Vor 50 Jahren
18. Februar 1970
ACHTUNG PFERDEFREUNDE
Swakopmund - Am Freitag, den 20. Februar, findet im Hotel Fürst Bismarck in Swakopmund ein Treffen aller Pferdefreunde an der Küste statt.
Es wäre für Swakopmund als Kurort und ganz besonders für unsere Kinder von großem Vorteil, wenn es hier einen Reiterverein gäbe, der jedem die Möglichkeit des Reitens bietet. Die Vorteile dieses Sports sind ja allen Pferdefreunden gut bekannt.
Es ist erwiesen, dass ein Reitclub hier unbedingt eine Existenzberechtigung hat. Ein Ort wie Karibib hat zwei Reitlehrer, warum sollte sich Swakopmund dann mit mehr Kindern nicht einen Reitlehrer leisten können? Anhand der Tatsache, dass sich bereits 33 Eltern mit 45 Kindern als Interessenten eingetragen haben, sollte die Anstellung eines Reitlehrers im Bereich des Möglichen liegen.
Außerdem ist eine der wichtigsten Grundlagen für einen Reiterverein schon vorhanden, da der Landesverband bereit ist, die Ställe und Zubehör zu einer nominalen Miete zur Verfügung zu stellen. Die Gründung eines Reitervereins in Swakopmund wurde vom Landesverband begrüßt und unterstützt. Zu diesem Treffen sind alle Pferdefreunde herzlich willkommen.
VERKAUFSSTEUER IST FAIR
Kapstadt - Der Volksratsabgeordnete Dr. J. H. Visse (NP Florida) erklärte im Volksrat, Südafrikas Steueraufkommen entspreche 16,5 Prozent des Sozialproduktes. In den Industrieländern der Welt betrage dies durchschnittlich 31 Prozent. 1947 betrug das südafrikanische Steueraufkommen 18 Prozent des Sozialproduktes.
Dr. Visse bezeichnete die Verkaufssteuer als die fairste Steuerform, weil sie die Steuerlast gleichmäßig verteile. Die Verkaufssteuer sei im Vergleich zu anderen Ländern, wo selbst Nahrungsmittel und Kleidung in dieser Form besteuert werden, minimal.
KRITIK AN WASSERJAHR-MARKE
Kapstadt - Verschiedene südafrikanische Postwertzeichen seien ausgezeichnet und den Ereignissen, deren sie gedenken sollen, angemessen. Als Markensammlerin verstehe sie jedoch nicht ganz, was die Drei-Cent-Marke zum Gedenken an das Wasserjahr 1970 darstellen solle, erklärte die Senatorin M. B. J. Koster (NP) am Montag im Senat.
Sie kenne die Prozedur nicht, aber sei doch der Meinung, dass die Entwürfe für neue Postwertzeichen geeigneten Personen vorgelegt werden sollten, ehe sie in Druck gegeben werden. Das Wasserjahr 1970 sei für Südafrika ein bedeutendes Ereignis. Ein besser verständlicher Entwurf hätte die Marke zieren können.
APPELL AN ENGLAND
Kapstadt - Verteidigungsminister beschuldigte England, seinen Verpflichtungen aufgrund des Simonstown-Abkommens nicht nachzukommen. Südafrika, so sagte der Verteidigungsminister im Volksrat, habe der britischen Regierung kein Ultimatum gestellt, wie von einigen Zeitungen behauptet wurde. Südafrika appelliere jedoch an die britische Regierung, das gegebene Wort zu halten, und zwar getreu den Buchstaben und dem Geist des Verteidigungsabkommens.
Es sei für Südafrika schwierig, seine zukünftigen Verteidigungsplanungen vorzubereiten und sich dabei gleichzeitig, wie in der Vergangenheit, auf Waffenlieferungen aus England zu verlassen. Die Planungen erstreckten sich über lange Zeiträume. Die Ausbildung an modernen Waffen sei überdies langwierig und kostspielig.
EIN GESCHENK FÜR WALVIS BAY
Kapstadt - Das kleine Budget, das Finanzminister Dr. N. Diederichs dem Parlament vorlegte, sieht zu Lasten des Gewinn- und Verlustkontos im laufenden Finanzjahr zusätzliche Ausgaben von 88,43 Millionen Rand vor, womit die Gesamtausgaben auf 1732,86 Millionen Rand gebracht werden. Zu Lasten des Anleihekontos gehen 34,70 Millionen Rand Mehrausgaben, womit die Gesamtsumme 679,83 Millionen Rand erreicht. In der Gewinn- und Verlust-Rechnung sind statt der bisherigen 4,75 Millionen Rand insgesamt 12,25 Millionen Rand für Zahlungen an Botswana, Lesotho und Swasiland vorgesehen, da das neue Zollabkommen mit den drei Staaten bereits ruckwirkend in Kraft ist. Im Kanto „Auswärtige Angelegenheiten“ sind 1,83 statt 1,17 Millionen Rand für „verschiedene Ausgaben“ vorgesehen. Darin sind Betrage zur Hilfeleistung und Zusammenarbeit mit anderen Staaten eingeschlossen.
Südwestafrika erscheint mehrmals im Kleinen Budget. Im Konto SWA sind 4,16 Mill. Rand Mehrausgaben vorgesehen. In der Unterabteilung Industrie sind Beiträge für den Bau eines Fischereihafens in Möwebucht und für die Erweiterung und Verbesserung des Fischereihafens in Walvis Bay vorgesehen. Das erste Projekt kostet 4,5, das zweite 4 Millionen Rand.
