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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1971-09-01
Claudia Reiter
EINHEITLICHE STEUERN IN SWA

Windhoek — Städtische Autosteuern werden in Zukunft in Südwestafrika abgeschafft, und die Autolizenzen werden im ganzen Lande gleichmäßig teuer. Das kann zur Folge haben, dass die Lizenzgelder der städtischen Fahrzeugeigentümer entweder unverändert bleiben oder etwas geringer werden, während die der Autobesitzer auf dem Lande womöglich etwas teurer werden können.

Advokat Eben van Zijl, MdE, der das Ressort Kommunalverwaltung innerhalb der Exekutive betreut, sagte in einem Interview, die Exekutive habe auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, die städtische Autosteuer mit Wirkung vom 1. Januar 1973 abzuschaffen. Den verschiedenen Gemeinden in Südwestafrika wird von dem Tag an eine Summe von insgesamt 500 000 Rand pro Jahr ausbezahlt. Dieser Zuschuss wird pro rata auf die einzelnen Gemeinden umgeschlagen. Gleichzeitig werden alle Lizenzgelder für Fahrzeuge konsolidiert. Das kann eine gewisse Anpassung dieser Gelder mit sich bringen. Die bevorstehende Änderung kann jedoch nur Burch ein neues Gesetz eingeführt werden. Eine entsprechende Gesetzesvorlage soll dem Landesrat im nächsten Jahr vorgelegt werden. Nach den Worten Advokat van Zijls erhalten die südwestafrikanischen Gemeinden im nächsten Jahr bereits den Unterschiedsbetrag zwischen den städtischen Steuern und dem neuen Zuschus ausgezahlt.

50 JAHRE DIAMANTENRAT

Windhoek — Der südwestafrikanische Diamantenrat konnte am Dienstag auf sein 50jahriges Bestehen zurückblicken. Dieser Anlag wurde im Rahmen eines Diners in Windhoek gefeiert. Zu den Gästen zahlte auch der südafrikanische Bergbaumagnat Harry Oppenheimer. Der Diamantenrat Südwestafrikas, der zum Schutze der Diamanten-Industrie eingesetzt wurde, tagte am Dienstag in Windhoek. Gleichzeitig fand auch eine Sitzung des Diamantenproduzenten-Verbandes in der Landeshauptstadt statt. Dieser Verband nimmt die Interessen des internationalen Diamantenhandels wahr.

DAS ERGEBNIS DER SAMMELAKTION

Pretoria — In der Republik war vor einiger Zeit der „Deutsch-Südafrikanische Grenzschutzfonds“ gebildet worden. Nach dem Beschluss des Weltrates der Kirchen, die Terroristenorganisationen im südlichen Afrika finanziell zu unterstützen, hatten Mitglieder der deutschsprachigen Gemeinschaft in der Republik diesen Fonds gegründet. Hiermit sollte den Erklärungen führender Geistlicher der lutherischen Kirchen ein Gegengewicht gesetzt werden. Der Fonds startete daraufhin eine Sammelaktion zugunsten des Grenzschutzfonds der südafrikanischen Polizei und der Sicherheitsstreitkräfte Rhodesiens. Gestern überreichte der Vorsitzende des Deutsch-Südafrikanischen Grenzschutzfonds, Dr. Flemming Dreßler in Pretoria, dem Grenzschutzfonds der Polizei R 1 225. Die gleiche Summe übergab er dem diplomatischen Vertreter Rhodesiens in Südafrika, dem Vizemarschall der Luftwaffe, Harold Hawkins.

HÖHERE MINDESTLÖHNE FÜR FARMARBEITER

Windhoek - Eine Lohnerhöhung für Farmarbeiter aus den nördlichen Heimatgebieten Südwestafrikas wurde am Dienstag von dem 25. Kongress der Südwestafrikanischen Landwirtschaftsunion (SWALU) in Windhoek mit nur einer Gegenstimme beschlossen. Helmut Rothkegel, der Vorsitzende des Arbeitsfragenausschusses der SWALU und Direktor der SWANLA, trug dem Kongress die Notwendigkeit dieser Lohnaufbesserung vor. Seine Ausführungen sowie die anschließende Diskussion erfolgten auf Wunsch des SWALU-Präsidenten Andries Pretorius unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Nach Beendigung der Besprechung wurde nur mitgeteilt, dass der Kongress eine Einholung der Mindestlöhne für Farmarbeiter aus den nördlichen Bantugebieten um 30 bis höchstens 50 Prozent beschlossen habe. Die Lohnerhöhung erfolgt auf Grund einer progressiven Skala für die Dauer der Kontraktzeit.

ARABISCHE DREIERFÖDERATION

Kairo - Rund acht Ägypter werden im Laufe des heutigen Mittwochs ihre Stimmen im Rahmen nationalen Referendums abgeben und damit über den Beitritt ihres Landes zu einer geplanten Föderation mit Libyen und Syrien entscheiden. Anlag sind die bereits seit Monaten vorliegenden und inzwischen ratifizierten Pläne der drei Staaten at einem politischen, militärischen uni wirtschaftlichen Bündnis. Ziel ist die Wiederherstellung einer panarabischen Einheitsfront gegen Israel. Wahlen in diesem Zusammenhang finden heute gleichzeitig in Syrien und Libyen statt.

YEN-KURS GEDÄMPFT

Tokyo — Die japanische Regierung versucht anscheinend, den Wert des Yen, dessen Wechselkurs freigegeben worden ist, niedrig zu halten. Die Bank von Japan hat soeben verschärfte Devisenkontrollmaßnahmen erlassen. Die Freigabe des Wechselkurses hat zu einer sechsprozentigen Aufwertung gegenüber dem Dollar geführt. Nach Ansicht führender Bankiers soll der Kurs des Yen im Hin blick auf eine Weltwahrungskonferenz niedrig gehalten werden. Die gleichen Quellen befürchten allerdings eine weitere Krise, wenn es bei den Weltwährungsgesprächen um die Festlegung der neuen Paritaten geht und von Japan ein höherer Aufwertungskurs verlangt wird, was man erwartet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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