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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Steffi Balzar
1970-11-09

DIE DEUTSCHE SCHULE WINDHOEK ERÖFFNET

Windhoek - Der amtierende Administrator von Südwestafrika, Dirk Mudge, nahm am Freitag die feierliche Eröffnung der Deutschen Schule Windhoek vor. Im Zuge seiner Rede gab Mudge bekannt, dass in Südwestafrika zurzeit 69 Regierungsschulen und zehn Privatschulen für weiße Kinder bestehen. Die Schulen werden von 21 788 Schülern besucht. Es stehen 1 106 Lehrer zur Verfügung. Die Schulen teilen sich wie folgt auf 17 Oberschulen, drei Mittelschulen 56 Grundschulen und drei Spezialschulen.

Mudge appellierte an die Deutschsprachigen Südwestafrikas, ihrer Gemeinschaft mehr Lehrer zu stellen. Ferner verwies der amtierende Administrator auf die im Bau und in der Planung befindlichen schulischen Einrichtungen. Er nannte in diesem Zusammenhang das technische College, das sich im Bau befindet, eine Lehrerbildungsanstalt, die bereits genehmigt ist, sowie das Konservatorium, das ebenfalls in der Planung festliegt. Für das Konservatorium ist Dr. J. Potgieter vom südafrikanischen Rundfunk bereits als Direktor angestellt.

NACHTEILE FÜR SÜDAFRIKA

Johannesburg - Wirtschaftsminister S. L. Muller, der soeben von einer Europareise zurückgekehrt ist, erklärte, Südafrika werde bedeutende Schritte unternehmen müssen, wenn Großbritannien der EWG beitreten sollte. Muller hatte in den letzten Wochen Großbritannien, die Mitgliedstaaten der EWG, mit Ausnahme Italiens, sowie Österreich und die Schweiz besucht. Er habe den Eindruck erhalten, dass der britische Eintritt in die EWG schwerwiegende, nachteilige Folgen für Südafrika haben werde. Der Ernst der Situation werde davon abhängen, wie lange die Übergangszeit sein werde, die dem britischen Eintritt folgen werde. Der Export an Früchten und Früchtekonserven werde am härtesten betroffen werden.

AFROASIATEN UND FINNLAND

New York - Eine Gruppe afroasiatischer Länder und Finnland schlugen im Treuhand-Komitee der UN-Generalversammlung die Stiftung eines UNO-Fonds vor, um der Bevölkerung von Südwestafrika zu helfen und sie auf „die zukünftigen administrativen Verantwortlichkeiten“ vorzubereiten. Die Resolution wurde von Finnland, Burundi, Nepal und Sierra Leone eingebracht. Sämtliche Länder gehören dem Weltsicherheitsrat an.

DR. MULLER NACH MADAGASKAR

Tananarivo - Dr. Hilgard Muller, südafrikanischer Außenminister, wird im Laufe des Monats November nach Tananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, reisen, um ein Wirtschaftsabkommen zu unterzeichnen. Dies wurde in Tananarivo offiziell bekanntgegeben. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen ist nicht beabsichtigt. Dies wird der erste Besuch eines südafrikanischen Ministers in Madagaskar sein.

DIE NIEDERLANDE ZEIGEN VERSTÄNDNIS

Johannesburg - Der stellvertretende Ministerpräsident der Niederlande, Verkehrsminister Dr. Johannes Age Bakker, ist zu einem zweiwöchigen Besuch auf Einladung von Verkehrsminister Ben Schoeman in Johannesburg eingetroffen. Bei seiner Ankunft erklärte er den Pressevertretern, er stehe hundertprozentig hinter der nach außen blickenden Politik Südafrikas. Südafrika sei ein Teil Afrikas und müsse daher seinen Platz unter den afrikanischen Staaten einnehmen. Ein besseres Verständnis zwischen den afrikanischen Nationen könne eher durch einen Dialog als durch eine Konfrontation erreicht werden.

ARABISCHE KONFÖDERATION

Kairo - Ägypten, Libyen und der Sudan sind übereingekommen, schrittweise eine Konföderation zu bilden. Dies wurde nach einer mehrtägigen Konferenz zwischen Präsident Anwar Sadat von Ägypten, General Gaffar Numeiri vom Sudan und Oberst Moammer Kadafi von Libyen beschlossen. Es sollen unverzüglich ein oberstes Planungskomitee, ein nationaler Sicherheitsrat und andere Kommissionen gebildet werden, die sich mit den verschiedenen Aufgaben der Konföderation auf politischem, wirtschaftlichem, sozialem und militärischem Gebiet befassen sollen.

CHINA ÖFFNET WIEDER SEINE TORE

Peking - Nach den Jahren der Abgeschlossenheit während der „Kulturrevolution“ hat China jetzt begonnen, die Tore für Besucher von draußen wieder zu öffnen. Zunächst werden Gäste aus den befreundeten Ländern die Möglichkeit haben, nicht nur Peking, sondern auch eine Reihe anderer chinesischer Städte zu besuchen. Eine Lehrergruppe aus dem Irak, Militärdelegationen, verschiedene Delegationen aus Pakistan und Nepal sowie eine Journalistenabordnung aus Rumänien haben in letzter Zeit zum Teil ausgedehnte Rundreisen durch die Volksrepublik China unternommen.

REFORM DES STADTVERKEHRS IN TOKIO

Tokio - Durch einen aufwendigen, an den Film „Metropolis“ erinnernden Stadtverkehrsplan will Tokio die Probleme des immer chaotischer werdenden Autoverkehrs und der Luftverpestung durch Benzin- und Dieselöldünste lösen. Wie bekannt wurde, arbeiten gegenwärtig das Ministerium für Außenhandel und Industrie und die Universität Tokio an einer durchgreifenden Reform des Stadtverkehrs.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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