Vor 50 Jahren
NEUER FISCHVERARBEITUNGSREKORD
Walvis Bay - Ein neuer Fischverarbeitungsrekord wurde in dieser Woche von einer Fischfabrik in Walvis Bay erzielt. Die meisten Fabriken müssen angesichts der guten Fänge Doppelschichten einlegen. Außerdem hat die Nachfrage nach Fischkonserven erheblich zugenommen.
Der Pilchard wird in diesen Tagen ziemlich weit nördlich von Walvis Bay - die Ausfahrten dauern bis zu 22 Stunden - gefangen. Die Kondition des Pilchards ist jedoch so gut, dass er beim Erreichen der Fischfabriken immer noch zu Konserven verarbeitet werden kann.
Am Mittwoch wurden in einer Walvis Bayer Fischfabrik 1,13 Millionen Büchsen Fischkonserven innerhalb von 24 Stunden eingelegt. Das ist wahrscheinlich ein Weltrekord. Andere Fabriken schafften an dem Tag in demselben Zeitraum über 800000 Büchsen Fischkonserven.
Verschiedene Fabriken müssen die Zahl ihrer Arbeiter wegen erhöhter Konservenproduktion vergrößern. Die Stadtverwaltung der Hafenstadt hat im Hinblick darauf bereits die notwendigen Vorbereitungen für die Schaffung von zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten getroffen. Das Ledigenheim für Owambos soll für 60 000 Rand erweitert werden.
BILLIGERE MAGERMILCH
Windhoek — Magermilch wird zurzeit zu erniedrigtem Preis in Windhoek verkauft. Die Milchwirtschaft der Landes-hauptstadt verfügt über einen Milchüberschuss, der durch einen plötzlichen Rückgang im Konsum entstanden ist. Vor zwei Monaten herrschte in Windhoek noch ein kritischer Milchmangel.
Der Rückgang im Milchverbrauch ist unmittelbar nach Beginn der Winterferien eingetreten. Außerdem sind die; Lieferungsquoten der Produzenten vom Molkereibeirat erhöht worden, so dass durch diese beiden Faktoren ein täglicher Überschuss an Milch von nahezu 600 Gallonen entstanden ist. Magermilch wird gegenwärtig zu 8c pro Flasche (Quart) in Windhoek verkauft. Auch in Katutura wird die Milch jetzt billiger angeboten. Ein. Sprecher der Milchwirtschaft teilte der Presse mit, dass diese in Zukunft in der Lage sein, werde, die Stadt während der Monate, in denen Milch normalerweise Mangelware ist, ausreichend zu beliefern. Nach seinen Worten ist der Milchkonsum Windhoeks im Vergleich zu anderen Städten in Südafrika noch sehr niedrig.
SCHWERE KÄMPFEAUF DEN GOLAN-HÖHEN
Damaskus/Tel Aviv — Seit zwei Tagen wird auf den Golan-Höhen schwer gekämpft. Israelische Flugzeuge griffen die Armeestützpunkte von Kiswe und Quatana südlich von Damaskus, sowie syrische Frontstellungen an. Syrische Flugzeuge nehmen den Kampf auf. Durch die Bodenabwehr sei ein israelisches „Phantom"-Flugzeug abgeschossen worden. Syrische Panzerwagen drangen über die Waffenstillstandslinie vor: angesichts der Schwere der Kämpfe erbot sich der Irak, 6 000 Mann zur Verfügung zu stellen. Später wurde in Damaskus gemeldet, Israel habe insgesamt drei Flugzeuge verloren. 34 syrische Soldaten wurden am Donnerstag getötet und 63 verwundet. Mindestens 45 Israelis seien getötet und neun Panzerwagen zerstört worden.
Von israelischer Seite wird der Verlust eines „Phantom“-Flugzeuges zugegeben. Eine syrische „MiG 21“ sei abgeschossen worden. Israelische Flugzeuge bombardierten syrische Stellungen in der Umgebung von Damaskus.
BUTTERIMPORTE AUS NEUSEELAND
Wellington - Südafrika importiert 1 000 Tonnen Butter aus Neuseeland. Das gab der neuseeländische Molkereibeirat am Donnerstag in Wellington bekannt. In einer Verlautbarung wird darauf hingewiesen, dass Südafrika im Hinblick auf Molkereiprodukte normalerweise selbstversorgend sei und einen Exporthandel betreibe. Die Dürre in der Republik habe jedoch zu einem Rückgang in der Molkereiproduktion geführt, In Zeiten des Mangels sei Neuseeland Südafrikas. Im Jahre 1966 hat Neuseeland ebenfalls Butter an Südafrika geliefert. Seinerzeit importierte die Republik 9 000 Tonnen.
