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Vor 50 Jahren 05. Juli 1971
Vor 50 Jahren 05. Juli 1971

Vor 50 Jahren 05. Juli 1971

Steffi Balzar
NEUE SCHENKUNG ISRAELS
Jerusalem — Israel übergab dem UNO-Flüchtlingskommissar in Genf einen Scheck von 10 000 israelischen Pfund zugunsten afrikanischer Flüchtlinge. Ein Sprecher des Außenministeriums erklärte dazu, Israel habe von der OAU noch keine Antwort auf das Angebot erhalten, dieser Organisation ebenfalls 10 000 Pfund zur Verfügung zu stellen. Das Angebot, das einen Sturm der Entrüstung heraufbeschworen hatte, wird daher als verfallen betrachtet.

BROTMANGEL IIM KUPFERGÜRTEL
Ndola — Seit zwei Monaten herrscht in Sambia Brotmangel, hauptsächlich weil nicht genügend Getreide eingeführt werden kann, da Mais-Importe die Priorität genießen. Besonders bemerkbar macht sich der Brotmangel im Kupfergürtel, wo nirgends Brot aufzutreiben ist. Glücklicherweise macht die Ndola-Handelsmesse eine Ausnahme. Im deutschen Ausstellungspavillon befindet sich eine Modellbäckerei, die in letzter Minute eine Sondereinfuhrbewilligung für Getreide bekam und wo nun Vollbetrieb herrscht.

TOURISTENSTROM NACH RHODESIEN
Salisbury - In großer Zahl strömen südafrikanische Feriengäste nach Rhodesien. Man fragt sich, wo man alle unterbringen soll, da nicht genügend Hotelbetten zur Verfügung stehen. In der letzten Woche sind allein 12 000 Personen über Beitbridge nach Rhodesien gefahren. Man erwartet in diesem Monat etwa 30 000 Touristen. Den Höhepunkt wird der Reiseverkehr am 12. und 13. Juli erreichen, wenn in Rhodesien der Rhodes- und der Founders-Day gefeiert werden, die mit dem verlängerten Wochenende in Südafrika zusammenfallen.

BISHER 60 TOTE GEBORGEN
Hakodate (Japan) — Rettungsmannschaften konnten bisher die Leichen von 60 Insassen einer am Samstagabend mit einer Bergspitze im nördlichen Japan kollidierten japanischen Verkehrsmaschine vom Typ YS-11 bergen. An Bord der Maschine befanden sich 64 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Als Ursache für die Kollision gaben japanische Flugbeamte schlechte Wetterverhältnisse an.

EIN NEUER „FRIEDENSPLAN“
Washington — Als einen Vorschlag, der sowohl positive wie auch unannehmbare Elemente enthalte, bezeichneten gestern Sprecher des Weißen Hauses einen neuen Vietkong-Plan zur Beendigung des Vietnam-Krieges. Der Vorschlag sieht bei einer Beendigung des Vietnam-Engagements der USA und dem Abzug sämtlicher US-Truppen bis zum Ende dieses Jahres die gleichzeitige Freilassung aller amerikanischen Kriegsgefangenen vor. Worin sich die „unannehmbaren" Elemente konstituieren, ist indes nicht ganz klar, zumal sowohl Nixons Pressesekretär Ronald Ziegler wie auch Senatsabgeordnete jegliche Stellungnahme ablehnten. Ziegler ließ lediglich durchblicken, dass die USA keine „Arrangements akzeptieren werden, die in einer Auslieferung des südvietnamesischen Volkes an die Kommunisten resultieren würden".

ENTFÜHRTE BOEING LEGTE 12 000 KILOMETER ZURÜCK
Buenos Aires — Mit Endstation Gefängnis endete gestern für zwei Luftpiraten ein von ihnen erzwungener Freiflug, der die Besatzung einer entführten Boeing 707 der Braniff International mit Zwischenlandungen in Monterey (Mexiko), Lima (Peru) und Rio de Janeiro nahezu über den gesamten südamerikanischen Kontinent führte, ehe die Entführer im rund 12 000 Kilometer vom Bestimmungsort der Maschine entfernten Buenos Aires von der Polizei zu Fall gebracht werden konnten. Bei den beiden Entführern handelt es sich um den bärtigen 36-jährigen amerikanischen Deserteur Robert Lee Jackson und seine guatemaltekische Gefährtin Ligia Sanchez Archila. Die beiden hatten ursprünglich beabsichtigt, die Maschine nach Algerien zu entführen, weil sie um politisches Asyl ersucht hatten. Kurz nach der Landung in Buenos Aires gelang es der Polizei jedoch, die Reifen der Maschine zu durchschießen und die Boeing somit an einem Weiterflug zu hindern. Ermüdungserscheinungen zwangen den Luftpiraten schließlich, sich der Polizei auszuliefern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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