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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
4. Juni 1969

EINWEHUNG DER SWART-BRÜCKE

Swakopmund - Am Freitag, 6. Juni, wird die größte Brücke in Südwestafrika, die, welche den Swakop direkt bei seiner Mündung überspannt, feierlich eingeweiht. Der Administrator, Chefingenieure der verschiedenen zuständigen Abteilungen und der Baufirma sowie andere hohe Gäste werden zugegen sein, wenn der ehemalige Staatspräsident der Republik von Südafrika, C. R. Swart, dieser Brücke seinen Namen geben wird. Die Feierlichkeiten werden um 16 Uhr ihren Anfang nehmen. Die Swakopmunder Handelskammer hat Geschäfte und Büros gebeten zu schließen, um allen Einwohnern der Stadt Gelegenheit zu geben, an diesem großen Ereignis teilzunehmen. Der Lions Club von Swakopmund wird auf dem Festplatz bei der Brücke für Erfrischungen sorgen, außerdem Lizenzhalter mit dem Bild der Brücke Andenken verkaufen sowie Gedenkumschlage mit den 3c-Swart-Gedenkmarken von Januar 1968 versehen.

Die Brücke ist das größte Spannbetonbauwerk im südlichen Afrika und wurde mit einem Kostenaufwand von 1,3 Millionen Rand errichtet. Sie hat eine Länge von 2 200 Fuß. Beim Rau der Brücke gab es einige technische Probleme zu meistern, die vor allem die Basis der Bricke, also die Pfeiler, auf denen sie ruht, betrafen. Diese sind durch sogenannte „Chaissons“ (Senkbrunnen) in das von starkem Grundwasser durchflutete Rivierbett getrieben, was nicht ohne Gefahr war; besondere Vorschriften mussten dabei eingehalten wer-den, von denen sich der Laie keine Vorstellungen machen kann. So durfte sich z. B. ein Arbeiter nicht länger als 1½/4 Stunden in der Druckkammer aufhalten und musste sich außerdem, bevor er wieder ans Tageslicht kam, noch eine weitere Stunde in einem Kanal aufhalten. Die Basis der Pfeiler ist natürlich aufgrund der nicht gleichmäßig verlaufenden Felsformation verschieden Llng, der längste Pfeiler mißt bis zum Felsen immerhin 90 Fuß.

WASSERPREISERHÖHUNG MIT 100 PROZENT

Windhoek - Die städtische Executive hat am Montag nach langwierigen Beratungen beschlossen, den Wassertarif bei einem Konsum von über 20 Kubikmetern im Monat um 100 Prozent zu erhöhen. Eine entsprechende Empfehlung wird dem Windhoeker Stadtrat Nachmittag vorgelegt. Der gegenwärtige Tarif beträgt 15 Cent pro Kubikmeter. Bei einem. Konsum von über 20 Kubikmetern aber unter 40 Kubikmetern soll der Tarif künftig 30 Cent betragen. Steigt der Wasserkonsum über 40 Kubikmeter, ist ein weiterer Aufschlag von 10 Cent pro Kubikmeter vorgesehen.

Ursprünglich hatte der Windhoeker Stadttrat eine Tariferhöhung um 20 Prozent vorgesehen. Da einige der Ratsherren seinerzeit noch keine Einsicht in ein Sachverständigengutachten über die Wasserversorgung der Landeshauptstadt bis 1985 hatten, wurde dieser Punkt auf der Tagesordnung zurückgestellt.

EINZELAUKTION OHNE INSPEKTION

Windhoek - Einzelauktionen auf Farmen können in Zukunft ohne einen Beamten des Veterinäramtes, der Inspektionen durchgeführt und Transportpermits ausgestellt hat, abgehalten werden. Dieses gilt für das gesamte Gebiet unter Maul- und Klauenseuchenkontrolle. Ausgenommen sind Farmen in den Grenzgebieten, wo die bestehenden Maßnahmen noch gelten.

Diese Lockerung der Kontrollmaßnahmen tritt am 1. Juli dieses Jahres in Kraft. Nach diesem Terrain braucht keine Erlaubnis mehr im Voraus für die Durchführung einer Einzelauktion eingeholt zu werden. Alle Käufer müssen also in Zukunft selbst für Transportpermits sorgen.

Werden auf einer Auktion Tiere von verschiedenen Farmen versteigert, oder findet eine Auktion in den Grenzgebieten statt, muss ein Beamter dabei sein, und ist es notwendig, dass eine Erlaubnis dafür vorn Staatstierarzt eingeholt ist. Weitere Einzelheiten erteilen der Staatstierarzt oder der Leiter des Veterinäramtes in Windhoek.

DER KAMPF UMS ÖL

Lagos --Radio Biafra gab gestern Abend bekannt, dass die 13 Öltechniker, 14 Italiener, drei Deutsche und ein Libanese, die von biafranischen Soldaten gefangengenommen worden sind, zum Tode durch Erschießen verurteilt wurden. Biafres Informationsdirektor Dr. Ifegwu Eke erklärte hierzu: „Sie wurden von einem Sondergericht für schuldig befunden, Nigeria in dem Krieg gegen Biafra unterstützt und aktiv. auf der Seite Nigerias an dem Krieg teilgenommen zu haben. Die Öltechniker, so sagte Dr. Eke, hatten Schüsse auf die biafranischen Soldaten abgegeben und hatten Gewehre getragen, als sie gefangengenommen wurden. Ferner habe die Untersuchung ergeben, dass die 18 zum Tode Verurteilten sowie ihre bei den Kampfhandlungen getöteten elf Kollegen Richtungsfeuer für nigerianische Truppen in dem Kampf gegen Biafra angezündet hatten. Die 18 Gefangenen, so führte Dr. Eke weiter aus, hatten Verteidiger gehabt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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