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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1971-03-05
Claudia Reiter
JUGEND FORDERT KLÄRUNG DES STANDORTS

Windhoek - Der sogenannte „Aufstand der Jugend“ gegen die ältere Generation wird zwar als ein zeitloses Problem bezeichnet, doch ist an diesem Protest, wie wir heute kennen, manches neu: Niemals wurde der junge Mensch rascher und gründlicher über die Welt und ihre Missstände informiert, als das heute besonders durch die Massenmedien möglich ist. Niemals auch kamen Jugendliche so rasch und ohne Schwierigkeiten in fremde Länder und Erdteile. Der Unterschied zwischen den Idealen und den Taten der Väter wird folglich sicherer erkannt, als das den jungen Menschen früherer Zeiten möglich war.

ZUSAMMENARBEIT IN DER SEUCHENBEKÄMPFUNG

Pretoria — Landwirtschaftliche Seuchen wie die Maul- und Klauenseuche, Kommando-Raupen, Boll-Würmer und Heuschrecken suchen gegenwärtig in einigen Teilen des Landes die Farmen heim. Bis jetzt sind keinen wesentlichen Schäden angerichtet worden. Im unteren Sabie-Gebiet im Krügerpark ist Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Zwei kranke Impalas sind gefunden worden. Es gilt vor alIen Dingen zu verhindern, dass das Wild frei über die Grenze zwischen Mosambik und Südafrika verkehrt. In Mosambik ist die Maul- und Klauenseuche endemisch.

Im östlichen Teil des Caprivi-Zipfels, der an Botswana grenzt, ist ebenfalls Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Veterinäre befinden sich bereits an Ort und Stelle. Es sind gemeinsame Maßnahmen zwischen Botswana, Rhodesien und Sambia vorgesehen. Alle technischen Dienste arbeiten mit denen Südafrikas zusammen.

ALUMINIUMHÜTTE BETRIEBSBEREIT

Johannesburg — Meldungen aus Durban im Zusammenhang mit einer angeblich verspäteten Vollendung der Aluminiumhütte in Richards Bay sind nicht richtig und wurden nicht von der Industrial Development Corporation herausgegeben, sagte der Vorsitzende der IDC, Dr. G. S. J. Kuschke. Die Aluminiumhütte werde am 1. April 1971 den Betrieb aufnehmen können, wie dies schon früher geplant war. Die ersten Rohmaterialsendungen sind bereits in Richards Bay eingetroffen. Einige Sektionen der Anlage werden von Leuten geführt, die in Übersee ausgebildet wurden. In allen Abteilungen werden bereits Produktionsversuche unternommen. Eine Unsicherheit besteht nur darin, dass niemand genau weiß, wann genügend Kraftstrom zur Verfügung stehen wird. Escom und Alusaf sind gegenwärtig bemüht, jede weitere Verzögerung zu verhüten.

LESOTHOS DIAMANTENEXPORT

Maseru - Lesotho exportierte im Februar Diamanten im Wert von 39 525 Rand, heißt es in einer Erklärung des Bergbau-Ministeriums. Die Diamanten wogen 627 Karat. Im Januar/Februar wurden zusammen Diamanten im Wert von 290 316 Rand ausgeführt. Die Regierung hat an Exportsteuern 9 596 Rand erhalten.

ENTWICKLUNGSHILFE DER EWG

Brüssel - Die Exekutivkommission der EWG hat in Entwicklungsländern 23 Projekte mit einem Kostenaufwand von über 46 Millionen Dollars gutgeheißen. Der Entwicklungsfonds hat bis jetzt für 370 Projekte 710 Millionen Dollars ausgegeben. Für das dritte Programm sind 900 Millionen Dollars bewilligt worden, die vorwiegend den 18 mit der EWG assoziierten französischsprachigen Afrika-Staaten zugutekommen werden. Wenn Großbritannien der EWG beigetreten ist, werden die zwölf englischsprachigen Afrika-Staaten, die zum Commonwealth gehören, die gleichen Rechte genießen wie die übrigen assoziierten Mitglieder. Die neu geplanten Projekte beziehen sich auf Eisenbahn- und Straßenbauten, Wasserprojekte, technische and landwirtschaftliche Schulen.

WICHTIGES IN KÜRZE

London — Die Leitung der Postarbeiter-Gewerkschaft ist bereit, den Streik zu beendigen, der bereits 44 Tage dauert. Die militanten Mitglieder, besonders die Postarbeiter von London, machen jedoch derartige Schwierigkeiten, dass eine Verständigung noch nicht zustande kommen konnte. Auch wenn der Streik ein Ende fände, würden ungefähr sechs Wochen notwendig sein, um die aufgestapelten Postsendungen hinauszuschicken. Man schätzt, dass sich ungefähr elf Millionen Briefe angesammelt haben. Dazu kommen die in Lufthäfen und Seehäfen gelagerten Postgüter sowie die Postsendungen, die sich überall in der Welt aufgestaut haben.

Rom — Mit einer Mehrheit von 111 Stimmen wurde der italienischen Koalitionsregierung Colombos das Vertrauen ausgesprochen. Die Deputiertenkammer zählt 236 Mitglieder. Durch das Vertrauensvotum erhielt die Regierung die Hände frei, um gegen die Streikwelle vorzugehen.

Neu-Delhi — Während der mehrtägigen Wahlen in Indien sind bis jetzt 40 Personen getötet und mehr als 100 verletzt worden. Die Wahlergebnisse werden erst am 12. März bekannt werden, da die gesamten Wahlen zehn Tage dauern.

Dacca — In Pakistan sind während der Zusammenstöße und Demonstrationen gegen die Verschiebung der Eröffnung der Nationalversammlung bis jetzt 75 Personen getötet und mehrere Hundert verwundet worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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