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR BOTSCHAFTER
Lissabon - Dem südafrikanischen Botschafter in Lissabon, A. J. F. Viljoen, ist das Große Kreuz des militärischen Ordens Christus', eine der höchsten Auszeichnungen Portugals, verliehen worden. Viljoen wird demnächst nach Südafrika zurückkehren. Er. hat die Republik fünf Jahre lang in Lissabon vertreten. Außenminister Rui Patricio gab zu seinen Ehren am Mittwoch ein Abschiedsdiner.
DELEGATION AUS MADAGASKAR IN SÜDAFRIKA
Pretoria - Ministerpräsident B. J. Vorster hat in dieser Woche eine Regierungsdelegation Madagaskars empfangen, deren Leiter der Direktor für Außenhandelsbeziehungen im madagassischen Außenministerium ist. Die Abordnung war zu abschließenden Verhandlungen über südafrikanische Hilfsplane für den Inselstaat an der Ostküste Afrikas in die Republik gekommen.
Südafrika hat sich bereit erklärt, zur Entwicklung der Insel Nossi-Bé beizutragen.
Im Vordergrund steht die Forderung des Fremdenverkehrs und die Schaffung einer Infrastruktur. Es besteht die Möglichkeit, dass die südafrikanische Regierung gemeinsam mit dem Privatsektor vorerst den Bau eines erstklassigen Touristenhotels mit allen dazugehörigen Einrichtungen finanzieren wird.
Die Delegation aus Madagaskar ist am Donnerstag wieder aus Südafrika abgeflogen. Sie hat die Verhandlungen fortgesetzt, die im November vergangenen Jahres in Tananarivo von einer südafrikanischen Abordnung angeknüpft worden waren. Von einem Diplomatenaustausch mit Madagaskar, das seit zehn Jahren unabhängig ist, ist zurzeit noch nicht die Rede. Zunächst soll die Grundlage für die wirtschaftliche Zusammenarbeit gelegt, werden. Madagaskar ist ein weiterer afrikanischer Staat, dem die Republik technische Hilfe leisten wird.
Walvis Bay - Ein neuer Fischverarbeitungsrekord wurde in dieser Woche von einer Fischfabrik in Walvis Bay erzielt. Die meisten Fabriken müssen angesichts der guten Fänge Doppelschichten einlegen. Außerdem hat die Nachfrage nach Fischkonserven erheblich zugenommen.
Der Pilchard wird in diesen Tagen ziemlich weit nördlich von Walvis Bay - die Ausfahrten dauern bis zu 22 Stunden - gefangen. Die Kondition des Pilchards ist jedoch so gut, dass er beim Erreichen der Fischfabriken immer noch zu Konserven verarbeitet werden kann.
Am Mittwoch wurden in einer Walvis Bayer Fischfabrik 1,13 Millionen Büchsen Fischkonserven innerhalb von 24 Stunden eingelegt. Das ist wahrscheinlich ein Weltrekord. Andere Fabriken schafften an dem Tag in demselben Zeitraum über 800000 Büchsen Fischkonserven.
Verschiedene Fabriken müssen die Zahl ihrer Arbeiter wegen erhöhter Konservenproduktion vergrößern. Die Stadtverwaltung der Hafenstadt hat im Hinblick darauf bereits die notwendigen Vorbereitungen für die Schaffung von zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten getroffen. Das Ledigenheim für Owambos soll für 60 000 Rand erweitert werden.
BILLIGERE MAGERMILCH
Windhoek — Magermilch wird zurzeit zu erniedrigtem Preis in Windhoek verkauft. Die Milchwirtschaft der Landes-hauptstadt verfügt über einen Milchüberschuss, der durch einen plötzlichen Rückgang im Konsum entstanden ist. Vor zwei Monaten herrschte in Windhoek noch ein kritischer Milchmangel.
