Vor 50 Jahren
UNO-BOTSCHAFTER IN SWA
Windhoek - Der neue südafrikanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Carl von Hirschberg, weilte in der vergangenen Woche zu einem privaten Besuch in Südwestafrika. Von Hirschberg besuchte Verwandte in Windhoek und hatte während seines Aufenthalts Gelegenheit, Owambo kurz zu besuchen. Der neue UNO-Botschafter flog am Freitag von Windhoek über Frankfurt nach New York. Zu einem amtlichen Besuch weilte der Unterstaatssekretär im südafrikanischen Außenministerium, A. Hattingh, in den vergangenen Wochen, in Südwestafrika. Hattingh leitet die Südwestafrika-Abteilung im Außenministerium.
NATIONAL-KONVENT NICHT ANNEHMBAR
Potchefstroom - Der Ruf nach einem nationalen Konvent in Südafrika, wie er in der vergangenen Woche ergangen sei, sei in seiner gegenwärtigen Form nicht annehmbar. Das erklärte Ministerpräsident Vorster auf einem Symposion des Instituts für Afrika-Studien an der Universität Potchefstroom. Dieser Ruf sei nichts Neues.
UMSTURZVERSUCH IM TSCHAD
Fort Lamy - Francois Tombalbaye, Präsident des Tschads, konnte am Wochenende rechtzeitig Verschwörern zuvorkommen, die ihn stürzen wollten. Der Aufstandsführer Ahmed Abdallah beging kurz nach seiner Verhaftung Selbstmord. Die Regierung hat die Beziehungen mit Libyen abgebrochen und den libyschen Geschäftsträger angewiesen, das Land zu verlassen. Der Tschad beschuldigte Libyen und auch Algerien und Ägypten schon seit längerer Zeit, Umsturzbewegungen im Tschad unterstützt zu haben, weil die Republik Israel anerkannt habe (Präsident Tombalbaye tritt auch für den Dialog mit Südafrika ein). Grenzkämpfe und Infiltrationen von Aufständischen aus Libyen finden schon seit Jahren statt, und der Tschad sah sich daher genötigt, die kleine Armee durch französische Truppen verstärken zu lassen, die schon einmal den Sturz Tombalbayes verhindert haben. Der Präsident meinte, der jüngste Umsturzversuch sei gegen ihn persönlich gerichtet gewesen. Der Tschad wurde wiederholt beschuldigt, die islamisch orientierten Stämme im Norden und Osten des Landes mit Terrormaßahmen unterdrückt zu haben.
„LA CAVE“ WIEDER IN BETRIEB
Windhoek - Nach längeren Umbauarbeiten ist das voll lizenzierte Restaurant „La Cave“ beim Terminus der Südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL wieder geöffnet. South West Breweries gaben aus Anlass der Wiederöffnung am Donnerstag einen Empfang, auf dem man sich von den neuen gastronomischen Möglichkeiten überzeugen konnte. Die Küche ist nach Steakhouse-Art umgebaut und ist nun in der Lage, weitaus höheren Anforderungen als in der Vergangenheit zu genügen.
SOZIALFÜRSORGERAT SÜDWESTAFRIKAS
Windhoek - Der südafrikanische Sozialfürsorgerat ist am Donnerstag in Windhoek zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Dieser Rat wurde im Rahmen des Sozialfürsorgegesetzes von 1965, das inzwischen auch in Südwestafrika in Kraft getreten ist, einberufen. Die Aufgaben des Rates sind Planung und Koordination der Sozialfürsorgedienste in Südwestafrika: Ferner soll der Rat allen bestehenden Wohlfahrtsorganisationen Richtlinien geben.
Südwestafrika wird in Zukunft in dem nationalen Sozialfürsorgerat und der Kommission für Wohlfahrtsorganisationen vertreten sein. Auf diese Weise unterhält der südwestafrikanische Rat Kontakt zu den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Sozialfürsorge in der Republik. Auch können die Sozialfürsorgedienste in Südwestafrika dadurch gefordert werden.
ES WIRD WEITER GERÄTSELT
Windhoek - Nachdem wochen-, ja monatelang in politisch interessierten Kreisen und der breiten Öffentlichkeit gerätselt wurde, wer der neue Administrator von Südwestafrika werden soll, rätselt man jetzt, was wohl den Ministerpräsidenten bewogen haben möge, den derzeitigen Botschafter in Lissabon, B. J. van der Wath, zum Administrator zum ernennen. Offizielle Stellungnahmen liegen zu diesem Thema nicht vor. Abgesehen von einem skeptisch-zurückhaltenden Kommentar der Allgemeinen Zeitung haben es alle Südwester Zeitungen bisher vermieden, in der Nachfolgefrage des gegenwärtigen Administrators J. G. H. van der Wath Stellung zu beziehen.
25 TOTE BEI BUSUNFALL IN DURBAN
Durban - Die Zahl der am vergangenen Samstag bei der Autobuskatastrophe in der Nähe des Louis-Botha-Flughafens in Durban tödlich verunglückten Bantu-Passagiere ist inzwischen auf 25 gestiegen, nachdem in der Nacht zum Sonntag zwei weitere Insassen ihren schweren Verletzungen erlegen sind. Der vollbeladene Bus war beim Überfahren einer Brücke auf dem Wege zu der wenige Kilometer außerhalb Durbans gelegenen Bantuwohnsiedlung Umrilazi von der Fahrbahn abgekommen, hatte das Brückengeländer durchstoßen und war anschließend acht Meter tief auf eine unter der Brücke durchführende Straße gestürzt. Die Insassen zweier weiterer Fahrzeuge, die wenige Sekunden nach dem Unglück, auf das die Straße versperrende Wrack auffuhren, erlitten ebenfalls schwere Verletzungen.
