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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
6.März 1969

ÜBERZEUGENDER WAHLSIEG DER NP

Windhoek - Mit einer überzeugenden Mehrheit von 2156 Stimmen ist A. H. du Plessis am Mittwoch mit einem Mandat der Wähler als Volksratsabgeordneter für den Wahlkreis Windhoek und als Nachfolger des gegenwärtigen Administrators und ehemaligen Vizeministers für Südwestafrikaangelegenheiten J. G. H. van der Wath betraut worden.

Trotz der enttäuschenden Wahlbeteiligung von nur 55,5 Prozent (1966: 80 Prozent) hat du Plessis es geschafft, die Stimmenmehrheit der Nationalen Partei zu erhöhen.

Das Ergebnis im einzelnen (das Ergebnis der Wahlen von 1966 in Klammern) :

Wahlberechtigt 9147 (7243)

Abgegebene Stimmen 5082 (5734)

Wahlbeteiligung 55,5 Prozent (80 Prozent)

A. H. du Plessis (NP) 3600 (3929)

C. J. van den Berg (VNSWP) 1444 (1805)

Mehrheit 2156 (2123)

Ungültige Wahlzettel 38.

Für die eine wie die andere Partei ist dieses Wahlergebnis wegen der besonders niedrigen Wahlbeteiligung betrüblich. Auf Seiten der Nationalen Partei hat man aufgrund der vorhandenen Statistiken errechnen können, dass im Vergleich zu den Parlamentswahlen im Jahre 1966 die Wahlbeteiligung der Anhänger dieser Partei um etwa drei Prozent gestiegen ist. Das dürfte den Schluss zulassen, dass die VN-SWP eine schwächere Wahlbeteiligung zu verzeichnen hatte.



STAATSANGEHÖRIGKEIT DER BANTUHEIMATGEBIETE

Kapstadt - Ein Gesetz, das den Einwohnern der Bantuheimatgebiete eine eigene Staatsangehörigkeit zusichert, ist am Mittwoch von dem Minister für Bantuverwaltung und -entwicklung M. C. Botha dem Volksrat vorgelegt und zum ersten Mal gelesen worden. Bisher hat nur die Transkei diese Staatsangehörigkeit. In dem Gesetz ist eine Bestimmung enthalten, dass Bürger eines Bantuheimatgebietes in der Republik nicht als Ausländer gelten, sondern für alle praktischen Zwecke auch die südafrikanische Staatsangehörigkeit besitzen. Im Rahmen des Völkerrechtes genießen die Bürger der Bantuheimatgebiete vollen Schutz der Republik.



DAS EISENBAHN-BUDGET

Kapstadt - Der Betriebsgewinn der Eisenbahn- und Hafenverwaltung im laufenden Finanzjahr, das am 31. März zu Ende geht, war zufriedenstellend und etwas besser, als vorausgesehen wurde, trotz der allgemeinen Verlangsamung der nationalen Wirtschaft, die sich bereits im ersten Vierteljahr 1967 zeigte und sich während des größeren Teils des laufenden Finanzjahres fortsetzte, erklärte Verkehrsminister B. J. Schoeman am Mittwochnachmittag im Volksrat in Kapstadt, als er den Haushaltsplan seines Ministeriums vorlegte. Schoeman wies darauf hin, dass nach der Meinung der Reservebank jetzt eine deutliche wirtschaftliche Wiederbelebung bemerkbar sei, aber es sei noch zu früh, um zu erkennen, ob dies auch ein Anzeichen des Wiedererwachens privater Investitionen in Gütern und Kapital sei. Im Hinblick auf die ernsthaften Rückschlage in der Landwirtschaft als Folge der verheerenden Dürre konnten die allgemeinen Erwartungen für das kommende Finanzjahr auf eine Zunahme der Einnahmen aus dein Verkehr nur um ein bescheidenes Maß höher sein als im laufenden Finanzjahr.

17. FLUGZEUG NACH KUBA ENTFÜHRT

Miami - Eine Boeing 727 der National Airlines wurde am vergangenen Dienstag von einem schnurrbärtigen Mann, bewaffnet mit einer Pistole, gezwungen, Kurs auf Kuba zu nehmen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft berichtet, dass das Flugzeug eine Stunde nach Verlassen des New Yorker Kennedy-Flugplatzes den Kurs änderte. Sein Bestimmungsort war Miami. Zum Zeitpunkt der Entführung befand es sich in der Nähe Norfolks, Virginia. „Ich fürchte, dass ich Havanna anfliegen muss“, meldete der Pilot.

An Bord der Boeing befanden sich sechs Besatzungsmitglieder, 20 Passagiere sowie ein Inspektor dieser Fluggesellschaft. Das Flugzeug landete um 4.30 Uhr (SA-Zeit) in Havanna. Pilot Buchser beschreibt den Entführer als einen Mann von Hippie ähnlichem Aussehen mit Fu-Manchu-Schnurrbart. Zum 17. Mal wurde in diesem Jahr ein Flugzeug, nach Kuba entführt. Insgesamt unternahmen 1359 Passagiere unvorhergesehene Flüge nach Kuba.



„RAUMSPAZIERGANG“ ABGESAGT

Houston - Der erste amerikanische Raumspaziergang seit zwei Jahren, der heute erfolgen sollte, wurde am Mittwochabend kurzfristig abgesagt, nachdem Astronaut Russell Schweickart erkrankt ist. Ursprünglich wollte man wegen dem leichten Unwohlsein Schweickarts sogar die gesamte Mission der „Apollo 9“ abbrechen. James McDivitt und Russell Schweickart befinden sich seit gestern schon in der Mondlandekapsel.

Das Umsteigemanöver von der Raumkapsel in das Mondlandegerät erfolgte planmäßig, wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung, die auf gewisse technische Schwierigkeiten in der Raumkapsel zurückzuführen war. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Raumfahrt, dass Astronauten im All und während einer Erdumrundung ihr Raumfahrzeug wechseln.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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