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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
12. Mai 1970

NEUE AMPELN IN BETRIEB

Windhoek - Neue Verkehrsampeln sind seit Montag an der Kreuzung Leutweinstraße/Gobabisweg in Windhoek in Betrieb. Der amtierende Leiter der Windhoeker Verkehrsabteilung, G. Nieuwoudt, erließ einen Aufruf an die Verkehrsteilnehmer an dieser Kreuzung besondere Vorsicht walten zu lassen, da das Vorhandensein der der Ampeln noch ungewohnt sei.



LEOPARD BERFIEL POLIZISTEN

Windhoek - Polizeisergeant Gert Dippenaar wurde am Freitag mit einem Polizeihubschrauber nach Gobabis gebracht und dort mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Dippenaar war zuvor einem angeschossenen Leoparden in der Nähe des Eiseb-Omuramba im Otjihenene-Reservat zum Opfer gefallen. Der Leopard erhielt seinen Fangschuss von Major J. Myburgh, dem Leiter der Sicherheitspolizei in Südwestafrika. Ein Buschmann, der die Gesellschaft als Spurenleser begleitete, wurde ebenfalls an seiner Schuller leicht verletzt. Ihn hatte der Leopard zuerst angegriffen, ehe er Sergeant Dippenaar überfiel. Dippenaar erhielt zahlreiche Biss- und Kratzwunden an seinem Oberkörper und seinen Oberschenkeln. Nach ärztlicher Behandlung konnte er das Krankenhaus am Freitag wieder verlassen.



KURZ BERICHTETE

Belgrad - Präsident Kaunda von Sambia hat seinen Besuch in Belgrad bei Präsident Tito abgeschlossen. Am Montagvormittag fand die letzte Unterredung zwischen Tito und Kaunda statt. Kaunda flog hierauf nach Bukarest zu einem offiziellen Besuch in Rumänien.

Lagos - Die nigerianische Bundesregierung wird der französischen Erdölgesellschaft SAFRAP nicht mehr erlauben, im Osten des Landes nach Öl zu schürfen, weil Frankreich während des Bürgerkrieges auf der Seite Biafras stand. Die Erdölquellen der SAFRAP standen 1967 kurz vor der Produktion; man erwartete eine Förderung von zuerst 40000 Fass täglich. Als nach Beendigung des Krieges SAFRAP die Arbeit wiederaufnehmen wollte, wurde ihr gesagt, dass sie einer neuen Konzession bedürfe, die ihr aber, wie aus informierten Quellen verlautet, verweigert wurde.



PLÄDOYER FÜR ABSAGE AN SÜDAFRIKA

London - Wieder hat ein britischer Minister die Widerrufung der Einladung an die südafrikanische Kricket-Nationalmannschaft gefordert. Diesmal plädierte Peter Shore, ein Minister ohne Portefeuille und somit die rechte Hand des Premiers Harold Wilson, im britischen Unterhaus dafür, dass die Krickettour der Südafrikaner, die in etwas mehr als zwei Wochen beginnen soll, abgesagt werde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass der britische Kricketrat sich der schwerwiegenden öffentlichen Meinung nicht gänzlich verschlossen habe und sich noch Gedanken über die Durchführung der geplanten Krickettour mache. Minister Shore wies jedoch die Forderung des Labour-Abgeordneten William Hamilton, die Regierung solle die Südafrikaner zu verbotenen Einwanderern erklären, entschieden zurück.

In Amsterdam betonte ein Sprecher der afrikanischen Staaten noch einmal die Entschlossenheit des Obersten Rates für Sport in Afrika, die Commonwealth-Spiele in Schottland zu boykottieren, falls Südafrika England besuchen werde. Abraham Ordia, der nigerianische Präsident des Obersten Rates für Sport in Afrika, betonte, dass sich nichts seit der Beschlussfassung in Kairo an der Haltung der afrikanischen Länder geändert habe.



NORDVIETNAMESISCHE ANGRIFFE

Saigon - Nordvietnamesische Truppen unternahmen in Südvietnam am Montag die schwersten Angriffe seit Beginn des Feldzuges gegen Kambodscha. 55 Vietkong wurden getötet, als ein amerikanisches Lager in Dak Pek, acht Kilometer von der laotischen Grenze entfernt, angegriffen wurde. 21 der Verteidiger wurden verwundet. Seit Anfang April war Dak Pek, das etwa 500 Kilometer von Saigon entfernt ist, ständigen Angriffen ausgesetzt. Die Amerikaner wurden aus der Luft versorgt. Drei Vietkong-Raketen gingen in Saigon nieder. Eine Rakete hatte beinahe den Präsidentenpalast getroffen. In einem Vorort wurden vier Personen verwundet. Eine dritte Rakete landete in einer Straße in der Nähe der nationalchinesischen Botschaft, wo sich der stellvertretende nationalchinesische Ministerpräsident Tschiang Tsching-kun aufhielt, ein Sohn des Präsidenten Tschiang Kai-shek. Die Bewohner wurden vor den Raketenangriffen gewarnt. Der Vietkong-Rundfunk kündigte verstärkte Angriffe an, besonders im Hinblick auf den 80. Jahrestag der Geburt des verstorbenen nordvietnamesischen Führers Ho Tschi-minh am 19. Mai. Am 7. Mai war der 16. Jahrestag der Niederlage der Franzosen in Dien Bien Phu, die das Ende der französischen Kolonialherrschaft in Indochina bedeutete.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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