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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Eberhard Hofmann
20. September 1968

Vorteile der Muttermilch

Amsterdam - Bei einem Fernsehquiz in Amsterdam sollten die Prüflinge drei Gründe niederschreiben, nach denen Muttermilch für den Säugling besser sei als Kuhmilch. Eine junge Mutter, die sogar fünf Gründe wusste, schrieb: „1. Es geht schneller, 2. es ist sauberer, 3. es ist sicherer, weil die Katze nicht drankommt, 4. sie ist auf Reisen leicht zu handhaben, 5. sie wird in hübscheren Behältern geliefert.“

20. September 1968

Untersuchung des Boeing-Unglücks

Windhoek (AZ). Die Kommission zur Untersuchung des Boeing-Unglücks in Windhoek trifft am 29. September in der Landeshauptstadt ein. Die Arbeit der Kommission beginnt am 1. Oktober. Am 20. April war die neueste Boeing 707 der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL kurz nach dem Start in Windhoek abgestürzt. 123 Personen kamen dabei ums Leben. Zwei Überlebende der Katastrophe, der Amerikaner T. Taylor und der Engländer W. E. Rooke, werden als Zeugen in Windhoek erwartet. Ein weiterer Überlebender, W. Arntzen, wohnhaft in Johannesburg, wird seine Zeugenaussage voraussichtlich in Johannesburg machen. Ein Überlebender, der Engländer A. Derbyshire, soll Bedingungen für seine Teilnahme an dem Untersuchungsverfahren gestellt haben, die als unannehmbar angesehen werden.

Die Untersuchungskommission ist vom südafrikanischen Verkehrsminister B. J. Schoeman aufgestellt worden. Ihr gehören an: Advokat C. S. Margo, SC (Vorsitzender), R. H. Preller, ein Mitglied der Nationelen Verkehrskommission, und Flugkapitän I. R. Stephans, der im Dienst der britischen Fluggesellschaft BOAC steht.

20. September 1968

Barnard: Mehr Geld für die Forschung

Johannesburg (SAPA) - Professor Chris Barnard erklärte in Johannesburg vor einem Ingenieurkongreß, es sei bedauerlich, daß ein Land wie Südafrika soviel mehr Geld für Waffen und Munition ausgebe als für die wichtige Forschung. Auf seinen Reisen um die Welt habe er herausgefunden, daß es viel leichter sei, Freunde zu gewinnen, als Feinde zu bekämpfen.

20. September 1968

Prager Philosoph:

Freunde in den Haß getrieben

Berlin (dpa). Als einen schweren Schlag gegen alle fortschrittlichen Kräfte in der ganzen Welt hat der marxistische Philosoph der Prager Karls-Universität, Professor Milan Machovec, die Ereignisse in der CSSR nach dem 21. August bezeichnet. In einem Referat vor der Konferenz evangelischer Studentenpfarrer in Westberlin sagte Machovec, Dubceks nahezu einziger Fehler sei sein zu großes Vertrauen in die Sowjetunion gewesen.

Der Prager Philosoph, der von der Invasion in Wien überrascht wurde und seither nicht mehr nach Prag zurückkehrte, nannte die Intervention der fünf Warschauer-Paktstaaten „ein großes Geschenk für Faschisten und Imperialisten“. Die Regierung der Sowjetunion habe „14 Millionen aufrichtige Freunde in den Haß getrieben“.

Prognosen für die Zukunft lehnte der Philosoph ab. Er sprach von „einem Spiel am Rande des dritten Weltkriegs“ und bezeichnete Rumänien, Jugoslawien und Österreich ebenfalls als bedroht. Der Prager Frühling - sagte Machovec - habe Freiheit für alle Menschen gewollt und sei eine zweite Phase der „sozialistischen Revolution“ gewesen. Mit Konterrevolution habe er überhaupt nichts zu tun gehabt. Der Prager Reformkurs hätte ein Modell des Kommunismus für die abendländischen Völker sein können.

Machovec zog eine historische Parallele zur Reformationszeit und sagte, Hus sei damals ebenfalls zu früh gekommen, doch habe es nach ihm immerhin einen Luther gegeben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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