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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
16. August 1968

Kannibalismus in London?

London (dpa). - Einem möglichen Fall von Kannibalismus ist Scotland Yard bei einer Hausdurchsuchung im Londoner Norden auf die Spur gekommen. Selbst den abgebrühten Polizisten sträubten sich bei den grausigen Funden die Haare. Sie entdeckten in der von farbigen Einwanderern gemieteten Wohnung in einem Kochtopf die Teile eines Menschenbeines. Weiter fanden sie „Eingewecktes“, daß nach der ersten Untersuchung ebenfalls den Schluß zuläßt, daß es sich um gekochtes Menschenfleisch handelt. Zu den weiteren sichergestellten Beweisstücken gehören ein Fingernagel und eine Augenbraue, die in einer Mülltonne lagen. Die Funde wurden inzwischen in einem Labor von Scotland Yard genau untersucht. Das Innenministerium hat einen Bericht angefordert.


16. August 1968

Hitler vergiftete sich

New York/Hamburg (dpa). - Adolf Hitler hat sich entgegen der bisher weit verbreiteten Annahme, nicht erschossen, sondern sich ebenso wie seine Frau Eva Braun mit Zyankali vergiftet. Diese Tatsache enthüllt der ehemalige sowjetische Abwehroffizier L. A. Besymenski in dem Buch „Der Tod des Adolf Hitler – unbekannte Dokumente aus Moskauer Archiven“. Besymenski veröffentlicht als erster den sowjetischen Obduktionsbefund über die Untersuchung der Leiche Hitlers durch sowjetische Ärzte.

Der von Besymenski veröffentlichte Obduktionsbefund widerspricht allen Versionen die bisher von Forschern der westlichen Welt über den Tod Hitlers verbreitet wurden. Die Leiche des „Führers“ wurde – so Besymenski – zusammen mit der Eva Brauns gefunden und von fünf sowjetischen Militärärzten untersucht. Nach dem Ergebnis der Autopsie, das bereits am 8. Mai 1945 Stalin zugestellt worden sei, wurde im Mund der stark verkohlten Leiche Glassplitter gefunden, denen der kennzeichnende Bittermandelgeruch von Zyankali angehaftet habe. Die Assistentin von Hitlers Zahnarzt, Käthe Heusermann, habe die gut erhaltenen Zähne und den Zahnersatz der Leiche als das Gebiß Hitlers identifiziert, berichtet Besymenski. Praktisch alle Historiker der westlichen Welt waren bisher davon ausgegangen, daß Hitler „auf unbekannte Weise im Unbekannten“ verschwunden sei, wie der deutsche Schriftsteller Erich Kuby es formulierte. Der Engländer Hugh Trevor-Roper schrieb schon im Jahre 1946, daß mit dem Verschwinden der Leiche die endgültige Aufklärung über das Ende des Diktators nicht mehr möglich sei. Ebenso hielt es der Amerikaner William Shirer für unmöglich, seine Untersuchungsergebnisse definitiv zu bestätigen. Beide Forscher hielten es aber aufgrund zahlreicher Indizien und Zeugenaussagen für sicher, daß sich Hitler mit einem Pistolenschuß getötet habe.



16. August 1968

Afrikanisches Gipfeltreffen ohne Malawi

Blantyre (AZ/SAPA). - Malawi wird an dem Gipfeltreffen der Organisation für Afrikanische Einheit, das am Freitag, 13. September, in Algier beginnen soll, nicht teilnehmen, es sei denn, die Zusammenkunft der Staatsoberhäupter der afrikanischen Staaten findet ohne die der arabischen Länder statt. Dies erklärte Malawis-Präsident Dr. Hastings Banda gestern in Blantyre. Als Grund für seine Entscheidung gibt Banda die feindliche Haltung der arabischen Länder gegenüber Malawi an. Die Sicherheit der Delegation Malawis sei in Algier nicht garantiert.

Algerien habe, so sagte Banda, Bürger Malawis zu Guerillas und Saboteuren ausgebildet. Mit solcher Ausbildung in Algerien seien gewisse oppositionelle Elemente nach Malawi zurückgekommen, um Mitglieder der Regierung ums Leben zu bringen. Banda fügte hinzu, daß Algerien das Hauptquartier der internationalen Luftpiraten geworden sei. Die Beschuldigung der Organisation der Arabischen Liga, Malawi sende Söldner nach Israel bezeichnete Banda als „unbegründet“ Malawi könne nicht die Auffassung der arabischen Länder akzeptieren, der zufolge ein Freund der Araber ein Feind Israels sein müsse. Malawi habe daher diplomatische Beziehungen zu Israel angeknüpft. „Malawi wird diese diplomatischen Beziehungen und den freundlichen Kontakt mit Israel beibehalten. Als Land und Nation behält sich Malawi das Recht vor, seine Freunde zu wählen und seine Feinde zu bestimmen. Daher gestattet Malawi keiner Organisation, weder der Arabischen Liga noch der Organisation für Afrikanische Einheit, dem Land oder der Regierung zu diktieren, wen es als Freund oder Feind zu betrachten habe“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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