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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Clemens von Alten
17. Juli 1969

DER MONDFLUG VERLÄUFT REIBUNGSLOS

Kap Kennedy - Auf die Sekunde genau hob die Trägerrakete vom Typ Saturn V mit der Raumkapsel „Apollo 11“ am Mittwoch um 15.32 Uhr (SA-Zeit) von ihrer Startrampe in Kap Kennedy ab und trug Amerikas drei Mondpioniere in das Weltall. Seither verlief das Unternehmen vollkommen reibungslos. Der Zeitplan wurde eingehalten, und „Apollo 11“ befindet sich auf genauem Kurs zum Mond.

Nach ihrem perfekten Start haben die Astronauten Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins sich zunächst für einige Stunden zur Ruhe gelegt. Um drei Uhr (SA-Zeit) befand sich „Apollo 11“ 99 936 Kilometer von der Erde entfernt. Zu dem Zeitpunkt betrug ihre Geschwindigkeit 2 414 Meter in der Sekunde. Während des heutigen Tages können sich die Astronauten in alter Ruhe auf ihren gefahrvollen und schwierigen Mondlandeversuch vorbereiten. Die meiste Zeit werden sie heute mit dem Ausguck nach Sternen als Navigationsführung verbringen.

Die Bodenkontrolle in Houston, Texas, war mit den ersten Phasen dieses kühnen Raumunternehmens äußerst zufrieden. Das einzige, was sie zu bemängeln hatte, waren zeitweise Unterbrechungen des Funksprechverkehrs, was die Bodenkontrolle jedoch nicht als eine besondere Gefahr ansah. Ein weiteres geringfügiges Problem war ein leichter Defekt in dem System, das die Kanzel der Raumkapsel mit Sauerstoff versorgt, um den Sauerstoff- und Wasserstoffverbrauch auszugleichen und eine künstliche Atmosphäre für die Astronauten herzustellen. Die zuständigen Techniker meinen, dass es entweder ein defektes Messinstrument oder ein teilweise verstopftes Ventil im Sauerstofflieferungssystem sei.

GRENZKONFLIKT HONDURAS - EL SALVADOR

Washington - Die Organisation der amerikanischen Staaten, in der alle Länder Lateinamerikas und die USA zusammengeschlossen sind, hat einen Waffenstillstand zwischen den beiden mittelamerikanischen Staaten Honduras und El Salvador angeordnet. Der sogenannte „Fußball-Krieg“ entstand kürzlich, als während eines Fußballspiels zwischen den Nationalmannschaften beider Länder ein Kampf der Zuschauer ausbrach. Honduras und El Salvador beschuldigen sich gegenseitig, mit bewaffneten Feindseligkeiten begonnen zu haben, indem Städte und Ortschaften bombardiert wurden. Salvadorianische Truppen seien 80 Kilometer in Honduras eingedrungen. Die Ursache des Konflikts ist jedoch nicht der Fußballkampf, sondern der schon seit Jahrzehnten schwelende Grenzkonflikt An der 1400 Kilometer langen Grenze kam wiederholt zu Zwischenfällen, die sich mehrten, als Salvatorianer sich in dem dünn besiedelten Honduras festsetzten. In El Salvador wurde der Belagerungszustand ausgerufen. Die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten sind nach dem Fußballmatch im Juni abgebrochen worden.

UM GENERAL FRANCOS NACHFOLGE

Madrid - Prinz Juan Carlos von Bourbon soll am Dienstag offiziell zum Nachfolger von Spaniens Staatschef General Franco ernannt werden. Gleichzeitig soll die Vereidigung des Prinzen als künftiger spanischer Staatschef nach General Franca erfolgen. Gemäß Artikel VI der spanischen Verfassung muss General Franco seinen Nachfolger benennen. Theoretisch muss das spanische Parlament die Ernennung eines Nachfolgers mit Zweidrittelmehrheit bestätigen. Da General Franco jedoch das Parlament kontrolliert, ist seine Entscheidung allein maßgebend. Franco kann ebenfalls festlegen, welchen Titel sein Nachfolger fahren soll. König, Regent oder Staatschef.

Die Benennung des Prinzen Juan Carlos von Bourbon als Nachfolger General Francos wurde bis gestern streng geheim gehalten. General Franco wird im Dezember dieses Jahres 77 Jahre alt. Prinz Juan Carlos ist 31 Jahre alt und Sohn des spanischen Kronprätendenten, Don Juan von Bourbon, 55.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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