Vor 50 Jahren
1971-08-31
DIE BEDEUTUNG DES WINDHOEKER SCHLACHTHOFS
Windhoek — Nahezu acht Millionen Rand werden in den kommenden zwölf bis 18 Monaten in den Ausbau der bestehenden Schlachthöfe in den kontrollierten Marktgebieten Südafrikas investiert. Der vorveranschlagte Mittelaufwand für den Bau neuer Schlachthöfe in den nächsten fünf bis sieben Jahren beträgt etwa 75 Millionen Rand. Das kündigte VizeIandwirtschaftsminister Hendrik Schoeman am Montagabend im Rahmen seiner Eröffnungsansprache vor dem 25. Kongress der Südwestafrikanischen Landwirtschaftsunion (SWALU) in Windhoek an.
Nach den Worten des Vizeministers befinde Südwestafrika sich in der glücklichen Lage, dass die Fleischvorräte seiner drei wichtigsten Schlachthöfe zurzeit noch für den Export geeignet sind. In diesem Zusammenhang spiele der Windhoeker Schlachthof, über den dringende Entscheidungen nicht Iänger aufgeschoben werden können, eine ganz besonders wichtige Rolle.
PRINZ LUIS FERDINAND DONNERSTAG IN WINDHOEK
Windhoek — Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Chef des Hauses Hohenzollern, — Anrede: Kaiserliche Hoheit oder Prinz Louis Ferdinand — und sein jüngster Sohn, Prinz Christian von Preußen - Anrede: Prinz Christian — treffen am 2.9. zu einem vierwöchigen Südwestafrika-Besuch von Frankfurt kommend in Windhoek ein. Prinz Louis Ferdinand, Geburtsjahrgang 1907, betont, dass sein Besuch rein privater Natur sei. Das Programm des Südwestafrika-Aufenthalts wurde von Dr. H. J. Rust, Sekretär der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft, zusammengestellt.
Am Freitag, 3. September, fliegen Prinz Louis Ferdinand und Prinz Christian nach Namutoni. Hier wird der Chef des Hauses Hohenzollern Bilder seiner Großeltern, des Kaisers Wilhelm II. und der Kaiserin Auguste Viktoria an das für Naturschutz zuständige Mitglied der Südwester Exekutive, A. Brinkman, überreichen. Die beiden Bilder befinden sich bereits seit längerer Zeit in Windhoek. Sie waren von Graf zu Castell-Rüdenhausen aufbewahrt worden und sollen ab Freitag einen Platz im Museum in Fort Namutoni erhalten, Nach einem mehrtägigen Besuch des Etoscha-WiIdparks wird Prinz Louis Ferdinand Gelegenheit gegeben, Einrichtungen in den nördlichen Bantugebieten zu besichtigen.
WEITERENTWICKLUNG DER BANTUGEBIETE IN SWA
Pretoria — Gewaltige Pläne zur Weiterentwicklung der Bantugebiete in Südwestafrika wurden vom Minister für Bantuverwaltung und -entwicklung sowie Bantuerziehung, M. C. Botha, bekanntgegeben. Das Entwicklungsprogramm wurde auf einer zweitägigen Konferenz in Pretoria unter Leitung des Ministers und seiner beiden Vizeminister, Dr. P. G. J. Koornhof und A. J. Raubenheimer, festgelegt. An der Konferenz nahmen Beamte des Ministeriums sowie der Generalkommissar für die Bantugebiete in Südwestafrika, J. M. de Wet, die Direktoren der Verwaltungen der Heimatländer sowie Vertreter der Bantuinvestitionsgesellschaft teil. Die jetzt bewilligten Pläne wurden in Zusammenarbeit mit den Regierungen der Heimatländer entwickelt. Das Entwicklungsprogramm bedeutet einen gewaltigen Fortschritt für die Bantugebiete Südwestafrikas und bezieht sich nach Aussagen des Ministers auf alle Gebiete möglicher Entwicklung, nämlich auf den politischen, den administrativen, wirtschaftlichen, landwirtschaftlichen und sozialen Sektor.
RALLYESTART UM ZWEI UHR
Windhoek — Die schwierigste Autorallye des südlichen Afrikas über 5 000 km wird morgen an zehn Punkten in der Republik, Südwestafrika, Mosambik, Rhodesien und Swasiland gestartet. Zu dieser 14. Total-Rallye haben auch dreizehn Fahrer aus dem Ausland gemeldet, darunter Ove Andersson aus Schweden, einer der großen Favoriten dieser Rallye.
