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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Clemens von Alten
EIN MONAT STRASSENSICHERHEITS-

KAMPAGNE

Windhoek - Kampf dem Tod auf den Straßen! Das ist das Motto einer Straßensicherheitskampagne, die gemeinsam von der südafrikanischen Polizei, der städtischen und Provinzverkehrspolizei sowie der

Straßensicherheitsorganisation in diesen Wochen im Bezirk Windhoek durchgeführt wird. Der Vorsitzende des Koordinationsausschusses ist Oberst P. E. Fourie.

In einem Gespräch mit der AZ betonte er, im Laufe dieser Kampagne sollen die Verkehrsgesetze strenger angewandt und das Wohlwollen der Öffentlichkeit gewonnen werden. Während dieser Zeit wolle man sich eingehend mit Verkehrssündern und unhöflichen Autofahrern befassen. Die städtische sowie die Provinzverkehrspolizei werden mit Hilfe der südafrikanischen Polizei und der Polizeireservisten den Verkehr in Windhoek und im Bezirk streng überwachen. Die Patrouillenfahrzeuge sind mit Funkgeräten ausgerüstet.



1955 SCHON SWAKOPDAMM-PROJEKT

Windhoek - Bereits am 28. Februar 1955 hat der damalige Windhoeker Bürgermeister Peter Falk den Bau des Swakopdammes leidenschaftlich befürwortet. In seiner Begründung für dieses Projekt erklärte Falk seinerzeit, die Entwicklung Windhoeks sei so rapide gewesen, dass alle Koalitionen für die Zukunft erneut geprüft werden müssten. Das gelte ganz besonders für die Wasserversorgung der Stadt. Von 1948 bis 1955 war der Wasserkonsum um wenigstens 40 Prozent gestiegen. Bürgermeister Falk betonte damals, es gebe außer dem Swakopdammprojekt kein anderes, das der Nachfrage nach Wasser in Zukunft gerecht werden könne. Wörtlich sagte Falk: „Die Durchführung dieses Projektes wird mindestens sechs Jahre dauern. Wenn es aber sofort in Angriff genommen wird, können die Pipeline gelegt und die Pumpanlagen konstruiert sowie die Grundwasserquelle im Okahandja-Rivier entwickelt werden (wie von Dr. Wipplinger empfohlen), um die Wasserversorgung Windhoeks schon zu einem viel früheren Zeitpunkt ergänzen zu können.”



DURCHLÖCHERTE SANKTIONEN

New York - Das UNO-Sekretariat hat einen dem Sicherheitsrat vorgelegten Bericht über die Sanktionen gegen Rhodesien veröffentlicht. Daraus geht hervor, daß die Republik Südafrika der größte Handelspartner Rhodesiens war and die Bundesrepublik mit Rhodesien einen größeren Handelsaustausch tätigt als Portugal, das sonst stets im Vorder-grund der Beschuldigungen steht, wenn von der Missachtung des Sanktionsbeschlusses des Sicherheitsrates die Rede ist. Nach dem Bericht betreiben folgende Staaten Handel mit Rhodesien (in der Reihenfolge des Warenaustauschwertes): Südafrika, Sambia, Bundesrepublik, Malawi, Portugal, Schweiz, Vereinigte Staaten, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Japan und die Niederlande. Der Export Rhodesiens erreichte letztes Jahr (ohne Gold) den Gegenwert von 256 Millionen Dollar gegenüber 264 Millionen Dollar im Jahre 1967. Der Import Rhodesiens stieg 1968 von einem Gegenwert von 262 Millionen Dollars im Jahre 1967 auf 290 Millionen Dollar. Als wichtigste Lieferländer werden bezeichnet: Südafrika, Bundesrepublik, Australien, Japan, Niederlande, Schweiz, Frankreich, Vereinigte Staaten, Großbritannien, Malawi, Belgien, Luxemburg, Italien, Österreich, Portugal und Sambia. Australiens Exporte nach Rhodesien wiesen zum Beispiel einen Wert von sechs Millionen Dollar auf.



„RA” LEGTE 2 000 KILOMETER ZURÜCK

Kairo - Der norwegische Forscher Thor Heyerdahl gab Samstag über Funk bekannt, inzwischen 2 000 Kilometer auf dem Papyrusboot „Ra” zurückgelegt zu haben. In einer Radiobotschaft äußerte sich der Forscher zufrieden über den bisherigen Ablauf der Reise. Am vergangenen Dienstag befand sich „Ra” 240 Kilometer nordöstlich der Kapverdischen Inseln. Mit seiner Papyrusboot-Reise will Heyerdahl beweisen, dass Ägypter den Atlantik vor 3 000 Jahren in ähnlichen Booten überquert haben könnten.

ERFOLGREICHE LEBERTRANSPLANTATION

Bonn - Am Donnerstag führte ein Ärzteteam die erste Lebertransplantation in der Bundesrepublik aus. Die Leber stammt von einem 31-jährigen Mann, der klinisch als gestorben erklärt worden war, und ist einem jüngeren Mann eingepflanzt worden. Professor Alfred Gütgemann, Chefarzt des Teams, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Operation erfolgreich ausgeführt werden konnte. Der Organempfänger befinde sich in einer zufriedenstellenden Verfassung und habe schon mit seiner Frau gesprochen. Trotz verschiedener Vermutungen sind seit Donnerstag keine näheren Einzelheiten über den Zustand des Patienten bekanntgeworden.



VULKANAUSBRUCH AUF NEUSEELAND

Wanganui - Bei einem Ausbruch des neuseeländischen Vulkans Mount Ruapehu, der als der verheerendste seit 24 Jahren bezeichnet wird, wurden umliegende Ferienorte und umfangreiches Farmland mit einer dicken Aschenschicht bedeckt. Der Ausbruch des 3 000 Meter hohen Vulkans, der im nördlichen Teil Neuseelands gelegen ist, dauerte nur 15 Minuten und bot dem Betrachter ein überwältigendes Naturschauspiel. Hotelgäste verglichen das Herabfallen des Aschenregens mit einem schweren Hagelregen. Personen kamen nicht zu Schaden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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