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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
10.März 1969

MEHR MUTTERSPRACHENUNTERRICHT IN DEUTSCH

Windhoek - Deutsch als Unterrichtssprache an den Regierungsschulen bis Standard VIII stellte Administrator G.H van der Wath in seiner Eröffnungsansprache vor dem Landesrat am Freitag in Aussicht. Er kündigte an, dass während dieser Sitzung eine Gesetzesnovelle dem Landesrat vorgelegt wird, um die Erweiterung des Unterrichts in deutsche Sprache zu ermöglichen. Seit seiner Ernennung zum Administrator Südwestafrikas war dies sein erster Auftritt im Landesrat.

In seiner Eröffnungsansprache gab Administrator van der Wath einen Überblick über das gesetzgebende Programm in der Sitzung. Die Gemeindeordnung von 1963 soll so geändert werden, dass in einem Gemeindewahljahr zusätzliche Wählerlisten aufgestellt werden können. Ferner sollen das Mietsgesetz von 1944 auf Geschäfte erweitert werden und die Befugnisse der Mietsbeiräte hinsichtlich der Absetzung von Immobilien erweitert und näher definiert werden. Das Naturschutzgesetz von 1967 erhält zusätzliche Bestimmungen für das Fangen von Wild. Die Abgabe auf exportiertes Wild nach Südafrika soll abgeschafft werden. Weitere Gesetzesvorlagen wurden von dem Administrator angekündigt.



DIE ERDGASFUNDE BEI PLETTENBERG BAY

Houston/Texas - Die Superior Oil. Co. Inc. bestätigte, dass von einer Gruppe, der die Southern Exploration Corp. Ltd. in Südafrika und zwei Tochtergesellschaften der Superior Cities Service .Co., nämlich die Highland Resources Inc. und die Tenneco Inc. angehören, im Kontinentalschelf südlich von Plettenberg Bay Gas gefunden worden sei. Man führe gegenwärtig Bewertungstests aus, um die Fündigkeit der Vorkommen festzustellen.



VERDUNKLUNG IN ÄGYPTEN

Kairo - Nach einer zunehmenden Verschärfung der Lage am Suezkanal während der letzten Wochen kam es am Sonntagnachmittag zu einem mehrstündigen israelisch-ägyptischen Feuergefecht über dem Kanal. Bereits am Samstag hatten sich die feindlichen Kräfte zu beiden Seiten des Suezkanals ein fünfstündiges Artillerieduell geliefert. Die Israelis beschuldigten die Ägypter, die ersten Schüsse abgefeuert zu haben. Kairo behauptet, Tel Aviv habe die Gefechte begonnen. UNO-Beobachtungsposten sind durch das Wiederaufflammen der Feindseligkeiten am Suezkanal in Mitleidenschaft gezogen. Ägyptens Generalstabschef, Generalleutnant Abdel Moneim Riad, wurde bei dem sonntäglichen Feuergefecht getötet. Der General hatte sich zu einer Besichtigung der ägyptischen Stellungen in das Gefahrengebiet gegeben.



PHOSPHAT-NIERENSTEIN ENTFERNT

Hamburg - Zum ersten Mal in der Welt konnte ein Phosphat-Nierenstein in einem Hamburger Krankenhaus durch Medikamente entfernt werden. Bisher wurden nur Nierensteine mit überwiegendem Harnstoffgehalt durch Medikamente bekämpft, während alle übrigen operativ entfernt werden mussten. Wie der Urologe Dr. Albert Timmermann in Hamburg bestätigte, wurden bei einer 64-jährigen Patientin, die monatelang verschiedene Medikamente und Antibiotika einnahm, zur Überraschung der Ärzte ein Phosphat-Nierenstein abgebaut. In weiteren Untersuchungen soll jetzt geklärt werden, ob diese neue Art der Behandlung in der Praxis verwendet werden kann.



„WUNDERPILLE“ GEGEN ALKOHOL AM STEUER

Wiesbaden - Alkoholgenuss ohne Reue für den Autofahrer dieses Zukunftsbild zeichnet sich durch die Erfindung einer „Anti-Promille-Pille” ab. Mit Unterstützung eines Firmen-Forscherteams in der Schweiz hat der Wiesbadener Hautarzt Dr. Wolfram Kühnau eine „Wunderpille“ entwickelt, die den Alkoholspiegel im menschlichen Körper innerhalb kurzer Zeit beträchtlich senken soll.

Das Präparat ist nach Angaben des Arztes inzwischen so weit entwickelt, dass es in etwa drei bis vier Monaten in der Schweiz auf den Markt kommen wird. Die etwa Daumennagel große weiße Pille senkt nach diesen Angaben den Alkoholspiegel innerhalb einer Stunde um ein Drittel. Kühnau sprach sich dafür aus, dass sein Mittel zunächst rezeptpflichtig sein solle. Er könne sich jedoch vorstellen, dass es nach einigen Jahren frei verkauft werden könne. Die bei Test-Personen aufgetretenen unangenehmen Nebeneffekte wie Juckreiz und Brechanfälle könnten voraussichtlich noch durch Zusätze ausgeschaltet werden.

Die nach deutschen Bestimmungen erforderlichen einjährigen klinischen Erprobungen bedeuten Kühnau zufolge, dass das „Wundermittel“ in der Bundesrepublik in etwa eineinhalb Jahren zu haben sein könnte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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