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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Nina Cerezo
24. Mai 1968

Stripper-Streik

Paris – Von dem allgemeinen Streik in Frankreich sind auch die Striptease-Tänzerinnen der Folies Bergere in Paris angesteckt worden. Sie strippen nicht mehr, sondern sie streiken.

24. Mai 1968

Nervenkrieg um Gold

London (AZ/SAPA/Reuter). – Südafrika kam bei dem Treffen der amerikanischen Bankiervereinigung in Porto Rico erneut unter Feuer. Der Vertreter der bundesdeutschen Zentralbank, Dr. Othmar Emminger, erklärte, seine Bank fühle sich nicht verpflichtet Gold zur Begleichung internationaler Schulden anzunehmen. Er unterstützte den amerikanischen Vertreter, der erklärte, die USA würden kein Gold kaufen. Hiermit wurde erneut bestätigt, daß die Goldpoolländer Südafrika „aushungern“ wollen, um den Goldpreis auf dem freien Markt möglichst niedrig zu halten, sobald Südafrika gezwungen ist, sein Gold zu verkaufen.

Südafrika hat bekanntlich seit der Einführung des doppelten Goldpreises kein Gold mehr exportiert. Der Goldpreis ist seit der Freigabe ständig gestiegen. Man nimmt jedoch an, daß er wieder fallen wird und sich in der Nähe des Festpreises von Währungsgold von 35 Dollar pro Unze stabilisieren wird. Hierauf beruhen die Spekulationen vor allem der amerikanischen und deutschen Zentralbanken. Frankreich hat als einziges Land erhebliche Bedenken gegen das Abgeben vom Goldstandard angemeldet. Südafrika befindet sich seit der Teilung des Goldpreises in einem Nervenkrieg mit den hauptsächlichen Ländern der westlichen Welt.

24. Mai 1968

Versicherung für festgehaltene Schiffe

London (SAPA/Reuter). – Lloyds hat beschlossen, den Wert der Ladung von Schiffen, die im Suezkanal festgehalten werden, zu zahlen. Es handelt sich dabei um 15 Schiffe, die seit Juni letzten Jahres festliegen. Vier davon sind britischer Nationalität, je zwei westdeutscher, schwedischer, amerikanischer, polnischer, und die anderen drei stammen aus Frankreich, Belgien und der Tschechoslowakei. Wie es heißt, beträgt der Wert der versicherten Ladung zwischen vier und fünf Millionen Pfund Sterling.

24. Mai 1968

Antizionismus schadet Handel

Warschau (SAPA/AP). – Die amtliche polnische Nachrichtenagentur PAP hat am Montag zugegeben, daß die polnische Verurteilung der „israelischen Aggression“ und des „Zionismus“ sich ungünstig auf den Außenhandel ausgewirkt habe. Mehrere westliche Firmen haben ihre Verträge für nichtig erklärt.

24. Mai 1968

Williams geht es besser

Windhoek (SAPA). – Dem einzigen Überlebenden der Boeing-Katastrophe, der noch im Windhoeker Staatshospital liegt, Peter Williams aus Benoni, geht es besser. Wie aus dem Krankenhaus verlautet, spricht der Patient noch etwas undeutlich, aber sonst erholt er sich ausgezeichnet. Am Mittwoch durfte er sich bereits in die Sonne setzen.

Anteil an dem wachsenden Fortschritt wird der Anwesenheit seiner Eltern zugeschrieben, die aus London nach Windhoek gereist sind. Mehrere Tage hatten sie an den Tod des Sohnes geglaubt. Diese Befürchtung war ihnen auch von der SAA und Williams Schwiegereltern in Benoni mitgeteilt worden. Erst später erhielten sie die Nachricht, daß „ein bisher nicht identifizierter Überlebender“ im Windhoeker Staatshospital ihr Sohn sei. Peter Williams war – wie bereits berichtet – von einem ehemaligen Arbeitskollegen identifiziert worden, der sich ins Krankenhaus begeben hatte, als er hörte, daß einem noch unbekannten Passagier ein Zeigefinger fehlte. Die Frau des Überlebenden, die ihn auf eine Geschäftsreise nach England begleitete, ist bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Für die Kinder des Ehepaares sorgen die Großeltern in Benoni. Trotz des gesundheitlichen Fortschritts ist es noch nicht sicher, wann Williams in eine Johannesburger Klinik zur weiteren Behandlung gebracht werden kann.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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