Vor 50 Jahren
22. August 1967
Schramme wartet auf Intervention
Meldungen über Kampfhandlungen bei Bukavu - Drei belgische Touristen von der Armee erschossen
Kinshasa/Brüssel (SAPA/Reuter/AP). Während die kongolesische Presseagentur am Montag erklärte, leichte Kampfflugzeuge der Wehrmacht hätten die Stellungen der Söldner in Bukavu unter Beschuß genommen und „in ihren Reihen Panik ausgelöst“, erklärte Oberst Jean „Black Jack“ Schramme, er rechne jetzt mit „auswärtiger Intervention“ zum Sturz Präsident Joseph Mobutus.
Dem Sonderberichterstatter der unabhängigen Brüsseler Abendzeitung „Le Soir“ hatte Oberst Schramme erklärt, seine Truppen seien keineswegs eingekreist, hätten sich ausgezeichnet eingeigelt und könnten nicht aus ihren Stellungen vertrieben werden. „Wir rechnen jetzt mit einer Intervention von außen“, sagte der Befehlshaber der Söldner. „Wir wollen die Situation im Kongo neu ordnen. Um das erreichen zu können, muß das diktatorische und Stammesregime von General Mobuto durch ein demokratisches System, in dem auch Tshombe einen Platz hat, ersetzt werden. Die Armee, die Wurzel aller Übel im Kongo, und die Verwaltung, korrupt bis auf die Knochen, müssen verschwinden“, fügte Schramme hinzu. In Katanga gebe es 8000 Ex-Gendarmen, die noch bewaffnet seien und sich ihm wahrscheinlich anschließen werden. Schramme dementierte, daß die Revolte der weißen Söldner und katangenischen Truppen in Kisangani (ehemals Stanleyville) durch die Entführung Tshombes und seine Verhaftung in Algerien ausgelöst worden sei. Er halte Tshombe für den einzigen fähigen Politiker im Kongo. Es sei klar, daß er wieder seine Verantwortung in der Führung seines Landes übernehmen müsse. In Brüssel gab das Außenministerium bekannt, daß drei belgische Touristen von der kongolesischen Nationalarmee erschossen worden seien, nachdem sie versehentlich Rwanda-Kongo-Grenze überschritten hatten. Sie seien von kongolesischen Grenzposten am vergangenen Mittwoch festgenommen und in das Armeelager Rumangabo in der Provinz Kivu gebracht worden. Die drei Belgier seien offenbar wenige Stunden nach ihrer Festnahme erschossen worden. Die kongolesische Regierung hat General Malila beauftragt, festzustellen, wer für diesen Vorfall verantwortlich war und hat die Zusicherung gegeben, daß die Schuldigen bestraft werden.
22. August 1967
Acht Meilen Teerstraße
Keetmanshoop (AZ). Weitere acht Meilen Teerstraße sind in der vergangenen Woche südlich von Keetmanshoop dem Verkehr übergeben worden. Somit sind jetzt insgesamt 38 Meilen fortlaufende Teerstraße südlich von Keetmanshoop befahrbar. Zwischen Narubis und Grunau stehen ebenfalls 16 Meilen Teerstraße für den Verkehr offen. Der Teerstraßenbau im Süden macht gute Fortschritte.
22. August 1967
Neun Terroristen gefangen
Gaborones (AZ/SAPA). Botswanas Grenzpolizei nahm neun mutmaßliche Terroristen in der Nähe von Wankie fest. Es wird angenommen, daß es sich bei den Verhafteten um die Reste der Terroristengruppe handelt, die in mehrtägigen Gefechten in Rhodesien aufgerieben wurde. 14 Terroristen wurden in Rhodesien getötet und neun dingfest gemacht. Sie waren Mitglieder des verbotenen ANC und befanden sich auf dem Wege nach Südafrika, wo sie Sabotageakte verüben und Eingeborene zu Terroristen ausbilden sollten.
Die Polizei in Rhodesien, Botswana und Südafrika arbeitet bei der Terroristensuche eng zusammen. Ein weiterer Beweis für die gute Zusammenarbeit ist die Benachrichtigung der rhodesischen Polizei durch Botswana über in Francistown bekanntgewordene Informationen über eine kleine Terroristengruppe in Rhodesien. Ein eingeborener Kraftfahrer aus Botswana war bei Figtree, etwa 35 Meilen von Bulawayo entfernt und 50 Meilen von der Botswana-Grenze von einer Bande von fünf Terroristen angehalten worden. Er war aufgefordert worden, den bärtigen und mit grünen Buschhemden bekleideten Terroristen Nahrung zu geben. Nachdem er den Leuten gesagt hatte, er habe keine Nahrung bei sich, forderten sie ihn auf, aus dem Hotel in Figtree Brot zu holen. Dies tat er. Nach seiner Rückkehr nach Francistown berichtete er über deb Vorfall. Die Polizei in Botswana benachrichtigte rhodesische Stellen, die unverzüglich Straßensperren errichteten.
