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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
2. Mai 1969



RAUCHVERBOT IM KINO

Walvis Bay - Der Stadtrat von Walvis Bay hat das Rauchen im Kino und anderen öffentlichen Sälen bei Veranstaltungen verboten. Entsprechende Bestimmungen wurden in der neuesten Ausgabe des südwestafrikanischen Amtsblattes veröffentlicht. Dieses Rauchverbot für öffentliche Säke betrifft in erster Linie Konzerte und sonstige Veranstaltungen, die nach einem festen Programm verlaufen. Privatveranstaltungen werden nicht davon betroffen.

Der Stadtsekretär von Walvis Bay J. J. Wilken erkläuterte dazu, dass die Ventilation des gegenwärtigen Kinosaales in dem Hafenort sei nicht ausreichend. Deshalb sei es unangenehm, wenn bei Filmvorfiihrungen geraucht werde. Die Pächter des Kinosaales hatten von selbst ein Rauchverbot verhängt, ehe der Stadtrat dies beschloss. Das Rauchverbot betrifft auch die Stadthalle, jedoch nicht die Kinovorführungen des Eisenbahnerklubs, da sich dieser auf Staatsgelände befindet. Städtische Bestimmungen gelten auf Staatsgelände nicht.



WICHTIGES IN KÜRZE

Kapstadt - Die South African Marine Corporation (Safmarine) steht vor dem Abschls der Verhandlungen über den Bau eines Riesentankers von 213 000 Tonnen, der wahrscheinlich an eine japanische Werft vergeben wird. Es ist Vorsorge getroffen worden, um den Tanker voll einsetzen zu können. Der Tanker, der Ende 1971 oder Anfang 1972 abgeliefert werden soll, wird etwa 11,5 Millionen Rand kosten.



Lusaka - Im Gegensatz zur offiziellen Version, dass Malawi und Botswana der Verurteilung Rhodesiens auf der Commonwealth-Konferenz der Afrika-Staaten zugestimmt hätten, erklärte der Führer der Malawi-Delegation, dass dies nicht zutreffe. Malawi und Botswana hätten verlangt, dass die Torte „strengstens verurteilt“ und „rassistisches Minderheitsregim“ aus der Rhodesien-Resolution gestrichen werden.



MAI-FEIERN OHNE MILITÄRPARADEN

Paris/Berlin/Moskau - Millionen von Arbeitern feierten auf der ganzen Welt den 1. Mai, aber es war bemerkenswert, dass der Akzent nicht auf einer. Demonstration der militärischen Stärke lag, wie dies sonst besonders in den kommunistisch orientierten Ländern der Fall war. Einzig in der Sowjetzone sah sich Ulbricht bemüßigt, als einziger Angehöriger der Warschauer Pakt-Staaten, von den Sowjets hergestellte schwere Panzer und die neuesten Raketengeschosse während einer halben Stunde vorüberrrollen zu lassen. In der traditionellen Moskauer Parade auf dem Roten Platz fehlten Panzerwagen und Raketen, und man begnügte sich mit einer Ansprache des Parteichefs Leonid Breschnjew, dem Tausende von flaggenschwingenden Moskauern zuhörten.



NEUER MONDFLUG WIRD ERPROBT

Kap Kennedy - Gegenwärtig wird auf Kap Kennedy der nächste Raumflug simulatorisch erprobt. Apollo 10 soll am 18. Mai mit einer Saturn-5-Trägerrakete in die Mondumlaufbahn geschossen werden. Während die Kapsel um den Mond kreist, werden sich die Astronauten Thomas Stafford und G. Cernan der Mondoberfläche mit Hilfe der LEM-Mondfähre bis auf 15 Kilometer nähern. Ist ihr Erkundungsflug beendet, so werden sie sich zurück in die Kapsel begeben. Verläuft die Apollo-10-Mission fehlerfrei, so werden im Juli die ersten Menschen auf dem Mond landen. Das Übungsprogramm erlitt eine kleine Verzögerung, als Techniker bei der Einfüllimg von Treibstoff in die erste Stufe ein falsches Ventil öffneten. Sollten hierbei etwaige Defekte entstanden sein, so könnte die gesamte Apollo-11-Mission um ein paar Monate verzögert werden.



NASSER: „ BIS ZUM LETZTEN MANN“

Kairo / Tel Aviv - Seitdem die Feindseligkeiten am Suezkanal im März begannen, hat Israel 23 Tote und 448 Verwundete zu beklagen. In der Nacht zum Donnerstag wurden drei israelische Soldaten und drei Zivilpersonen getötet, der größte Tagesverlust seit Beginn der Artillerieduelle. In einer Ansprache zum 1. Mai behauptete Präsident Nasser, dass 60 Prozent der israelischen Befestigungen am Suezkanal zerstört worden seien. Einer Menge von etwa. 14 000 Personen rief Nasser zu: „Wir werden bis zum letzten Mann, den die Israelis haben, kämpfen, und bis zum letzten Mann, über den wir verfügen“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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