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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
16. März 1970

MEDAILLEN FÜR TREUE DIENSTE

Windhoek - Administrator J. G. H. van der Wath hat am Freitag 18 Polizeioffizieren, Unteroffizieren und Konstablern Medaillen für lange und treue Dienste verliehen. Im Rahmen seiner Ansprache startete der Administrator eine Sammelkampagne für ein Polizei-Denkmal in Pretoria. Der Administrator sagte, dieses Denkmal werde für diejenigen Polizisten errichtet, die im Laufe ihres Dienstes ihr Leben lassen mussten. Er kündigte an, dass die Administration die Sammelaktion in Südwestafrika mit einer Spende von 5000 Rand eröffne.



KEINE MILCHPREISERHÖHUNG

Windhoek - Der Konsumentenpreis für Milch in Windhoek wird nicht erhöht. Der Molkereibeirat Südwestafrikas, der am Donnerstag und Freitag in Windhoek tagte, beschloss, den Milchpreis vorläufig nicht zu erhöhen, da die Öffentlichkeit nicht mit Ausgaben belastet werden soll, die notwendig waren, um den Milchbetrieb Windhoeks instand halten zu können. Der Molkereibeirat wird nun untersuchen, auf welche Art und Weise eine Milchpreiserhöhung umgangen werden kann.

Vor etwa sechs Wochen hatte der Molkereibeirat angekündigt, dass eine Milchpreiserhöhung unumgänglich sei, nachdem der Stadtverwaltung Windhoeks eine erhebliche Abfindung zur Erhaltung der Milchwirtschaft gezahlt werden musste. Die Milchpreiserhöhung sollte eingeführt werden, um die Abfindung an die Stadtverwaltung von der Öffentlichkeit tragen zu lassen, da der Molkereibeirat nicht über derartige Mittel verfüge.



BOMBENALARME IN DEN USA

New York - Eine Welle von Bombendrohungen geht seit der vergangenen Woche durch die Vereinigten Staaten und hat in New York nahezu eine Panik ausgelöst. Mindestens 137 anonyme Anrufer kündigten Explosionen versteckter Bomben an, darunter auch im Hauptquartier der UNO und im Zeitungsgebäude der „New York Times“.

Fast alle Drohungen erwiesen sich als unbegründet; mindestens 15000 Leute mussten jedoch vorübergehend die Gebäude räumen, bis die Polizei den Bombenalarmen nachgegangen war. Bombenexplosionen ereigneten sich bisher in den Bürohochhäusern von drei Großfirmen, der Socony Mobil, der IBM -und der General Telephone and Electrics in New York. Eine vierte Explosion verwüstete am vergangenen Freitag einen Juwelierladen in Pittsburgh, doch ist noch nicht sicher, ob ein Zusammenhang mit den New Yorker Attentaten besteht. Auch in solchen Großstädten wie Pittsburgh und Washington kam es zu Bombenexplosionen, doch konnte die Polizei bisher keine Personen im Zusammenhang mit diesen Anschlägen verhaften.



„MITTELALTERLICHE METHODEN“ IN DER SOWJETUNION

Jerusalem - In einer scharfen Erklärung vor der Knesseth (Parlament) beschuldigte der israelische Außenminister Abba Eban die Sowjetunion, ihren jüdischen Bürgern gegenüber mittelalterliche Methoden anzuwenden und eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes zu verhindern.

Die anti-israelischen Beschuldigungen sowjetischer Juden, die in der jüngsten Vergangenheit veröffentlicht wurden, kamen „der Zwangstaufe der spanischen Juden im Mittelalter“ gleich. Sowjetische Juden seien gezwungen worden, öffentlich ihre Religion und geistige Bindung an Israel zu verleugnen. Publikationen in der Sowjetunion erinnerten an die „Protokolle der Weisen von Zion“ (einer bekannten anti-semitischen Schrift).



WELTAUSSTELLUNG IN OSAKA ERÖFFNET

Osaka, - Japans Kaiser Hirohito eröffnete am vergangenen Samstag offiziell die 24. Weltausstellung in Osaka, Japan. „Fortschritt und Harmonie den Menschen in der Welt“ lautet das Motto der „Expo 70“, einer Schau der Superlative, auf der die neuesten technischen Errungenschaften zu besichtigen sind. Tausende japanische und ausländische Würdenträger waren zu der Eröffnungszeremonie erschienen. Neben diesen Würdenträgern waren auch etwa 32 Verwandte der 17 bei dem Aufbau des Ausstellungsgeländes ums Leben gekommenen Arbeiter zu der Zeremonie erschienen.

Die Eröffnungszeremonie dieses „gigantischen Fests der Völker“ konnte nahezu in der ganzen Welt auf den Fernsehschirmen verfolgt werden. Die Übertragung des Filmes wurde mit Hilfe eines sogenannten Tele-Satelliten bewerkstelligt. Dem Betrachter bot sich zuweilen das Bild eines im 21. Jahr-hundert aufgebauten Märchenlandes, nachdem es am Vortage geschneit hatte und die ganze Landschaft in strahlendes Weiß gebettet lag.



USA VERLOREN 1500 HUBSCHRAUBER

Saigon - Nach dem Wortlaut eines US-Sprechers sollen die Amerikaner bisher 1500 Hubschrauber im Vietnam-Krieg verloren haben, die im Verlauf von Kampfhandlungen zerstört worden seien. Diese Zahl wurde im Zusammenhang mit dem Abschuss von zwei Hubschraubern am vergangenen Wochenende bekanntgegeben. Dabei wurden drei amerikanische Soldaten getötet und zwei verwundet. Seit 1969 verloren die USA außerdem zehn Rettungshubschrauber bei Operationen über Nordvietnam.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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