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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1971-06-22
Claudia Reiter
GESCHÜTZTE LAICHZONE

Walvis Bay — Die Schaffung einer Fischlaichschutzzone zwischen Palgrave Point und der Kunenemündung ist in Walvis Bay allgemein begrüßt worden. Diese Laichzone ist nahezu 640 km lang und erstreckt sich 80 km ins Meer, Nach zwei Bekanntmachungen im neuesten Südwester Amtsblatt dürfen in dieser Zone keine Anchovis, Pilchards und Makrelen gefangen werden. Die Abteilung für Hochseefischerei hält diese Gegend für die Laichzone des Fisches vor der südwestafrikanischen Küste. Der Walvis Bayer Stadtrat hat wiederholt seine Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass diese Zone stark überfischt wird. Stadtsekretär Jan Wilken sagte in einem Interview, er halte diese neue Maßnahme als die bisher positivste und einschneidendste zum Schutze des Fischbestandes an der Küste. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Schaffung dieser Schutzzone auch der ausländischen Fischereiflotte mitgeteilt werde und diese ihrerseits ihre Zusammenarbeit im Interesse des Fischbestandes gewahren werde.

LEHRGANG IN EDELSTEINKUNDE

Stellenbosch — Die Universität Stellenbosch wird gemeinsam mit De Beers Consolidated Mines einen Lehrstuhl für Edelsteinkunde, den ersten seiner Art in Südafrika, einrichten. Der Lehrgang in Edelsteinkunde beginnt im nächsten Jahr und wird mit dem Erwerb eines Diploms abgeschlossen. Die Universität hofft, im Laufe der Zeit auch einen Lehrgang in der Diamantengraduierung einrichten zu können. Dieser Lehrstuhl wird vom Diamantenhandel uneingeschränkt unterstützt. Bisher war es nur in Britannien oder den USA möglich, einen derartigen Lehrgang zu belegen.

SÜDAFRIKA WEIST RECHTSGUTACHTEN ZURÜCK

Pretoria — Ministerpräsident B. I. Vorster wies gestern das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Sachen Südwestafrika zurück. Ein Rechtsgutachten, so führte er aus, sei nicht verbindlich. Im Übrigen sei das Rechtsgutachten, das der internationale Gerichtshof gestern Mittag bekannt gab, alles andere als überzeugend. „Es ist unsere Pflicht, Südwestafrika zu verwalten und das Wohl und den Fortschritt seiner Einwohner zu fordern Wir werden diese Pflicht mit dem Ziel der Selbstbestimmung für alle Bevölkerungsgruppen ausführen“, sagte der Ministerpräsident. Ministerpräsident Vorster fuhr fort: „Wir haben die Völker Südwestafrikas länger als ein halbes Jahrhundert geleitet und verwaltet and haben in dieser Zeit ihr volles Vertrauen gewonnen. Wir haben ihnen den Weg des Friedens, des Wohlstands und der Selbstbestimmung gezeigt and wir beabsichtigen nicht, sie im Stich zu lassen. Wir werden daher fortfahren, unsere Aufgabe zu erfüllen und werden unsere Verantwortung gegenüber Südwestafrika und seinen Völkern nicht abschütteln.“

LETZTER NEUNLINGS-SÄUGLING GESTORBEN

Sydney — Der letzte überlebende Säugling der vor einer Woche in Sydney geborenen Broderick-Neunlinge, ein 339 Gramm wiegender Knabe, ist am Wochenende ebenfalls gestorben. Das bestätigten gestern Ärzte des Royal Hospitals in Sydney, wo. die Neunlinge der 29-jährigen australischen Hausfrau Geraldine Broderick geboren worden waren. Der Knabe — der kleinste der Neunlinge hatte seit seiner Geburt in einem kritischen Zustand gelebt. Über die Ursache seines Todes gehen Ärzte nicht Näheres bekannt.

US-SOWJETISCHE RAUMGESPRÄCHE

Houston — Eine Gruppe sowjetischer Raumexperten ist am Sonntagabend zu Gesprächen mit amerikanischen Raumwissenschaftlern in Houston eingetroffen. Die Gespräche erfolgen im Rahmen des seit Oktober des vergangenen Jahres erfolgten beiderseitigen Abkommens, das einen Austausch wissenschaftlicher Informationen zwischen den beiden Raumfahrtnationen vorsieht.Geplant ist unter anderem der Bau eines gemeinsamen allseitig verwendbaren Docksystems, an dem sowohl amerikanische wie auch russische Raumschiffe werden ankoppeln können. Das Docksystem ist in erster Linie für Rettungsaktionen gedacht.

GROSSBRAND IN EINER PLATTENFABRIK

Johannesburg — Sachschaden im Werte von mehreren hunderttausend Rand entstand gestern bei einem Großbrand in einer der größten Schallplattenfabriken in der südlichen Hemisphäre, der EMI-Schallplattenfabrik in Steeldale. Nach Angaben eines Sprechers sollen umfangreiche Bestände an Schallplatten und Tonbänder der Feuersbrunst zum Opfer gefallen sein. Eine ebenfalls in der zum großen Teil in Schutt und Asche gelegten Fabrikanlage befindliche Plattenpresse sei jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Brand konnte erst nach zwei Stunden unter dem Einsatz von Feuerwehreinheiten aus Johannesburg, Turfonten; and Fairview unter Kontrolle gebracht werden. Die Ursache des Feuerausbruches ist noch unbekannt

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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