Windhoek - Der neue südafrikanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Carl von Hirschberg, weilte in der vergangenen Woche zu einem privaten Besuch in Südwestafrika. Von Hirschberg besuchte Verwandte in Windhoek und hatte während seines Aufenthalts Gelegenheit, Owambo kurz zu besuchen. Der neue UNO-Botschafter flog am Freitag von Windhoek über Frankfurt nach New York. Zu einem amtlichen Besuch weilte der Unterstaatssekretär im südafrikanischen Außenministerium, A. Hattingh, in den vergangenen Wochen, in Südwestafrika. Hattingh leitet die Südwestafrika-Abteilung im Außenministerium.
NATIONAL-KONVENT NICHT ANNEHMBAR
Potchefstroom - Der Ruf nach einem nationalen Konvent in Südafrika, wie er in der vergangenen Woche ergangen sei, sei in seiner gegenwärtigen Form nicht annehmbar. Das erklärte Ministerpräsident Vorster auf einem Symposion des Instituts für Afrika-Studien an der Universität Potchefstroom. Dieser Ruf sei nichts Neues.
UMSTURZVERSUCH IM TSCHAD
Fort Lamy - Francois Tombalbaye, Präsident des Tschads, konnte am Wochenende rechtzeitig Verschwörern zuvorkommen, die ihn stürzen wollten. Der Aufstandsführer Ahmed Abdallah beging kurz nach seiner Verhaftung Selbstmord. Die Regierung hat die Beziehungen mit Libyen abgebrochen und den libyschen Geschäftsträger angewiesen, das Land zu verlassen. Der Tschad beschuldigte Libyen und auch Algerien und Ägypten schon seit längerer Zeit, Umsturzbewegungen im Tschad unterstützt zu haben, weil die Republik Israel anerkannt habe (Präsident Tombalbaye tritt auch für den Dialog mit Südafrika ein). Grenzkämpfe und Infiltrationen von Aufständischen aus Libyen finden schon seit Jahren statt, und der Tschad sah sich daher genötigt, die kleine Armee durch französische Truppen verstärken zu lassen, die schon einmal den Sturz Tombalbayes verhindert haben. Der Präsident meinte, der jüngste Umsturzversuch sei gegen ihn persönlich gerichtet gewesen. Der Tschad wurde wiederholt beschuldigt, die islamisch orientierten Stämme im Norden und Osten des Landes mit Terrormaßahmen unterdrückt zu haben.
„LA CAVE“ WIEDER IN BETRIEB
Windhoek - Nach längeren Umbauarbeiten ist das voll lizenzierte Restaurant „La Cave“ beim Terminus der Südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL wieder geöffnet. South West Breweries gaben aus Anlass der Wiederöffnung am Donnerstag einen Empfang, auf dem man sich von den neuen gastronomischen Möglichkeiten überzeugen konnte. Die Küche ist nach Steakhouse-Art umgebaut und ist nun in der Lage, weitaus höheren Anforderungen als in der Vergangenheit zu genügen.
SOZIALFÜRSORGERAT SÜDWESTAFRIKAS
Windhoek - Der südafrikanische Sozialfürsorgerat ist am Donnerstag in Windhoek zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Dieser Rat wurde im Rahmen des Sozialfürsorgegesetzes von 1965, das inzwischen auch in Südwestafrika in Kraft getreten ist, einberufen. Die Aufgaben des Rates sind Planung und Koordination der Sozialfürsorgedienste in Südwestafrika: Ferner soll der Rat allen bestehenden Wohlfahrtsorganisationen Richtlinien geben.
Südwestafrika wird in Zukunft in dem nationalen Sozialfürsorgerat und der Kommission für Wohlfahrtsorganisationen vertreten sein. Auf diese Weise unterhält der südwestafrikanische Rat Kontakt zu den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Sozialfürsorge in der Republik. Auch können die Sozialfürsorgedienste in Südwestafrika dadurch gefordert werden.
ES WIRD WEITER GERÄTSELT
Windhoek - Nachdem wochen-, ja monatelang in politisch interessierten Kreisen und der breiten Öffentlichkeit gerätselt wurde, wer der neue Administrator von Südwestafrika werden soll, rätselt man jetzt, was wohl den Ministerpräsidenten bewogen haben möge, den derzeitigen Botschafter in Lissabon, B. J. van der Wath, zum Administrator zum ernennen. Offizielle Stellungnahmen liegen zu diesem Thema nicht vor. Abgesehen von einem skeptisch-zurückhaltenden Kommentar der Allgemeinen Zeitung haben es alle Südwester Zeitungen bisher vermieden, in der Nachfolgefrage des gegenwärtigen Administrators J. G. H. van der Wath Stellung zu beziehen.
25 TOTE BEI BUSUNFALL IN DURBAN
Durban - Die Zahl der am vergangenen Samstag bei der Autobuskatastrophe in der Nähe des Louis-Botha-Flughafens in Durban tödlich verunglückten Bantu-Passagiere ist inzwischen auf 25 gestiegen, nachdem in der Nacht zum Sonntag zwei weitere Insassen ihren schweren Verletzungen erlegen sind. Der vollbeladene Bus war beim Überfahren einer Brücke auf dem Wege zu der wenige Kilometer außerhalb Durbans gelegenen Bantuwohnsiedlung Umrilazi von der Fahrbahn abgekommen, hatte das Brückengeländer durchstoßen und war anschließend acht Meter tief auf eine unter der Brücke durchführende Straße gestürzt. Die Insassen zweier weiterer Fahrzeuge, die wenige Sekunden nach dem Unglück, auf das die Straße versperrende Wrack auffuhren, erlitten ebenfalls schwere Verletzungen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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