ACHTUNG PFERDEFREUNDE
Swakopmund - Am Freitag, den 20. Februar, findet im Hotel Fürst Bismarck in Swakopmund ein Treffen aller Pferdefreunde an der Küste statt.
Es wäre für Swakopmund als Kurort und ganz besonders für unsere Kinder von großem Vorteil, wenn es hier einen Reiterverein gäbe, der jedem die Möglichkeit des Reitens bietet. Die Vorteile dieses Sports sind ja allen Pferdefreunden gut bekannt.
Es ist erwiesen, dass ein Reitclub hier unbedingt eine Existenzberechtigung hat. Ein Ort wie Karibib hat zwei Reitlehrer, warum sollte sich Swakopmund dann mit mehr Kindern nicht einen Reitlehrer leisten können? Anhand der Tatsache, dass sich bereits 33 Eltern mit 45 Kindern als Interessenten eingetragen haben, sollte die Anstellung eines Reitlehrers im Bereich des Möglichen liegen.
Außerdem ist eine der wichtigsten Grundlagen für einen Reiterverein schon vorhanden, da der Landesverband bereit ist, die Ställe und Zubehör zu einer nominalen Miete zur Verfügung zu stellen. Die Gründung eines Reitervereins in Swakopmund wurde vom Landesverband begrüßt und unterstützt. Zu diesem Treffen sind alle Pferdefreunde herzlich willkommen.
VERKAUFSSTEUER IST FAIR
Kapstadt - Der Volksratsabgeordnete Dr. J. H. Visse (NP Florida) erklärte im Volksrat, Südafrikas Steueraufkommen entspreche 16,5 Prozent des Sozialproduktes. In den Industrieländern der Welt betrage dies durchschnittlich 31 Prozent. 1947 betrug das südafrikanische Steueraufkommen 18 Prozent des Sozialproduktes.
Dr. Visse bezeichnete die Verkaufssteuer als die fairste Steuerform, weil sie die Steuerlast gleichmäßig verteile. Die Verkaufssteuer sei im Vergleich zu anderen Ländern, wo selbst Nahrungsmittel und Kleidung in dieser Form besteuert werden, minimal.
KRITIK AN WASSERJAHR-MARKE
Kapstadt - Verschiedene südafrikanische Postwertzeichen seien ausgezeichnet und den Ereignissen, deren sie gedenken sollen, angemessen. Als Markensammlerin verstehe sie jedoch nicht ganz, was die Drei-Cent-Marke zum Gedenken an das Wasserjahr 1970 darstellen solle, erklärte die Senatorin M. B. J. Koster (NP) am Montag im Senat.
Sie kenne die Prozedur nicht, aber sei doch der Meinung, dass die Entwürfe für neue Postwertzeichen geeigneten Personen vorgelegt werden sollten, ehe sie in Druck gegeben werden. Das Wasserjahr 1970 sei für Südafrika ein bedeutendes Ereignis. Ein besser verständlicher Entwurf hätte die Marke zieren können.
APPELL AN ENGLAND
Kapstadt - Verteidigungsminister beschuldigte England, seinen Verpflichtungen aufgrund des Simonstown-Abkommens nicht nachzukommen. Südafrika, so sagte der Verteidigungsminister im Volksrat, habe der britischen Regierung kein Ultimatum gestellt, wie von einigen Zeitungen behauptet wurde. Südafrika appelliere jedoch an die britische Regierung, das gegebene Wort zu halten, und zwar getreu den Buchstaben und dem Geist des Verteidigungsabkommens.
Es sei für Südafrika schwierig, seine zukünftigen Verteidigungsplanungen vorzubereiten und sich dabei gleichzeitig, wie in der Vergangenheit, auf Waffenlieferungen aus England zu verlassen. Die Planungen erstreckten sich über lange Zeiträume. Die Ausbildung an modernen Waffen sei überdies langwierig und kostspielig.
EIN GESCHENK FÜR WALVIS BAY
Kapstadt - Das kleine Budget, das Finanzminister Dr. N. Diederichs dem Parlament vorlegte, sieht zu Lasten des Gewinn- und Verlustkontos im laufenden Finanzjahr zusätzliche Ausgaben von 88,43 Millionen Rand vor, womit die Gesamtausgaben auf 1732,86 Millionen Rand gebracht werden. Zu Lasten des Anleihekontos gehen 34,70 Millionen Rand Mehrausgaben, womit die Gesamtsumme 679,83 Millionen Rand erreicht. In der Gewinn- und Verlust-Rechnung sind statt der bisherigen 4,75 Millionen Rand insgesamt 12,25 Millionen Rand für Zahlungen an Botswana, Lesotho und Swasiland vorgesehen, da das neue Zollabkommen mit den drei Staaten bereits ruckwirkend in Kraft ist. Im Kanto „Auswärtige Angelegenheiten“ sind 1,83 statt 1,17 Millionen Rand für „verschiedene Ausgaben“ vorgesehen. Darin sind Betrage zur Hilfeleistung und Zusammenarbeit mit anderen Staaten eingeschlossen.
Südwestafrika erscheint mehrmals im Kleinen Budget. Im Konto SWA sind 4,16 Mill. Rand Mehrausgaben vorgesehen. In der Unterabteilung Industrie sind Beiträge für den Bau eines Fischereihafens in Möwebucht und für die Erweiterung und Verbesserung des Fischereihafens in Walvis Bay vorgesehen. Das erste Projekt kostet 4,5, das zweite 4 Millionen Rand.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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