Vor 50 Jahren
1971-12-07
EINIGUNG ZWISCHEN STADTRAT UND STEYN
Swakopmund – Der Swakopmunder Stadtrat und sein ehemaliger Stadtsekretär i.H. Steyn haben nach einer fiber Monate dauernden Kontroverse am Montag eine Einigung erreicht. Die Verhandlungen fiber einen vom Arbeitsminister ernannten Versöhnungsrat dauerten am Montag sieben Stunden. Den Vorsitz führte J. Badenhorst VOW. Arbeitsministerium. Der Swakopmunder Stadtrat war von Bürgermeister H.M.G. Deetlefs, Ratsherr W.O.G. Wittlich, dem Vorsitzenden der städtischen Exekutive Swakopmunds, sowie dem Ratsherrn C. van Wyk vertreten. Die Gewerkschaft städtischer Angestellter in Südwestafrika (SWAMSA) hatte ihren Präsidenten Lessing und ihren Generalsekretar J.C.B. Schoeman sowie ihren Vertreter in Swakopmund, A. S. Venter, zu Mitgliedern des Versöhnungsrates ernannt.
FERNSEHEN NOCH UNSICHER
Johannesburg – Südafrika könne innerhalb von dreieinhalb Jahren Fernsehen haben, falls die Regierung ihre Zustimmung gebe, sagte Dr. P.J. Meyer, der Vorsitzende des Südafrikanischen Rundfunks, in Johannesburg. Nach seinen. Worten könne die erste Sendung nach diesem Zeitraum ausgestrahlt werden, sobald die Regierung dem Projekt das „grüne Licht“ gegeben habe.
Am 27. April dieses Jahres kündigte Kultusminister J.P. van der Spuy die grundsätzliche Billigung der Empfehlungen der Fernsehuntersuchungskomission durch die Regierung an. In der letzten Zeit deuteten verschiedene Erklärungen von Ministern jedoch darauf hin, dass diese Ankündigung van der Spuys noch keine feste Zusage für das Fernsehen bedeute. Dr. Meyers Erklärung hat dieser Eindruck bestätigt.
RETTUNG DER TEMPEL IN PHILÄ EINGELEITET
Rajiv – Die Arbeiten für den „Umzug“ der bis zu 2 340 Jahre alten Tempel von Philä. in Oberägypten haben begonnen. Die Heiligtümer, die aus der Zeit der 30. Dynastie (370 vor Chr.) bis zur Herrschaft des Kaisers Hadrian stammen, werden seit der Fertigstellung des ersten Assuan-Staudammes im Jahre 1902 jedes Jahr mehrere Monate überschwemmt. Sie sollen nunmehr, wie die Tempel von Abu Simbel, in Blöcke zerlegt und auf einer benachbarten, nicht überschwemmten Insel wiederaufgebaut werden.
Zu den Gesamtkosten in Höhe von 12,3 Millionen Dollar will die Bundesrepublik Deutschland zwei Millionen Mark beitragen. Ägypten trägt ein Drittel der Kosten, den Rest will die UNESCO durch Spenden aufbringen.
Eine italienische Firma und die ägyptische Gesellschaft, die den neuen Assuan-Staudamm baute, sind mit den Arbeiten betraut worden, die zunächst die Eindeichung der Tempel vorsehen, ehe mit der Zerlegung der überaus reich dekorierten Gebäude begonnen werden kann. Der „Umzug“ soll bis Ende 1976 abgeschlossen werden.
INDIEN ANERKENNT BANGLADESCH
Karatschi/Neu-Delhi – Pakistan hat seine diplomatischen Beziehungen zu Indien offiziell abgebrochen. Der Abbruch erfolgte nur wenige Stunden, nachdem Indien, das im März dieses Jahres von ostpakistanischen Separatisten ins Leben gerufene sogenannte „Bangla-Desch“-Regime, das ein unabhängiges Ostpakistan unter dem zurzeit in west-pakistanischer Haft befindlichen Scheich Rahman anstrebt, amtlich anerkannt hat. In einem in Karatschi veröffentlichten Kommuniqué ist die Anerkennung des Regimes scharf verurteilt worden. Mit diesem Schritt habe Neu-Delhi sein Anliegen, Pakistan zu entzweien, klar und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht.
