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Vor 50 Jahren
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1971-05-07
Claudia Reiter
SWAKOPMUNDER UNTERSUCHUNG VERTRAGT

Swakopmund - Die Untersuchung der Amtsführung des Swakopmunder Stadtrates ist heute Mittag auf den 17. Mai vertagt worden, da der Kommissionsvorsitzende H. S. van der Walt, der Hauptmagistrat Windhoeks, in der nächsten Woche zu anderen Amtsgeschäften in die Landeshauptstadt zurückkehren muss. Die Untersuchung, die vom Administrator im Zusammenhang mit der Indienstnahme, Suspendierung und Entlassung des Swakopmunder Stadtsekretars J. H. Steyr veranlasst wurde, wird voraussichtlich noch eine geraume Zeit dauern. In unterrichteten Kreisen rechnet man mit mindestens zwei bis drei Monaten.

RAUSCHMITTELGESETZ IN ZWEITER LESUNG

Kapstadt — Das Gesetz gegen den Missbrauch von Rauschmitteln ist am Donnerstag in zweiter Lesung mit der Unterstützung der Opposition verabschiedet worden. Nur Frau Helen Suzman (PP Houghton) gab ihre Stimme gegen das Gesetz ab. Schwere Strafen sind in dem Gesetz gegen die Rauschmittelschmuggler und leichtere Strafen für Rauschmittelkonsumenten vorgesehen. Oppositionsführer Sir de Villiers Graaff erklärte im Volksrat, dass er die vorgesehenen schweren Strafen unterstütze.

LÖWE OHNE SCHWANZ

Pretoria — Der Krüger-Nationalpark ist um eine wohl einzigartige Rarität und Sehenswürdigkeit reicher geworden, nämlich um einen Löwen ohne Schwanz. Sollte die Rechnung des Wildwärters Dick Ackerman aufgehen, so darf sich der König der Tiere glücklich schätzen, bei dem tragischen Unfall, der ihm den Schwartz kostete, im Übrigen mit heiler Haut davon gekommen zu sein. Wie Ackerman zu verstehen gab, habe er kürzlich in der Nähe eines durch den Wildpark führenden Eisenbahngleises einen blutigen Löwenschwanz gefunden. Als er dann wenige Tage später die schwanzlose Riesenkatze gesehen habe, „zählte ich zwei und zwei zusammen und erhielt dabei eine vage Idee von dem, was sich auf dem Gleis zugetragen haben könnte“.

DEMONSTRATIONEN WEITGEHEND ABGEKLUNGEN

Washington — Trotz der vorherigen Ankündigung einer Mammut-Demonstration gegen das amerikanische Engagement in Indochina scheinen die militanten Ausschreitungen amerikanischer Antikriegs-Protestler in der Bundeshauptstadt Washington weitgehend abgeklungen zu sein. Der Zug einer nur 3 000 Köpfe zählenden Menge, das Überbleibsel einer durch zahlreiche Verhaftungen stark gelichteten Masse der zuvor rund 30 000 zählenden Dissidenten, endete gestern auf den Treppen des Kapitols mit dem geradezu bizarr anmutenden Versuch, amerikanische Amtsträger so lange zu isolieren, bis sie ein sogenanntes „Friedensabkommen“ mit Südvietnam unterzeichnen. Ansprachen von vier amerikanischen Antikriegs-Senatoren, die sich zu der Masse auf den Treppen gesellten, bildeten den Höhepunkt dieser „Offensive“. Doch verpuffte auch dieser Vorstoß wirkungslos, nachdem Polizisten eingeschritten waren und zahlreiche Verhaftungen vorgenommen hatten.

KEIN TERROSISTENHINTERHALT

Pretoria — Berichte, dass fünf junge Polizisten von Terroristen bei. Rundu in den Hinterhalt gelockt sind und schwer verwundet wurden, sind von Generalmajor P. J. Dillon, dem Chef der mobilen Einheiten der südafrikanischen Polizei, entschieden zurückgewiesen worden. Er sei von Reportern aus allen Teilen des Landes in den vergangenen Tagen über einen mutmaßlichen Hinterhalt der Terroristen am Okavango befragt worden. „lch weiß nur, dass ein Polizist bei einer Grenzpatrouille von einem Lastkraftwagen gestürzt ist und sich dabei ein Bein verletzt hat“, sagte Dillon. Der Polizist ist mit einem Flugzeug nach Windhoek zur Behandlung seiner Verletzungen überführt worden. Generalmajor Dillon betonte, dass das Polizeihauptquartier in Pretoria keinerlei Meldungen über einen Terroristenhinterhalt erhalten habe.

WURDE SPURLOS VERSCHWUNDENE BESATZUNG GEKIDNAPPT?

Lissabon - Nach Angaben der in Lissabon erscheinenden. Tageszeitung „Diario Popular“ sei die Besatzung des portugiesischen Munitionsfrachters „Angoche“. von der seit Tagen jegliche Spur fehlt, gekidnappt worden. Als Entführer käme Frelimo (Befreiungsfront von Mosambik) in Frage. Das Blatt beruft sich auf die Tatsache, dass von der 23-köpfigen Besatzung keine SOS-Rufe ausgesandt worden seien.

Der Frachter war brennend von dem panamaischen Tanker „Esso Port Dickson“ führerlos auf dem Pazifik treibend gesichtet worden. Obwohl die „Dickson“-Besatzung unmittelbar mit den Löscharbeiten begonnen hatte, könnte kein einziges Besatzungsmitglied des portugiesischen Frachters aufgespürt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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