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...vor 50 Jahren 2. November 1971
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WAZon-Redakteur
(ausgesucht und aufbereitet von Ronja Lyhs)

SAL-TARIFE ERHÖHT?

Johannesburg - Laut einer SAPA-Meldung sind die Flugpreise auf den internationalen Routen ab Johannesburg ab gestern zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht worden. Je nach Entfernung belaufen sich die Preiserhöhungen auf bis zu 7,20 Rand. Der Preis für einen Flug von Windhoek nach London und Rückflug soll um 5,90 Rand erhöht werden. Dies gilt einheitlich für die verschiedenen Flugtarife. Mit diesen Flugpreiserhöhungen, über die man sich international geeinigt hat, sollen die Kosten für Navigations- und Sicherheitshilfen auf die Passagiere abgewälzt werden.

Demgegenüber erklärt SAL in einer Presseverlautbarung Ende Oktober, dass die Gerüchte über eine Erhöhung der internationalen Flugpreise unbegründet sind. Bisher konnte die Angelegenheit nicht geklärt werden. Im Zweifel wird man mit erhöhten Preisen rechnen müssen.

TAUSENDE VON TODESOPFERN

Neu-Delhi - Erst jetzt wird das Ausmaß einer Katastrophe bekannt, die sich am letzten Freitag ereignete, als ein Zyklon und eine Sturmflut über den Staat Orissa and das Gebiet südlich von Kalkutta und Westbengalen hinweggingen. Da alle Verbindungen abgeschnitten sind, war zuerst nur von wenigen Todesopfern die Rede. Jetzt wird ihre Zahl auf mindestens 2 500 angegeben, doch erscheint die Zahl von 5 000 bis 10 000 wahrscheinlicher. Etwa vier Millionen Menschen wurden vom Zyklon und der Sturmflut betroffen, und mehr als 100 000 Menschen sind durch Überschwemmungen eingeschlossen. Tausende sind obdachlos, Tausende sind verletzt. Die Schäden sind noch nicht zu überblicken. Genau vor einem Jahr wurde das gleiche Gebiet von einer Naturkatastrophe heimgesucht.

DIE ERSTE SAL-BOING 747

Johannesburg - Die erste Boeing 747 der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL wird am Samstag in Johannesburg erwartet. Die Ankunft des Jumbo-Jets in Jan Smuts wird voraussichtlich gegen 11 Uhr erfolgen. Die Jumbo-Jets werden zunächst auf inländischen Strecken eingesetzt. Ab 10. Dezember werden sie zwischen Jan Smuts und Europa verkehren. Verschiedene Dienste nach London werden im Direktflug bewältigt. Die britische Luftfahrtgesellschaft BOAC wird ebenfalls mit ihren Jumbo-Jet-Flügen am 10. Dezember beginnen.

OAU WILL VERMITTELN

Jerusalem - Vier afrikanische Staatsoberhäupter sind heute in Israel eingetroffen, wo sie im Auftrag der Organisation für Afrikanische Einheit untersuchen sollen, ob Chancen für eine friedliche Beilegung des Nahostkonflikts bestehen. Die Mission wird sich nach dem dreitägigen Besuch in Israel auch nach Kairo begeben und später einem OAU-Sonderkomitee in Dakar darüber berichten. Der Mission gehören an: Präsident Leopold-Sedar Senghor von Senegal, Präsident Joseph Mobutu von Zaire (Kongo-Kinshasa), Präsident Ahmadou Ahidjo von Kamerun und der nigerianische Staatschef Yakubu Gowon. Die Aussichten auf eine Verständigung stehen auf einem neuen Tiefpunkt. Der UNO-Vermittler Gunnar Jarring ist seit einem Jahr nicht weitergekommen, und die amerikanische Initiative zur Wiederöffnung des Suezkanals hat abermals keine Fortschritte gebracht. In israelischen Kreisen wird darauf hingewiesen, dass die afrikanische Mission versuchen sollte, eher einen israelisch-ägyptischen Dialog zustande zu bringen, als besondere Vorsehlage über die Lösung des Konflikts zu unterbreiten.

DIE MEISTEN JUDEN LEBEN IN DEN USA

New York - In den USA leben mehr Juden als in irgendeinem anderen Land der Welt. Wie aus dem Amerikanisch-jüdischen Jahrbuch 1971 hervorgeht, wird die Zahl der jüdischen Weltbevölkerung auf 13,9 geschätzt. Devon leben 5,8 Millionen in den USA, 2,6 Millionen in der Sowjetunion und 2,5 Millionen in Israel. Der jüdische Bevölkerungsanteil in den USA ist in den vergangenen fünfzig Jahren von 3,7 auf drei Prozent zurückgegangen.

MINDESSTRAFE FÜR ANGLIKANISCHEN DECHANT

Pretoria - Dem anglikanischen Dechant, Gonville Aubie ffrench-Beytagh ist im Rahmen des Gesetzes gegen den Terrorismus die Mindeststrafe auferlegt worden, nachdem er vom Obergericht in Pretoria wegen eines Verstolles gegen dieses Gesetz schuldig gesprochen war. Gerichtspräsident P. M. Cellie sagte, er halte es für angemessen, unter den gegebenen Umständen die Minimumstrafe von fünf Jahren Gefängnis zu verhängen. Unmittelbar im Anschluss an seinen Urteilsspruch genehmigte er auch einen Antrag auf Urteilsrevision und verlängerte die Kaution in Höhe von 10 000 Rand. Der Dechant muss sich einmal in der Woche bei der Polizei melden. Als er das Gerichtsgebäude verließ, spendeten ihm ungefähr 150 Menschen Applaus.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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