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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
13. Februar 1969

AUFRUF DES STEUERAMTES

Windhoek - In Windhoek und seinem Bezirk sind nahezu 16200 Fahrzeuge zugelassen. Bisher sind jedoch nur 4000 Fahrzeuglizenzen erneuert worden. Zu demselben Zeitpunkt im vergangenen Jahr waren es bereits etwa 7000. Dem Steueramt bleiben nur noch 16 Arbeitstage, um die rund 12200 ausstehenden Anträge auf die Erneuerung der Zulassung zu erledigen. Der letzte Termin ist der 7. März. Das würde bedeuten, dass das Steueramt 600 Antrage pro Tag abfertigen müsste. Die AZ wurde darauf hingewiesen, dass dies unmöglich wäre, da es dem Steueramt einfach an dem notwendigen Personal fehlt.

Aus diesem Grund hat das Steueramt einen dringenden Aufruf an jene Fahrzeugeigentümer erlassen, mit der Erneuerung ihrer Zulassung nicht bis zum letzten Tag zu warten, sondern dies so bald als möglich zu erledigen. Der Fahrzeugbesitzer wird sonst nur selbst darunter leiden, weil er dann länger auf seine Lizenz warten muss.


KEINE STUDENTENDEMONSTRATIONEN IN SÜDAFRIKA

Kapstadt - Die für dieses Jahr vorgesehenen Studentendemonstrationen der National Union of South African Students (NUSAS) werden nicht stattfinden. Diese Erklärung wurde am Mittwoch von Duncan Innes, dem Präsidenten der NUSAS, Clive Nettleton, dem Vizepräsidenten, und Seville Curtis, einem Vorstandsmitglied, herausgegeben. Der Polizei- und Innenminister S. L. Muller, empfing Mittwoch eine dreiköpfige Studentendelegation der NUSAS. Dass die geplanten Demonstrationen nicht mehr abgehalten werden, wird dieser Zusammenkunft zugeschrieben. In Bezug auf Art der Diskussion meinten die Studentenführer, sie führe deutlich vor Augen, dass die gesteckten Ziele niemals durch Mittel von Protesten und Demonstrationen erreicht, noch gesichert werden können. Wörtlich lautet die Erklärung: „Wir empfinden, dass das Gespräch mit dem Minister konstruktiv sowie vorteilhaft war. Obwohl wir verschiedener Ansicht waren, brach die Kommunikation nicht ab, im Gegenteil, sie entwickelte sich zu einem offenen Gespräch.“


SWA-RAT ÜBER HOACHANAS

New York - Der Südwestafrika-Rat der Vereinten Nationen erklärte am Mittwoch, die südafrikanische Regierung sollte die Umsiedlung der Einwohner des Reservats Hoachanas unterlassen, weil, eine solche Handlung „ihre illegale Besetzung des Gebietes gravieren kann“.

Der türkische UN-Delegierte Nuri Eren, der im Monat Februar den Vorsitz des Rates führt, teilt in einer Erklärung mit, dass der Geistliche Markus Kooper von der South West African National United Independence Organisation im Zusammenhang mit der Umsiedlung aus Hoachanas Aussagen von dem Rat gemacht hat. Kooper hatte erklärt, die südafrikanische Regierung plane die Entfernung der Kinder aus Hoachanas in ein neues Reservat in der Hoffnung, dass deren Kinder einmal mit der langfristig geplanten Regierungspolitik konform gehen werden. Der Südwestafrika-Rat, so heißt es in der Verlautbarung, sieht in diesen Bemühungen eine „Zersetzung des Gebiets“ und ist daher ,,tief besorgt“.


DIAMANTEN IN BOTSWANA

Johannesburg - Die in Botswana gefundenen Diamantenvorkommen könnten eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Diamantengruben der De-Beers-Gruppe darstellen, sagte Harry F. Oppenheimer in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Rand Selection Corporation, die weitgehende Interessen im Bergbau des südlichen Afrikas hat. Seit Jahren werde in Botswana nach Diamanten prospektiert, wobei die Diamanten-Pipe AK 1 gefunden wurde. Soweit bis jetzt feststehe, handele es sich vor allem um Industriediamanten von durchschnittlich niedriger Qualität. Mindestens 40 Fuß des oberen Teils der ausgedehnten Pipe seien abbauwürdig. Die Mine werde einen beträchtlichen Beitrag zur Entwicklung Botswanas leisten, weil sie nicht nur der Regierung zusätzliche Einnahmen und ausländische Devisen verschaffe und neue Arbeitsmöglichkeiten biete, sondern auch die Infrastruktur des Landes aufbauen helfe, was so wichtig in jedem Entwicklungsland sei.


SMITH KÜNDIGT REFERENDUM AN

Salisbury - Der rhodesische Ministerpräsident Ian Smith kündigte am Mittwoch an, dass er voraussichtlich im Mai ein Referendum über die neue Verfassung Rhodesiens durchzuführen hoffe. In einer kurzen Rundfunkansprache teilte Smith der Bevölkerung mit, dass seine Regierung im April ein Gesetz vom Parlament verabschieden lassen wolle, das eine Volksbefragung ermögliche. Die Verfasser des neuen Grundgesetzes sind nach den Worten des Ministerpräsidenten auf Schwierigkeiten gestoßen und gewisse Vorschläge, die ein Kongress der Rhodesian Front im vergangenen Jahr beschlossen hatte, können nicht in die Verfassung aufgenommen werden. Smith sagte, er sei bereits vor Weihnachten dahingehend unterrichtet worden. Als eine Folge dieser Schwierigkeiten habe er, so sagte Smith, zahlreiche Gespräche mit seinen Kabinettskollegen sowie dem Vorsitzenden seiner Partei geführt. Eine neue Idee sei daraus entstanden, die über allem stehe, was bisher zustande gebracht werden konnte. Das heißt, ganz einfach ausgedrückt, dass der umstrittene Zweiphasenplan ausgeschaltet wird. Der neue Weg wird wesentlich einfacher sein.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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