Schramme wartet auf Intervention
Meldungen über Kampfhandlungen bei Bukavu - Drei belgische Touristen von der Armee erschossen
Kinshasa/Brüssel (SAPA/Reuter/AP). Während die kongolesische Presseagentur am Montag erklärte, leichte Kampfflugzeuge der Wehrmacht hätten die Stellungen der Söldner in Bukavu unter Beschuß genommen und „in ihren Reihen Panik ausgelöst“, erklärte Oberst Jean „Black Jack“ Schramme, er rechne jetzt mit „auswärtiger Intervention“ zum Sturz Präsident Joseph Mobutus.
Dem Sonderberichterstatter der unabhängigen Brüsseler Abendzeitung „Le Soir“ hatte Oberst Schramme erklärt, seine Truppen seien keineswegs eingekreist, hätten sich ausgezeichnet eingeigelt und könnten nicht aus ihren Stellungen vertrieben werden. „Wir rechnen jetzt mit einer Intervention von außen“, sagte der Befehlshaber der Söldner. „Wir wollen die Situation im Kongo neu ordnen. Um das erreichen zu können, muß das diktatorische und Stammesregime von General Mobuto durch ein demokratisches System, in dem auch Tshombe einen Platz hat, ersetzt werden. Die Armee, die Wurzel aller Übel im Kongo, und die Verwaltung, korrupt bis auf die Knochen, müssen verschwinden“, fügte Schramme hinzu. In Katanga gebe es 8000 Ex-Gendarmen, die noch bewaffnet seien und sich ihm wahrscheinlich anschließen werden. Schramme dementierte, daß die Revolte der weißen Söldner und katangenischen Truppen in Kisangani (ehemals Stanleyville) durch die Entführung Tshombes und seine Verhaftung in Algerien ausgelöst worden sei. Er halte Tshombe für den einzigen fähigen Politiker im Kongo. Es sei klar, daß er wieder seine Verantwortung in der Führung seines Landes übernehmen müsse. In Brüssel gab das Außenministerium bekannt, daß drei belgische Touristen von der kongolesischen Nationalarmee erschossen worden seien, nachdem sie versehentlich Rwanda-Kongo-Grenze überschritten hatten. Sie seien von kongolesischen Grenzposten am vergangenen Mittwoch festgenommen und in das Armeelager Rumangabo in der Provinz Kivu gebracht worden. Die drei Belgier seien offenbar wenige Stunden nach ihrer Festnahme erschossen worden. Die kongolesische Regierung hat General Malila beauftragt, festzustellen, wer für diesen Vorfall verantwortlich war und hat die Zusicherung gegeben, daß die Schuldigen bestraft werden.
22. August 1967
Acht Meilen Teerstraße
Keetmanshoop (AZ). Weitere acht Meilen Teerstraße sind in der vergangenen Woche südlich von Keetmanshoop dem Verkehr übergeben worden. Somit sind jetzt insgesamt 38 Meilen fortlaufende Teerstraße südlich von Keetmanshoop befahrbar. Zwischen Narubis und Grunau stehen ebenfalls 16 Meilen Teerstraße für den Verkehr offen. Der Teerstraßenbau im Süden macht gute Fortschritte.
22. August 1967
Neun Terroristen gefangen
Gaborones (AZ/SAPA). Botswanas Grenzpolizei nahm neun mutmaßliche Terroristen in der Nähe von Wankie fest. Es wird angenommen, daß es sich bei den Verhafteten um die Reste der Terroristengruppe handelt, die in mehrtägigen Gefechten in Rhodesien aufgerieben wurde. 14 Terroristen wurden in Rhodesien getötet und neun dingfest gemacht. Sie waren Mitglieder des verbotenen ANC und befanden sich auf dem Wege nach Südafrika, wo sie Sabotageakte verüben und Eingeborene zu Terroristen ausbilden sollten.
Die Polizei in Rhodesien, Botswana und Südafrika arbeitet bei der Terroristensuche eng zusammen. Ein weiterer Beweis für die gute Zusammenarbeit ist die Benachrichtigung der rhodesischen Polizei durch Botswana über in Francistown bekanntgewordene Informationen über eine kleine Terroristengruppe in Rhodesien. Ein eingeborener Kraftfahrer aus Botswana war bei Figtree, etwa 35 Meilen von Bulawayo entfernt und 50 Meilen von der Botswana-Grenze von einer Bande von fünf Terroristen angehalten worden. Er war aufgefordert worden, den bärtigen und mit grünen Buschhemden bekleideten Terroristen Nahrung zu geben. Nachdem er den Leuten gesagt hatte, er habe keine Nahrung bei sich, forderten sie ihn auf, aus dem Hotel in Figtree Brot zu holen. Dies tat er. Nach seiner Rückkehr nach Francistown berichtete er über deb Vorfall. Die Polizei in Botswana benachrichtigte rhodesische Stellen, die unverzüglich Straßensperren errichteten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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