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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

14. Dezember 1970
Wiebke Schmidt
VERLEGUNG DER AUSBILDUNGSZEIT

Windhoek - Der Befehlshaber des Wehrbereichskommandos Südwestafrika Brigadier B. de W. Roos gibt bekannt, dass die Ausbildung der Bürgerwehr und der Kommandoeinheiten im kommenden Jahr vom 22. April bis zum 17. Mai stattfindet. Ursprünglich war die Periode vom 4. bis 29. März 1971 vorgesehen. Die Veränderung erfolgt auf Wunsch des Handels und der Industrie, die darauf hinwiesen, dass ihr Rechnungsjahr Ende März endet, und dass es schwer ist, Personal in dieser Zeit zu entbehren. Die Ausbildungszeit fällt jetzt zum Teil in die Tage, in denen das Republikfest in Südwestafrika gefeiert wird. Hierdurch wird eine Teilnahme der Wehrmacht an den Feierlichkeiten erleichtert.



STAPELLAUF EINES FISCHKUTTERS

Lüderitzbucht - Das bisher größte in Südwestafrika gebaute Pilchardboot, die „SWA Condor“ (165 BRT) ist auf der SWAFIT-Werft in Lüderitzbucht vom Stapel gelaufen. Der Kutter ist 26 Meter lang und acht Meter breit. Sein Fassungsvermögen sind 300 Tonnen Pilchards unter Deck und 100 Tonnen an Deck. Der Kutter ist mit den modernsten elektronischen und hydraulischen Vorrichtungen ausgerüstet. Die Kiellegung für ein neues Boot gleicher Ausmaße ist bereits erfolgt. Es ist ebenfalls für die West Coast Fishing Industries bestimmt.



MUSIKPREIS DES RUNDFUNKS

Windhoek - Die südafrikanische Rundfunkgesellschaft hat auch für 1971 wieder einen Musikpreis in Höhe von 2000 Rand ausgeschrieben. Im vergangenen Jahr konnten sich ausschließlich Pianisten dafür bewerben. Im nächsten Jahr können alle anderen Musiker um diesen Preis konkurrieren. Ein Prospekt mit allen Einzelheiten ist bereits von der südafrikanischen Rundfunkgesellschaft veröffentlicht worden. Das Alter der Musiker beschränkt sich auf 18 bis 30 Jahre und bei Sängern bis 32 Jahre. Der Meldeschluss ist der 18. März 1971. Aber die Teilnehmer müssen ein derart umfangreiches Programm vorbereiten, dass es ratsam ist, diesen Prospekt so schnell wie möglich im Windhoeker Funkhaus oder beim Leiter der Abteilung Musik der südafrikanischen Rundfunkgesellschaft zu bestellen.



GEHALTSERHÖHUNG FÜR BANTULEHRER

Pretoria - Alle Bantulehrer in Südafrika werden mit Wirkung vom 1. Januar 1971 erhebliche Gehaltsaufbesserungen erhalten. Das gab der Staatssekretär des Ministeriums für das Bantuerziehungswesen, Dr. van Zyl, am Donnerstag in Pretoria bekannt. Dadurch soll die Gehaltsstruktur der Bantulehrer die der anderen Bevölkerungsgruppen angeglichen werden. Die Gehaltserhöhungen treten rückwirkend vom 1. April 1970 in Kraft. Im April vergangenen Jahres waren die Gehälter der Bantulehrer bereits einmal erhöht worden.



NOTSTAND IN GROSSBRITANNIEN

London - Königin Elizabeth hat am Samstag nach einer Sitzung des Geheimen Staatsrates eine Proklamation erlassen, die in Großbritannien den Notstand erklärt und die der Regierung weitgehende Vollmachten gibt, die Elektrizitätsversorgung sicherzustellen. Der Bummelstreik der 125000 Arbeiter in Elektrizitätswerken dauert bereits eine Woche und hatte zur Folge, dass die Elektrizitätsversorgung öfters unterbrochen war und ganze Gegenden längere Zeit ohne Kraft- und Lichtstrom waren. Der Notstand wurde erklärt, nachdem die Verhandlungen zwischen Vertretern der Regierung und der Gewerkschaften nach 17-stündiger Dauer zusammengebrochen waren. Die Regierung will den Lohnforderungen der Arbeiter nicht nachkommen, da dies ihren Kampf gegen die Inflation schwächen würde und Lohnforderungen anderer Arbeiter zur Folge hätte.


WEIHNACHTS-WAFFENSTILLSTAND

Paris - Die Einstellung jeglicher militärischer Aktivitäten gegen amerikanische und alliierte Stützpunkte in Südvietnam über den Zeitraum Weihnachten, Neujahr und Tet (vietnamesisches Neujahr) gab am Donnerstag ein Sprecher der Vietkong-Delegation bei den Pariser Vietnam-Friedensgesprächen bekannt. Einen gemeinschaftlichen Vorschlag der Vereinigten Staaten und Saigons, über Weihnachten sämtliche, von beiden Seiten gefangengehaltene Kriegsgefangene freizulassen, wurde jedoch von Hanoi abgelehnt. Zur Begründung führte die nordvietnamesische Delegation an, dass ein solcher Schritt erst dann erfolgen könne, wenn die USA alle ihre Streitkräfte aus Vietnam abgezogen hatten.


ERDBEBEN IN PERU

Lima - Ein Erdbeben von der Stärke siebeneinhalb Einheiten auf der Richter-Skala suchte am Donnerstag nördliche Peru und das südliche Ekuador heim und richtete dabei erhebliche Verwüstungen an. Schätzungsweise kamen bei dem nur 40 Sekunden dauernden Beben, dessen Stärke in etwa der des Bebens vom 31. Mai dieses Jahres entspricht, das ebenfalls das nördliche Peru heimsuchte und dabei 70000 Todesopfer forderte, bisher 34 Personen ums Leben, obwohl die Regierung mit weitaus höheren Zahlen rechnet.

Nach Angaben eines Sprechers des peruanischen physikalischen Instituts in Lima sei das Epizentrum des Bebens, jener senkrecht über dem Erdbebenherd lieg Erdoberflächenpunkt, in der Bucht von Guayaquil, rund 80 Kilometer nördlich der nordperuanischen Provinz Tun festgestellt worden. Am schwersten von dem Beben in Leidenschaft gezogen wurde die Stadt Tumbes, in der 30 Prozent der Gebäude zerstört worden sein sollen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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