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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
„ALLGEMEINE RECHTSBEGRIFFE“

Windhoek - Was bedeutet Recht sprechen? Diese anscheinend naive Frage birgt beim näheren Hinschauen viele dem Laien unbekannte Aspekte. Nicht ohne Grund bezeichnete Advokat Jochen Berker die Juristerei als eine zwar trockene Angelegenheit, die jedoch in vieler Hinsicht an eine Art Geheimlehre erinnere. In dem ersten seiner vier Vorträge zum Thema „Die Grundlagen des südafrikanischen Rechts, welcher anlässlich des 60-jährigen Bestehens der HPS am Montagabend in Form eines Abendkurses im vollbesetzten Biologiesaal der Schule gehalten wurde, wusste Berker dem Laien einen bedeutenden Einblick in die rechtswissenschaftlichen Grundbegriffe zu vermitteln.



SCHREIBMASCHINENWETTBEWERB

Windhoek - Der Klub Berufstätiger Frauen in Windhoek veranstaltete gestern in der Centaurus-Schule einen Schreibmaschinenwettbewerb. 32 Schülerinnen der Jan-Möhr-Schule, der Windhoeker Oberschule, der Centaurus- und der Höheren Töchterschule, die in diesem Jahr alle ihr Handelsmatrik schreiben, nahmen daran teil. Sie bekamen, zwei Aufgaben gestellt, die einen Schnellschreib-Wettbewerb von 15 Minuten sowie die Anfertigung eines Manuskriptes einschlossen. Die Jan-Möhr- und Windhoeker Oberschule nehmen an dem Wettbewerb in afrikaanser Sprache, die anderen beiden Schulen in englischer Sprache teil. Der erste Preis ist eine tragbare Olivetti-Schreibmaschine. Dieses südafrikanische Unternehmen steuert jährlich 200 Rand zu dem Stipendienfonds des Klubs Berufstätiger Frauen bei.



NACHRICHTEN AUS MALTAHÖHE

Maltahöhe - Der Bau eines städtischen Schwimmbads in Maltahöhe verläuft vollkommen planmäßig. Die Kosten des Schwimmbads werden etwa 5000 Rand betragen. Die Ortsverwaltung baut das Bad, mit dessen Fertigstellung Ende Dezember gerechnet wird, in eigener Regie.



Feuerwehr

Von der Abteilung Zivilschutz wurde auch Maltahöhe mit einer Feuerwehr versehen. Zwei Beamte der Ortsverwaltung waren zu einem besonderen Lehrgang in Windhoek. Den Einwohnern von Maltahöhe wird die Feuerwehr demnächst vorgeführt.



VERHAFTUNG OPPOSITIONELLER

PARLAMENTARIER

Nairobi - Alle acht Parlamentsmitglieder der Kenya Peoples Union (KPU), einschließlich des Parteiführers Ogin Odinga, sind nach einer Kabinettsitzung, die auf dem Landgut des Präsidenten Jamie Kenyatta stattfand, verhaftet worden, wie offiziell mitgeteilt wird. Die Verhaftungen stehen im Zusammenhang mit einem Zwischenfall in Kisumu am Viktoriasee, wo am Wochenende fünf Personen getötet und etwa 60 verletzt worden waren. Präsident Kenyatta hatte eine zweitägige Tour unternommen und dabei in Kisumu ein von den Sowjetunion finanziertes Krankenhaus eröffnet.



BRANDT ERKENNT DDR AN

Bonn - Am Vorabend der Regierungserklärung durch Bundeskanzler Willy Brandt gab ein Regierungssprecher bekannt, dass die Bundesregierung „die Existenz von zwei deutschen Staaten” anerkenne. Conrad Ahlers, Hauptsprecher der sozialistisch beherrschten Bundesregierung erklärte auf einer Pressekonferenz, der ostdeutsche Staat werde in Zukunft amtlich unter der Bezeichnung Deutsche Demokratische Republik (DDR) geführt werden. In Ostberlin und im Ostblock ist der Name DDR seit 1949 gebräuchlich, Ahlers fügte jedoch hinzu, dass mit der Anerkennung der Existenz von zwei deutschen Staaten nicht eine diplomatische Anerkennung der DDR verbunden sei.



AFRIKANISCHER „DIALOG“

New York - Mohammed Sahnoun, Untergeneralsekretär der Organisation für Afrikanische Einheit und Vertreter Algeriens bei der UNO, forderte gestern vor dem Treuhandrat der Vereinten Nationen den Ausschluss Südafrikas aus allen internationalen Organisationen. Die südafrikanische Regierung, so sagte Sahnoun, sollte „feierlich als illegal erklärt werden”, weil die Republik die Politik der getrennten Entwicklung verfolge. Südafrika sollte aus den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen ausgeschlossen werden. Weiter forderte Sahnoun Sanktionen wirtschaftlicher, diplomatischer und militärischer Art gegen die Republik. Im gleichen Zuge attackierte Sahnoun die Westmächte wegen ihrer Zusammenarbeit mit dem „rassistischen System” von Pretoria. Ferner wünschte er UNO-Hilfe für Guerilla-Organisationen.



SÜDAFRIKAS SPORTBEZIEHUNGEN

London - Südafrikas Außenminister Dr. Hilgard Muller begann seine Verabredungen in London am Montag mit einem Gespräch mit dem britischen Außenminister Michael Steward. Während der Unterredung kamen auch die Beziehungen der beiden Länder auf sportlichem Gebiet zur Sprache. Später verurteilte Dr. Muller alle Bemühungen Beziehungen zu stören. Ein Mitglied des Schattenkabinetts der Konservativen Opposition pflichtete dem südafrikanischen Außenminister bei.

Am Wochenende hatte der britische Sportminister Howell in einem Fernsehinterview erklärt, es sei seine persönliche Auffassung, dass südafrikanische Cricket-Nationalmannschaft im nächsten Jahr Britannien nicht willkommen sei. Außenminister Stewart hat seinem südafrikanischen Kollegen am Montag versichert, die Sportbeziehungen zwischen den beiden Ländern seien Sache der zuständigen Funktionäre und nicht der Regierung.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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