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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
22. August 1969

REGIONALKONFERENZ BERUFSTÄTIGER FRAUEN

Windhoek - Drei Mitglieder des Windhoeker Klubs berufstätiger Frauen werden an einer Regionalkonferenz dieser Organisation für das südliche Afrika vom 4. bis 6. September in Blantyre, Malawi, teilnehmen. Delegierte aus Rhodesien, Kenia, Sambia, Lesotho, Malawi, Südafrika und Südwestafrika werden zu. diesem Kongress erwartet. Die Windhoeker Abordnung besteht aus den Damen Amy Hoets, Charlotte Hoeflich und D. Jasper. Es ist die erste Regionalkonferenz des Klubs berufstätiger Frauen in Afrika südlich des Äquators. Angeregt wurde sie im vergangenen Jahr auf einer internationalen Konferenz dieser Organisation in London.

Das Konferenzthema lautet: „Kommunikation ist das Schlüsselwort - Kommunikation zwischen den berufstätigen Frauen Afrikas“. Die Diskussionen werden wichtige Fragen, wie den Analphabetismus, und was jedes Land zu seiner Bekämpfung tun kann, sowie die Frage nach dem Muttersprachenunterricht einschließen. Die Abordnung aus Südwestafrika kann besonders auf diesem Gebiet einen wertvollen Diskussionsbeitrag liefern.



FLUGLAGER FÜR SEGELFLIEGER

Windhoek - Während der kurzen Schulferien im September/Oktober plant der SWA-Segelfliegerklub (SWAGC) ein Fluglager in Osona. Interessenten dafür können sich jetzt schon anmelden. Am 13. Oktober findet das traditionelle Fluglager auf Farm Bitterwasser bei UhIenhorst statt, das in diesem Jahr auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann. Segelflieger aus Übersee haben ihr Interesse dafür angemeldet, und diesbezügliche Verhandlungen sind noch im Gange.

UNTERSUCHUNG IN NORDIRLAND

Belfast - In Nordirland, wo unter dem Schutz der britischen Truppen wieder Ruhe herrscht, begann die von der Regierung eingesetzte Kommission mit der Untersuchung der Ursachen der Unruhen. Den Vorsitz der Dreierkommission führt Lord Hunt, bekannt als Bezwinger des Mount Everest, des höchsten Berges der Welt, im Jahre 1953. Die Kommission soll auch Empfehlungen ausarbeiten, wie künftig Ruhe und Ordnung aufrechterhalten bleiben können. Per Chef des. britischen Empire-Generalstabes, General Sir Geoffrey Baker, stattete Belfast überraschend einen kurzen Besuch ab.

BITTE AN RUGBY-FANS

Windhoek - Da bei dem Rugbyspiel am kommenden Samstag auch diesmal ein großer Zuschauerandrang erwartet wird, richtet das Straßensicherheitskomitee die Bitte an alle Zuschauer, die sich mit ihren Autos zum Stadion begeben werden, sich an folgende Regeln zu halten.

Autofahrer, die ihre Fahrzeuge auf die B. und C-Felder abstellen, sollen diese mit der Frontseite zur Stadtmitte zeigend parken. Autofahrer, die südlich des Stadions parken, sollen ihre Fahrzeuge mit der Frontseite in östliche Richtung zeigend abstellen. Das Parken entlang des Republikwegs ist strengstens untersagt. Am Ende des Spiels werden die sich auf den B- and C-Feldern befindenden Autos auf den Republikweg zurückdirigiert werden. Die südlich des Stadions abgestellten Autos werden von der Polizei östlich des Stadions weitergeleitet werden, bis sie die Kruppstraße erreicht haben. Hier werden sie nach rechts abdrehen müssen, bis sie die Leutweinstraße erreicht haben werden. Bei der Leutweinstraße angekommen, werden die Autos auch diesmal nur nach rechts abdrehen dürfen oder sich dem Verkehr in die Leutweinstraße eingliedern müssen. Der Verkehr in der Leutweinstraße bewegt sich bis zur Christuskirche. Von der Christuskirche aus werden Autofahrer in jede beliebige Straße abzweigen dürfen.

Feiner würde das Komitee es begrüßen, wenn Zuschauer Gebrauch vom Busdienst machen würden. Auf diese Weise könnte der Zustrom an Fahrzeugen erheblich verringert werden, was eine große Erleichterung für die zuständigen Verkehrsbeamten bedeuten würde.



BRAND DER EL-AKSA-MOSCHEE IN JERUSALEM

Jerusalem - Ein Feuer zerstörte am Donnerstag in Jerusalem die zum Teil vor 1200 Jahren gebaute El-Aksa-Moschee, eines der berühmtesten Bauwerke mohammedanischer Kunst. Das 500 Jahre alte Dach des südlichen Teils der Moschee brannte aus, die 800 Jahre alte Kanzel, die aus Holz und Elfenbein bestand, wurde zerstört. Die Moschee war an der Stelle errichtet worden, wo der Prophet Mohammed. nach islamischer Legende seine Himmelfahrt angetreten haben soll. Die Moschee war schon oft durch Erdbeben beschädigt worden und war einige Zeit während der Kreuzzüge von Christen besetzt. Der Teil Jerusalems, auf dem die Moschee steht, ist neben Mekka und Medina das dritte heilige Zentrum der Mohammedaner.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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