Vor 50 Jahren
1971-11-18
HELDENGEDENKTAG IN SWAKOPMUND
Swakopmund - Aus Anlass des Heldengedenktages am Sonntag fand sich eine kleine Abordnung der Alten Kameraden an den Soldatengräbern des Swakopmunder Friedhofs ein, um der Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu gedenken. Nach einer kurzen Ansprache wurde ein Kranz niedergelegt und zum Abschluss einer würdigen Feierstunde von einem der alten Kameraden ein Gedicht vorgetragen.
WEISSE KARAKULLÄMMER
Windhoek - Auf der Versuchsfarm Gellap-Ost sind kürzlich weiße Lammer geboren, die aus dem Versuch, Karakulramm mit weißen Abzeichen an Kopf und Extremitäten, gepaart mit Karakulmutter mit ähnlichen Abzeichen stammen. Durch Anpaarung verringerte sich in Jahren der schwarze Anteil bis zu einem schwarz-weiß-Verhältnis von etwa 50:50. Vor wenigen Jahren fielen auf dieser Versuchsfarm Lämmer mit einem 70:30-Verhältnis; das jedoch nicht gehalten werden konnte, d.h. die Nachkommen zeigten wieder das bekannte Verhältnis 50:50. Nun gelang dieser oben erwähnte Durchbruch, dass von Eltern mit dem schwarz-weiß-Verhältnis von 50:50 zwei Lämmer geboren wurden, die 98 Prozent weiß aufwiesen. Dieser Erfolg erscheint bisher einmalig, denn in Südwestafrika und- Südafrika ist ein solches Resultat nicht bekannt und in der Sowjetunion auch nicht.
AUFRUF DER POSTVERWALTUNG
Windhoek - Im Hinblick auf die Weihnachtszeit hat die Postverwaltung einen Aufruf an die Öffentlichkeit, insbesondere aber an die Geschäftswelt erlassen, ihre Rund-schreiben, Kalender, Kataloge und Preislisten vor dem 6. Dezember abzuschicken. Falls derartige Postsachen zwischen dem 6. and 24. Dezember verschickt werden, können wegen des starken Anfalls anderer Postsachen Verzögerungen eintreten.
ENTRÜSTUNG BEI DEN VEREINTEN NATIONEN
New York - Die Südwestafrika-Debatte des Welt-Sicherheitsrats ist zunächst bis mindestens morgen verschoben worden. Der Präsident des Sicherheitsrates erklärte gestern: „Eine Sitzung am Freitag ist möglich.“ Inzwischen sind Gespräche hinter den Kulissen im Gange. Der argentinische Vorschlag soll noch verschiedene Änderungen erfahren. Anscheinend steht die Sowjetunion hinter einem Änderungswunsch: Kontakte in der Südwestafrika-Frage sollen nicht zwischen Südafrika und dem Generalsekretär der Vereinten Nationen aufgenommen werden, sondern eine Gruppe von Ländern soll versuchen, mit Südafrika ins Gespräch zu kommen. Hinter dieser neuen Idee vermutet man die Sowjetunion, weil diese traditionsgemäß die Autorität des Generalsekretärs der Vereinten Nationen herunterzuspielen versucht.
SICHERHEITSRATSSITZUNG VIELLEICHT MORGEN
New York - Entrüstete afrikanische and asiatische Delegierte bei den Vereinten Nationen wollen eine Sitzung des Sicherheitsrates einberufen lassen, um den amerikanischen Beschluss, die Wiederaufnahme von Chromkäufen in Rhodesien zu sanktionieren, zu besprechen. Die afro-asiatische Gruppe belief unverzüglich nach dem Bekanntwerden dieses amerikanischen Beschlusses eine Sitzung ein. Ein hoher afrikanischer Diplomat meinte, dass die Einberufung des Sicherheitsrates offiziell noch im Laufe dieses Donnerstags erfolgen werde.
Aus unterrichteten Quellen verlautet, dass eine Debatte über diese Angelegenheit gleichzeitig eine bittere Verurteilung der gegenwärtigen Gespräche in Salisbury zwischen dem britischen Außenminister Sir Alec Douglas-Home und dem rhodesischen Ministerpräsidenten Ian Smith durch die afrikanischen Mitgliedstaaten nicht ausschließen werde.
