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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
HARDAPWASSER FÜR DEN

KUPFERBERGBAU?

Windhoek - Der kostspielige Schnellbau einer Wasserpipeline vom Hardapdamm nach Windhoek kann der Südwester Exe­kutive eventuell durch den Umstand versucht werden, dass das Hardapwasser auch für industrielle Zwecke in der weiteren Umgebung der Landeshauptstadt verwendet werden kann. In diesem Zusammenhang ist vor allem an die Möglichkeit des Kupferabbaus südlich von Windhoek gedacht. Zurzeit wird der Bau einer Pipeline vom Hardapdamm nach Windhoek unter dem Gesichtspunkt der Versorgung Windhoeks mit Trinkwasser von der Administration geprüft. Die Windhoeker Wasserlage ist dank mangelnder Voraussicht des Stadtrates kritisch. Der Windhoeker Stadtrat glaubte, bis zum Jahr 1972 auf zusätzliche Dämme verzichten und sich auf die Nutzung des BohrIochwassers beschränken zu können. Im Zuge einer Kleinsparerpolitik wurden Oberflächenwasser der Verdunstung preisgegeben und das billigere Bohrlochwasser gefördert.

Jetzt ist die Lage kritisch geworden: die Dämme sind leer, die Pumpen und die Wasserwiedergewinnungsanlage können den gegenwärtigen Wasserbedarf der Stadt nicht decken, Wasserrestriktionen werden in diesen Tagen in Kraft treten. Dabei steht Windhoek vor einer Periode der Expansion. Die Blockentwicklung soll in diesem Jahr ihren Einzug in die Südwester Landeshauptstadt halten. Ferner sollen weitere neue Stadtteile entwickelt werden.

In dieser Lage untersucht die Südwester Administration die Verlegung einer Pipeline vom Hardapdamm nach Windhoek. Die Südwester Exekutive wird sich nach Beendigung der Vorarbeiten voraussichtlich im Februar oder Marz mit dem Projekt befassen. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte es auch zu übersehen sein, ob sich die Wasserlage Windhoeks durch gute Regenfälle in den Auffanggebieten der drei Dämme (Avis-, Goreangab- und Swakopdamm) gebessert hat.



DR. HERTZOG VERURTEILT

Pretoria - Dr. Albert Hertzog, der Führer der Herstigte Nasionale Party, ist von einem Magistratsgericht in Pretoria wegen seiner Aussageverweigerung vor der Kommission zur Untersuchung der Staatssicherheit zu 50 Rand Geldstrafe oder 50 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe ist auf ein Jahr Bewährung ausgesetzt worden. Dr. Hertzog war von der Kommission aufgefordert worden, Aussagen über seine Behauptungen auf politischen Kundgebungen zu machen, dass das Büro für Staatssicherheit das Land nahezu 50 Millionen Rand kosten werde.



CHEFREDAKTEUR VON „DIE AFRIKANER“

Pretoria - Die Direktoren der Strydpers Beperk, die Herausgeber der Zeitschrift „Ster” und „Die Afrikaner”, haben in Pretoria angekündigt, dass Dr. Willie Lubbe zum Chefredakteur der Zeitung „Die Afrikaner” ernannt worden ist. Dr. Lubbe war bisher Schriftleiter der NG-Zeitschrift „Die Kerkbode”. Die erste Ausgabe der neuen Wochenzeitung, das Organ der Herstigte Nasionale Party von Dr. Albert Hertzog, wird am 16. Januar erscheinen.



NUR EIN UNFALL

Windhoek - Nur ein einziger Unfall ereignete sich von Mittwochabend bis Freitagfrüh in Windhoek. Niemand wurde dabei verletzt. Es entstand nur Sachschaden, als ein Fahrzeug mit einem Rind an der Peripherie der Stadt zusammenstieß.



KEINE BEZIEHUNGEN MIT SAMBIA

Akkra - Ghana unterhalte keine diplomatische Vertretung in Sambia, weil Präsident Kaunda der Auffassung sei, er könne Ghana diktieren, wer hier regieren solle, sagte der ghanaische Außenminister Victor Owusu. Ghana werde nicht in Sambia vertreten sein, solange sich Kaunda in die inneren Angelegenheiten einmische und nicht den normalen diplomatischen Gepflogenheiten folge. Sambia hat das neue Regime in Ghana seit dem Sturz Nkrumahs im Februar 1966 nicht anerkannt. Ghana unterhalte südlich des Sambesi keine diplomatische Vertretung, weil es eine Politik der Nicht-Zusammenarbeit mit der Republik Südafrika verfolge. Obwohl diplomatische Beziehungen mit Südafrika wirtschaftliche Vorteile bringen könnten, sei Ghana der Auffassung, es sei besser arm zu bleiben, um sich selbst respektieren zu können, als im Überfluss, aber in Abhängigkeit, zu leben.



SECHSLINGE GEBOREN

London - Zum zweiten Male sind in Großbritannien Sechslinge geboren worden. Die 23-jährige Rosemary Letts, die sich seit September in der Londoner Universitätsklinik aufhält, brachte die sechs Kinder nach einer Schwangerschaft von 32 Wochen zur Welt. Eines der Babys wurde tot geboren, die anderen – vier Mädchen und ein Junge sind wohlauf.

In einem Bulletin wurden die Lebenschancen der Säuglinge mit „besser als fünfzig Prozent” bezeichnet. Auch der Mutter geht es gut. Rosemary Letts hatte sich nach einer drei Jahre kinderlosen Ehe mit Fruchtbarkeitsdrogen behandeln lassen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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