Swakopmund – Der Swakopmunder Stadtrat und sein ehemaliger Stadtsekretär i.H. Steyn haben nach einer fiber Monate dauernden Kontroverse am Montag eine Einigung erreicht. Die Verhandlungen fiber einen vom Arbeitsminister ernannten Versöhnungsrat dauerten am Montag sieben Stunden. Den Vorsitz führte J. Badenhorst VOW. Arbeitsministerium. Der Swakopmunder Stadtrat war von Bürgermeister H.M.G. Deetlefs, Ratsherr W.O.G. Wittlich, dem Vorsitzenden der städtischen Exekutive Swakopmunds, sowie dem Ratsherrn C. van Wyk vertreten. Die Gewerkschaft städtischer Angestellter in Südwestafrika (SWAMSA) hatte ihren Präsidenten Lessing und ihren Generalsekretar J.C.B. Schoeman sowie ihren Vertreter in Swakopmund, A. S. Venter, zu Mitgliedern des Versöhnungsrates ernannt.
FERNSEHEN NOCH UNSICHER
Johannesburg – Südafrika könne innerhalb von dreieinhalb Jahren Fernsehen haben, falls die Regierung ihre Zustimmung gebe, sagte Dr. P.J. Meyer, der Vorsitzende des Südafrikanischen Rundfunks, in Johannesburg. Nach seinen. Worten könne die erste Sendung nach diesem Zeitraum ausgestrahlt werden, sobald die Regierung dem Projekt das „grüne Licht“ gegeben habe.
Am 27. April dieses Jahres kündigte Kultusminister J.P. van der Spuy die grundsätzliche Billigung der Empfehlungen der Fernsehuntersuchungskomission durch die Regierung an. In der letzten Zeit deuteten verschiedene Erklärungen von Ministern jedoch darauf hin, dass diese Ankündigung van der Spuys noch keine feste Zusage für das Fernsehen bedeute. Dr. Meyers Erklärung hat dieser Eindruck bestätigt.
RETTUNG DER TEMPEL IN PHILÄ EINGELEITET
Rajiv – Die Arbeiten für den „Umzug“ der bis zu 2 340 Jahre alten Tempel von Philä. in Oberägypten haben begonnen. Die Heiligtümer, die aus der Zeit der 30. Dynastie (370 vor Chr.) bis zur Herrschaft des Kaisers Hadrian stammen, werden seit der Fertigstellung des ersten Assuan-Staudammes im Jahre 1902 jedes Jahr mehrere Monate überschwemmt. Sie sollen nunmehr, wie die Tempel von Abu Simbel, in Blöcke zerlegt und auf einer benachbarten, nicht überschwemmten Insel wiederaufgebaut werden.
Zu den Gesamtkosten in Höhe von 12,3 Millionen Dollar will die Bundesrepublik Deutschland zwei Millionen Mark beitragen. Ägypten trägt ein Drittel der Kosten, den Rest will die UNESCO durch Spenden aufbringen.
Eine italienische Firma und die ägyptische Gesellschaft, die den neuen Assuan-Staudamm baute, sind mit den Arbeiten betraut worden, die zunächst die Eindeichung der Tempel vorsehen, ehe mit der Zerlegung der überaus reich dekorierten Gebäude begonnen werden kann. Der „Umzug“ soll bis Ende 1976 abgeschlossen werden.
INDIEN ANERKENNT BANGLADESCH
Karatschi/Neu-Delhi – Pakistan hat seine diplomatischen Beziehungen zu Indien offiziell abgebrochen. Der Abbruch erfolgte nur wenige Stunden, nachdem Indien, das im März dieses Jahres von ostpakistanischen Separatisten ins Leben gerufene sogenannte „Bangla-Desch“-Regime, das ein unabhängiges Ostpakistan unter dem zurzeit in west-pakistanischer Haft befindlichen Scheich Rahman anstrebt, amtlich anerkannt hat. In einem in Karatschi veröffentlichten Kommuniqué ist die Anerkennung des Regimes scharf verurteilt worden. Mit diesem Schritt habe Neu-Delhi sein Anliegen, Pakistan zu entzweien, klar und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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