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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1970-07-22
Claudia Reiter
STAPELLAUF DES DRITTEN SA-UNTERSEEBOOTS

Nantes — Südafrikas drittes Unterseeboot ist am Donnerstag in Nantes vom Stapel gelaufen. Drei Tage später wird die südafrikanische Marine formell ihr erstes Unterseeboot beim französischen Atlantikstützpunkt l'Orient offiziell übernehmen. Das dritte U-Boot wurde „Johanna van der Merwe“ getauft and ist ein Schwesterschiff zu den tieftauchenden Unterseebooten „Maria van Riebeeck“ und „Emily Hobhouse“, die bereits im vergangenen Jahr vom Stapel gelaufen sind. Die drei Unterseeboote sind vor drei Jahren von der südafrikanischen Regierung in Auftrag gegeben und von der Dubigon-Schiffswerft gebaut worden.

Der Befehlshaber der südafrikanischen Marine, Vizeadmiral Hugo Biermann, Südafrikas Botschafter in Frank-midi, A. B. F. Burger, der Befehlshaber des Marinestützpunktes l'Orient, Vizeadmiral J. L. Clotteau, sowie ein Vertreter des französischen Verteidigungsministeriums, General Haurice l'Estoile, nehmen an dem Stapellauf teil.

Die Unterseeboote werden noch eine geraume Zeit in Frankreich bleiben, da ihre südafrikanischen Offiziere und ihre Besatzung sich noch in der Ausbildung befinden.

NOCH KEIN BERICHT ÜBER FERNSEHEN

Kapstadt — Es bestehe vorläufig noch keine Andeutung bis wann die Kommission zur Untersuchung des Fernsehens für Südafrika in der Lage sein wird, ihren Bericht vorzulegen. Das erklärte der Minister für das Post- und Fernmeldewesen U. C. van Pensburg am Dienstag im Volksrat auf eine entsprechende Anfrage der Abgeordneten Helen Suzman.

ÄGYPTEN WILL ANTWORTEN

Kairo — Die ägyptische Regierung wird heute durch ihren Botschafter in Washington dem amerikanischen Außenminister William Rogers ihre Antwort auf den amerikanischen Friedensplan überreichen. Präsident Nasser wird heute oder morgen eine Rede darüber halten.

In einem Kommuniqué wird mitgeteilt, es sei ein amerikanischer Pilot aus einem abgeschossenen israelischen Flug-zeug verhaftet worden. Innerhalb eines Monats seien bis jetzt sechs israelische Piloten gefangengenommen wurden. Der amerikanische Pilot sei vor dem Juni-Krieg im Jahre 1967 in Israel eingetroffen.

Der amerikanische Verteidigungsminister Melvin Laird hatte eine einstündige Unterredung mit dem israelischen Botschafter Izhak Rabin. Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben.

ZUSAMMENSTOSS MIT LOKOMOTIVE

Windhoek — An der Eisenbahnüberfahrt in der Mitte des Windhoeker Friedhofes kam es am Dienstagabend zu einem Zusammenstoß zwischen der Lokomotive eines gemischten Zuges und einem Personenwagen. Obwohl das Auto von der Lokomotive ergriffen und ziemlich weit mitgerissen wurde, ist dem Fahrer nichts zugestoßen. Der Zug fuhr sehr langsam. Das Auto ist jedoch ein Wrack.

ZWEI DEUTSCHE GEISELN IN BOLIVIEN

La, Paz — Bolivianische Guerillas Überreste der Nationalen Befreiungsarmee, die vom kubanischen Revolutionär „Che“ Guevara bis zu seinem Tod im Jahre 1967 geführt worden war und von der man annahm, dass sie nicht mehr bestehe, haben am Sonntag bei der Besetzung einer Goldgrube zwei deutsche Techniker gefangengenommen. Sie wollen diese' nur ausliefern, wenn die Regierung zehn Guerillas freigibt. Die Guerillas drohten, wenn ihre Forderung nicht erfüllt werde, soll der erste Deutsche nach 48 Stunden und der zweite Deutsche nach weiteren 24 Stunden erschossen werden.

FLUGZEUGKOLLISION FORDERTE DREI MENSCHENLEBEN

Tarragona (Spanien) — Bei einem Zusammenstoß eines Kleinflugzeugs vom Typ Piper mit einem bundesdeutschen Boeing 737 kamen am Montag drei Personen ums Leben. Es handelt sich dabei um die drei Insassen der Piper, die wenige Minuten nach der Kollision abstürzte und am Boden zerschellte. Die Boeing konnte trotz erheblicher Beschädigung sicher auf dem Flughafen von Tarragona landen. An Bord der bundesdeutschen Maschine befanden sich 95 Touristen und fünf Besatzungsmitglieder.

Es ist der zweite Flugzeugunfall innerhalb von 24 Stunden, an dem jeweils ein bundesdeutsches Verkehrsflugzeug beteiligt war: Am Sonntagabend war eine deutsche Chartermaschine vom Typ Bac-111 Mit 80 Passagieren während eines misslungenen Aufstiegsversuchs über die Startbahn des spanischen Flughafens von Gerona hinausgeschossen and anschließend auseinandergebrochen. Wie heute Morgen bekannt wurde, sollen drei Personen, darunter der Pilot und ein weiteres Besatzungsmitglied, lebensgefährliche Verletzungen davongetragen haben. Seitens der spanischen Behörden ist inzwischen eine Untersuchung der beiden Vorfälle eingeleitet worden.

NOTSIGNALE

Reykjavik (Island) — Die Besatzungsmitglieder verschiedener in Island stationierter amerikanischer Aufklärungsflugzeuge fingen am Dienstag mehrmals Notsignale auf, die aller Wahrscheinlichkeit nach von dem seit dem vergangenen Samstag zwischen Grönland und Island vermissten sowjetischen Militärtransporter vom Typ AN-22 ausgesandt worden sind. An Bord des Flugzeuges, mit dem Versorgungsmittel in die von einem Erdbeben verwüsteten Katastrophengebiete im zentral nördlichere Peru geschafft werden sollten, befanden sich 23 Insassen und Besatzungsmitglieder.

Wie ein Sprecher des isländischen Verteidigungsministeriums mitteilte, sei es bisher nicht gelungen, den Standort zu lokalisieren. Man sei jedoch der Meinung, dass die Notsignale aus dem Meeresgebiet kurz vor der Küste Grönlands stammen. Die in der Funksendung enthaltene Kennnummer entspreche der des vermissten Militärtransporters.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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