Swakopmund - Aus Anlass des Heldengedenktages am Sonntag fand sich eine kleine Abordnung der Alten Kameraden an den Soldatengräbern des Swakopmunder Friedhofs ein, um der Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu gedenken. Nach einer kurzen Ansprache wurde ein Kranz niedergelegt und zum Abschluss einer würdigen Feierstunde von einem der alten Kameraden ein Gedicht vorgetragen.
WEISSE KARAKULLÄMMER
Windhoek - Auf der Versuchsfarm Gellap-Ost sind kürzlich weiße Lammer geboren, die aus dem Versuch, Karakulramm mit weißen Abzeichen an Kopf und Extremitäten, gepaart mit Karakulmutter mit ähnlichen Abzeichen stammen. Durch Anpaarung verringerte sich in Jahren der schwarze Anteil bis zu einem schwarz-weiß-Verhältnis von etwa 50:50. Vor wenigen Jahren fielen auf dieser Versuchsfarm Lämmer mit einem 70:30-Verhältnis; das jedoch nicht gehalten werden konnte, d.h. die Nachkommen zeigten wieder das bekannte Verhältnis 50:50. Nun gelang dieser oben erwähnte Durchbruch, dass von Eltern mit dem schwarz-weiß-Verhältnis von 50:50 zwei Lämmer geboren wurden, die 98 Prozent weiß aufwiesen. Dieser Erfolg erscheint bisher einmalig, denn in Südwestafrika und- Südafrika ist ein solches Resultat nicht bekannt und in der Sowjetunion auch nicht.
AUFRUF DER POSTVERWALTUNG
Windhoek - Im Hinblick auf die Weihnachtszeit hat die Postverwaltung einen Aufruf an die Öffentlichkeit, insbesondere aber an die Geschäftswelt erlassen, ihre Rund-schreiben, Kalender, Kataloge und Preislisten vor dem 6. Dezember abzuschicken. Falls derartige Postsachen zwischen dem 6. and 24. Dezember verschickt werden, können wegen des starken Anfalls anderer Postsachen Verzögerungen eintreten.
ENTRÜSTUNG BEI DEN VEREINTEN NATIONEN
New York - Die Südwestafrika-Debatte des Welt-Sicherheitsrats ist zunächst bis mindestens morgen verschoben worden. Der Präsident des Sicherheitsrates erklärte gestern: „Eine Sitzung am Freitag ist möglich.“ Inzwischen sind Gespräche hinter den Kulissen im Gange. Der argentinische Vorschlag soll noch verschiedene Änderungen erfahren. Anscheinend steht die Sowjetunion hinter einem Änderungswunsch: Kontakte in der Südwestafrika-Frage sollen nicht zwischen Südafrika und dem Generalsekretär der Vereinten Nationen aufgenommen werden, sondern eine Gruppe von Ländern soll versuchen, mit Südafrika ins Gespräch zu kommen. Hinter dieser neuen Idee vermutet man die Sowjetunion, weil diese traditionsgemäß die Autorität des Generalsekretärs der Vereinten Nationen herunterzuspielen versucht.
SICHERHEITSRATSSITZUNG VIELLEICHT MORGEN
New York - Entrüstete afrikanische and asiatische Delegierte bei den Vereinten Nationen wollen eine Sitzung des Sicherheitsrates einberufen lassen, um den amerikanischen Beschluss, die Wiederaufnahme von Chromkäufen in Rhodesien zu sanktionieren, zu besprechen. Die afro-asiatische Gruppe belief unverzüglich nach dem Bekanntwerden dieses amerikanischen Beschlusses eine Sitzung ein. Ein hoher afrikanischer Diplomat meinte, dass die Einberufung des Sicherheitsrates offiziell noch im Laufe dieses Donnerstags erfolgen werde.
Aus unterrichteten Quellen verlautet, dass eine Debatte über diese Angelegenheit gleichzeitig eine bittere Verurteilung der gegenwärtigen Gespräche in Salisbury zwischen dem britischen Außenminister Sir Alec Douglas-Home und dem rhodesischen Ministerpräsidenten Ian Smith durch die afrikanischen Mitgliedstaaten nicht ausschließen werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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