Der Rückgang im Milchverbrauch ist unmittelbar nach Beginn der Winterferien eingetreten. Außerdem sind die; Lieferungsquoten der Produzenten vom Molkereibeirat erhöht worden, so dass durch diese beiden Faktoren ein täglicher Überschuss an Milch von nahezu 600 Gallonen entstanden ist. Magermilch wird gegenwärtig zu 8c pro Flasche (Quart) in Windhoek verkauft. Auch in Katutura wird die Milch jetzt billiger angeboten. Ein. Sprecher der Milchwirtschaft teilte der Presse mit, dass diese in Zukunft in der Lage sein, werde, die Stadt während der Monate, in denen Milch normalerweise Mangelware ist, ausreichend zu beliefern. Nach seinen Worten ist der Milchkonsum Windhoeks im Vergleich zu anderen Städten in Südafrika noch sehr niedrig.
SCHWERE KÄMPFEAUF DEN GOLAN-HÖHEN
Damaskus/Tel Aviv — Seit zwei Tagen wird auf den Golan-Höhen schwer gekämpft. Israelische Flugzeuge griffen die Armeestützpunkte von Kiswe und Quatana südlich von Damaskus, sowie syrische Frontstellungen an. Syrische Flugzeuge nehmen den Kampf auf. Durch die Bodenabwehr sei ein israelisches „Phantom"-Flugzeug abgeschossen worden. Syrische Panzerwagen drangen über die Waffenstillstandslinie vor: angesichts der Schwere der Kämpfe erbot sich der Irak, 6 000 Mann zur Verfügung zu stellen. Später wurde in Damaskus gemeldet, Israel habe insgesamt drei Flugzeuge verloren. 34 syrische Soldaten wurden am Donnerstag getötet und 63 verwundet. Mindestens 45 Israelis seien getötet und neun Panzerwagen zerstört worden.
Von israelischer Seite wird der Verlust eines „Phantom“-Flugzeuges zugegeben. Eine syrische „MiG 21“ sei abgeschossen worden. Israelische Flugzeuge bombardierten syrische Stellungen in der Umgebung von Damaskus.
BUTTERIMPORTE AUS NEUSEELAND
Wellington - Südafrika importiert 1 000 Tonnen Butter aus Neuseeland. Das gab der neuseeländische Molkereibeirat am Donnerstag in Wellington bekannt. In einer Verlautbarung wird darauf hingewiesen, dass Südafrika im Hinblick auf Molkereiprodukte normalerweise selbstversorgend sei und einen Exporthandel betreibe. Die Dürre in der Republik habe jedoch zu einem Rückgang in der Molkereiproduktion geführt, In Zeiten des Mangels sei Neuseeland Südafrikas. Im Jahre 1966 hat Neuseeland ebenfalls Butter an Südafrika geliefert. Seinerzeit importierte die Republik 9 000 Tonnen.
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR BOTSCHAFTER
Lissabon - Dem südafrikanischen Botschafter in Lissabon, A. J. F. Viljoen, ist das Große Kreuz des militärischen Ordens Christus', eine der höchsten Auszeichnungen Portugals, verliehen worden. Viljoen wird demnächst nach Südafrika zurückkehren. Er. hat die Republik fünf Jahre lang in Lissabon vertreten. Außenminister Rui Patricio gab zu seinen Ehren am Mittwoch ein Abschiedsdiner.
DELEGATION AUS MADAGASKAR IN SÜDAFRIKA
Pretoria - Ministerpräsident B. J. Vorster hat in dieser Woche eine Regierungsdelegation Madagaskars empfangen, deren Leiter der Direktor für Außenhandelsbeziehungen im madagassischen Außenministerium ist. Die Abordnung war zu abschließenden Verhandlungen über südafrikanische Hilfsplane für den Inselstaat an der Ostküste Afrikas in die Republik gekommen.
Südafrika hat sich bereit erklärt, zur Entwicklung der Insel Nossi-Bé beizutragen.
Im Vordergrund steht die Forderung des Fremdenverkehrs und die Schaffung einer Infrastruktur. Es besteht die Möglichkeit, dass die südafrikanische Regierung gemeinsam mit dem Privatsektor vorerst den Bau eines erstklassigen Touristenhotels mit allen dazugehörigen Einrichtungen finanzieren wird.
Die Delegation aus Madagaskar ist am Donnerstag wieder aus Südafrika abgeflogen. Sie hat die Verhandlungen fortgesetzt, die im November vergangenen Jahres in Tananarivo von einer südafrikanischen Abordnung angeknüpft worden waren. Von einem Diplomatenaustausch mit Madagaskar, das seit zehn Jahren unabhängig ist, ist zurzeit noch nicht die Rede. Zunächst soll die Grundlage für die wirtschaftliche Zusammenarbeit gelegt, werden. Madagaskar ist ein weiterer afrikanischer Staat, dem die Republik technische Hilfe leisten wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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