Aus Südwestafrika nehmen sieben Teams an der Rallye teil. Während vier dieser Teilnehmer in Johannesburg starten, gehen die übrigen drei um zwei Uhr in der Nacht zum Mittwoch bei Moresche's Motors an den Start.
Gegen Mitternacht am Mittwoch werden die ersten Rallye-Teilnehmer in Warmbad nördlich von Pretoria erwartet. Von dort legen sie eine gemeinsame Route über 340 km nach Pretoria zurück, wo sie am Donnerstag zu der schwierigen Fahrt über 3 200 km durch Osttransvaal und später die Drakensberge nach Lourenço Marques starten werden. Der erste Wagen wird am Samstagmittag in Lourenço Marques erwartet.
KOSSYGIN NACH ALGERIEN
Moskau — Der sowjetische Ministerpräsident Alexej Kossygin wird voraussichtlich im Oktober dieses Jahres zu einem offiziellen Besuch in Algerien eintreffen. Das verlautete am Montagabend aus einer Sendung der amtlichen sowjetischen Nachrichtenagentur TASS, in der gleichzeitig darauf hingewiesen wurde, dass die Einladung auf Initiative des algerischen Premiers Houari Boumedienne erfolge. Obwohl keine näheren Einzelheiten bekanntgegeben wurden, meinen politische Beobachter, dass die strategische Wichtigkeit des Mittelmeeres und die Lage im Nahen Osten Lm Mittelpunkt der zu führenden Gespräche stehen würden.
PROTESTNOTE PEKINGS
Kampala — In einer Note an das ugandische Außenministerium hat die chinesische Botschaft in Kampala am Montag scharfen Protest gegen die Einstellung Ugandas eingelegt, die — laut Peking von „antichinesischen Lügen“ und „Provokationen gegen China“ gekennzeichnet sei. In der Note sei auf die Ankündigung Präsident Idi Amins fiber den ugandischen Rundfunk hingewiesen worden, der zufolge bei tansanisch-ugandischen Grenzkämpfen ein Chinese getötet worden sei. Der chinesische Protest richte sich in erster Linie gegen Anschuldigungen dieser Art zumal „sie völlig grundlos“ seien.
Windhoek — Nahezu acht Millionen Rand werden in den kommenden zwölf bis 18 Monaten in den Ausbau der bestehenden Schlachthöfe in den kontrollierten Marktgebieten Südafrikas investiert. Der vorveranschlagte Mittelaufwand für den Bau neuer Schlachthöfe in den nächsten fünf bis sieben Jahren beträgt etwa 75 Millionen Rand. Das kündigte VizeIandwirtschaftsminister Hendrik Schoeman am Montagabend im Rahmen seiner Eröffnungsansprache vor dem 25. Kongress der Südwestafrikanischen Landwirtschaftsunion (SWALU) in Windhoek an.
Nach den Worten des Vizeministers befinde Südwestafrika sich in der glücklichen Lage, dass die Fleischvorräte seiner drei wichtigsten Schlachthöfe zurzeit noch für den Export geeignet sind. In diesem Zusammenhang spiele der Windhoeker Schlachthof, über den dringende Entscheidungen nicht Iänger aufgeschoben werden können, eine ganz besonders wichtige Rolle.
PRINZ LUIS FERDINAND DONNERSTAG IN WINDHOEK
Windhoek — Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Chef des Hauses Hohenzollern, — Anrede: Kaiserliche Hoheit oder Prinz Louis Ferdinand — und sein jüngster Sohn, Prinz Christian von Preußen - Anrede: Prinz Christian — treffen am 2.9. zu einem vierwöchigen Südwestafrika-Besuch von Frankfurt kommend in Windhoek ein. Prinz Louis Ferdinand, Geburtsjahrgang 1907, betont, dass sein Besuch rein privater Natur sei. Das Programm des Südwestafrika-Aufenthalts wurde von Dr. H. J. Rust, Sekretär der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft, zusammengestellt.
