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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1971-06-28
Claudia Reiter
KAPUUO NIMMT ZU DEN HAAG STELLUNG

Windhoek — Clemens Kapuuo, der sich „Chef der Herero-Nation in Südwestafrika“ nennt, hat zu dem Spruch des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag Stellung genommen. In der Erklärung heißt es unter anderem: „Der Internationale Gerichtshof bestätigte unsere seit langem bestehende Meinung, dass die Einwohner von Südwestafrika selbst und nicht die südafrikanische Regierung über die Zukunft Südwestafrikas entscheiden werden. Er bestätigte auch unsere Opposition gegenüber der getrennten Entwicklung und ihres Hinterhofanhängsels, des Odendaal-Planes, welcher darauf abzielt, die Hereros und andere Afrikaner ihres traditionellen Landes zu berauben. Der Spruch öffnete die Augen von vielen weißen Einwohnern von Südwestafrika, die oft glauben, dass ihre Interessen nur geschützt würden, wenn sie mit Südafrika gingen.“

EIN NEUES WILDSCHUTZGEBIET

Ai-Ais - Administrator J. G. H. van der Wath kündigte am Samstag bei der offiziellen Eröffnung des Ferienortes Ai-Ais oberhalb des Fischfluss-Canyons die Entwicklung eines neuen Wildschutzgebietes für seltene Tierarten an. In seiner Eröffnungsansprache gab der Administrator bekannt, dass die Administration zurzeit Farmland auf dem Waterbergplateau aufkaufe. Ursprünglich war dieses Gebiet als Wildreservat Nr. 4 proklamiert, wurde dann jedoch im Jahre 1928 deproklamiert. Der übrige Teil des Plateaus wurde unter Denkmalschutz gestellt.

Nach den Angaben des Administrators werden nahezu 18 000 Hektar Land von der Regierung gekauft, um ein Naturschutzgebiet für seltene Tierarten, wie Büffel, Baster-Gemsböcke, Tsessebes usw. zu schaffen. Gleichzeitig wird in diesem Naturschutzgebiet auch ein Erholungsort für den Norden entwickelt. Beim Waterberg soll die neue Tendenz, die sich liberal in der Welt ausbreitet, nämlich die Schaffung von Unterkünften und Erholungsmöglichkeiten außerhalb des Wild- oder Naturschutzgebietes zur Verfügung zu stellen, auch in Südwestafrika fortgesetzt werden.

POLIZEIGEBÄUDE IN WALVIS BAY ERÖFFNET

Walvis Bay — Polizeiminister S. L. Muller eröffnet am Freitag das neue Gebäude der Polizei in Walvis Bay, das mit einem Kostenaufwand von 900 000 Rand errichtet worden ist. Er spendete den Polizisten Südwestafrikas in seiner Ansprache Lob. Die südafrikanische Polizei habe seit einiger Zeit eine zusätzliche Aufgabe bekommen, nämlich das Land vor Terroristen zu schützen. Südafrika habe eine Landgrenze von 4 170 Meilen sowie eine Küstenlinie von 3 000 Meilen.

WINDHOEK OHNE BUSDIENST?

Windhoek — Windhoeks privater Busdienst wird voraussichtlich ab 10. Juli eingestellt werden. Die Firma, die den Busdienst mit sieben Fahrzeugen durchführt, ist nicht mehr in der Lage, den Betrieb ohne Subventionen aufrechtzuerhalten. Der Windhoeker Stadtrat hat zwar im Prinzip beschlossen, dem Busdienst mit 15 000 Rand jährlich unter die Arme zu greifen. An diese Subvention sind jedoch bestimmte Bedingungen geknüpft, die für die Firma Bus-Services SWA nicht annehmbar sind.

Der private Windhoeker Busdienst besteht sechs Jahre. Er befördert etwa 1 200 Personen täglich, darunter eine große Anzahl von Schulkindern. Der Ausbau des Busdienstes hat mit der Entwicklung von Windhoek Schritt gehalten. Bevor der private Busdienst eingeführt wurde, erlebte Windhoek eine Zeit ohne öffentliche Verkehrsmittel, nachdem der städtische Busdienst eingestellt worden war.

MIRAGE IN SÜDAFRIKA GEBAUT

Pretoria — Luftwaffenflugzeuge vom Typ Mirage III und Mirage. F I werden in bestimmter Anzahl in Südafrika gebaut werden. Dies wurde von Professor A. J. Samuels, dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Armcor in Pretoria, bekanntgegeben. Ein Übereinkommen mit den französischen Herstellern der Mirage, der Société des Avions Marcel Dassault, ist getroffen worden. Sowohl die Mirage III als auch die F I sind Flugzeuge, die mit doppelter Schallgeschwindigkeit fliegen.

JAHRESTANZ DES ROTARYCLUBS

Lüderitzbucht — Der Rotary Club Lüderitzbucht veranstaltet am 2. Juli in der Halle des Männerturnvereins seinen Jahrestanz unter dem Motto „Ferien auf See“. Zur Auslösung kommt eine Flug- und Seereise für zwei Personen von Lüderitzbucht über Kapstadt nach Durban und dazu eingeschlossen in den Preis ist ein einwöchiger Aufenthalt in Durban. Die bekannte Kapelle Maischatz aus Walvis Bay spielt zum Tanz auf. In den Eintrittspreis von 20 Rand sind Abendessen und Getränke eingeschlossen. Mit dem Reinerlös werden verschiedene Projekte des Rotary Clubs finanziert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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