Am Freitag, 3. September, fliegen Prinz Louis Ferdinand und Prinz Christian nach Namutoni. Hier wird der Chef des Hauses Hohenzollern Bilder seiner Großeltern, des Kaisers Wilhelm II. und der Kaiserin Auguste Viktoria an das für Naturschutz zuständige Mitglied der Südwester Exekutive, A. Brinkman, überreichen. Die beiden Bilder befinden sich bereits seit längerer Zeit in Windhoek. Sie waren von Graf zu Castell-Rüdenhausen aufbewahrt worden und sollen ab Freitag einen Platz im Museum in Fort Namutoni erhalten, Nach einem mehrtägigen Besuch des Etoscha-WiIdparks wird Prinz Louis Ferdinand Gelegenheit gegeben, Einrichtungen in den nördlichen Bantugebieten zu besichtigen.
WEITERENTWICKLUNG DER BANTUGEBIETE IN SWA
Pretoria — Gewaltige Pläne zur Weiterentwicklung der Bantugebiete in Südwestafrika wurden vom Minister für Bantuverwaltung und -entwicklung sowie Bantuerziehung, M. C. Botha, bekanntgegeben. Das Entwicklungsprogramm wurde auf einer zweitägigen Konferenz in Pretoria unter Leitung des Ministers und seiner beiden Vizeminister, Dr. P. G. J. Koornhof und A. J. Raubenheimer, festgelegt. An der Konferenz nahmen Beamte des Ministeriums sowie der Generalkommissar für die Bantugebiete in Südwestafrika, J. M. de Wet, die Direktoren der Verwaltungen der Heimatländer sowie Vertreter der Bantuinvestitionsgesellschaft teil. Die jetzt bewilligten Pläne wurden in Zusammenarbeit mit den Regierungen der Heimatländer entwickelt. Das Entwicklungsprogramm bedeutet einen gewaltigen Fortschritt für die Bantugebiete Südwestafrikas und bezieht sich nach Aussagen des Ministers auf alle Gebiete möglicher Entwicklung, nämlich auf den politischen, den administrativen, wirtschaftlichen, landwirtschaftlichen und sozialen Sektor.
RALLYESTART UM ZWEI UHR
Windhoek — Die schwierigste Autorallye des südlichen Afrikas über 5 000 km wird morgen an zehn Punkten in der Republik, Südwestafrika, Mosambik, Rhodesien und Swasiland gestartet. Zu dieser 14. Total-Rallye haben auch dreizehn Fahrer aus dem Ausland gemeldet, darunter Ove Andersson aus Schweden, einer der großen Favoriten dieser Rallye.
Aus Südwestafrika nehmen sieben Teams an der Rallye teil. Während vier dieser Teilnehmer in Johannesburg starten, gehen die übrigen drei um zwei Uhr in der Nacht zum Mittwoch bei Moresche's Motors an den Start.
Gegen Mitternacht am Mittwoch werden die ersten Rallye-Teilnehmer in Warmbad nördlich von Pretoria erwartet. Von dort legen sie eine gemeinsame Route über 340 km nach Pretoria zurück, wo sie am Donnerstag zu der schwierigen Fahrt über 3 200 km durch Osttransvaal und später die Drakensberge nach Lourenço Marques starten werden. Der erste Wagen wird am Samstagmittag in Lourenço Marques erwartet.
KOSSYGIN NACH ALGERIEN
Moskau — Der sowjetische Ministerpräsident Alexej Kossygin wird voraussichtlich im Oktober dieses Jahres zu einem offiziellen Besuch in Algerien eintreffen. Das verlautete am Montagabend aus einer Sendung der amtlichen sowjetischen Nachrichtenagentur TASS, in der gleichzeitig darauf hingewiesen wurde, dass die Einladung auf Initiative des algerischen Premiers Houari Boumedienne erfolge. Obwohl keine näheren Einzelheiten bekanntgegeben wurden, meinen politische Beobachter, dass die strategische Wichtigkeit des Mittelmeeres und die Lage im Nahen Osten Lm Mittelpunkt der zu führenden Gespräche stehen würden.
PROTESTNOTE PEKINGS
Kampala — In einer Note an das ugandische Außenministerium hat die chinesische Botschaft in Kampala am Montag scharfen Protest gegen die Einstellung Ugandas eingelegt, die — laut Peking von „antichinesischen Lügen“ und „Provokationen gegen China“ gekennzeichnet sei. In der Note sei auf die Ankündigung Präsident Idi Amins fiber den ugandischen Rundfunk hingewiesen worden, der zufolge bei tansanisch-ugandischen Grenzkämpfen ein Chinese getötet worden sei. Der chinesische Protest richte sich in erster Linie gegen Anschuldigungen dieser Art zumal „sie völlig grundlos“ seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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