Vor 50 Jahren
1970-07-30
BESTIMMUNGEN FÜR KINDERHORTE
Windhoek — Der Windhoeker Stadtrat hat am Mittwoch auf seiner Monatssitzung urmassende Bestimmungen für Kinderhorte in der Landeshauptstadt erlassen. Diese städtische Verordnung ist darauf ausgerichtet, die zahlreichen Kindergarten und Kinderhorte in Windhoek im Hinblick auf die. Forderung der Volksgesundheit unter Kontrolle zu bekommen. In der Vorlage der städtischen Exekutive zu diesem Punkt auf der Tagesordnung heißt es, dass viele der bestehenden Einrichtungen in Windhoek offensichtlich nicht den elementarsten Anforderungen der neuen städtischen Bestimmungen entsprechen.
Die neuen Bestimmungen enthalten eine genaue Definition eines Kindergartens oder eines Kinderhortes. Sobald sechs oder mehr Kinder beaufsichtigt werden, besteht nach den städtischen Vorschriften ein Kindergarten, der gewisse Mindestvoraussetzungen zu erfüllen hat. Der Vorsitzende der städtischen Exekutive, Ratsherr S. J. Spies, bezeichnete diese Bestimmungen als vorbildlich. Sobald sie im südwestafrikanischen Amtsblatt veröffentlicht wurden sind, treten sie in Kraft.
WATERBERG-GEDENKEN 1970
Otjiwarongo — Das Waterberg-Gedenken 1970 wird in diesem Jahr in einer etwas kleineren und schlichteren Form abgehalten. In Verbindung mit der Windhoeker Kameradschaft deutscher Soldaten wird am Samstag, 8. August, um 16 Uhr am Moth-Denkmal eine kurze Feierstunde mit Kranzniederlegung stattfinden. Am gleichen Abend wird im Hotel Hamburger Hof ab 20 Uhr ein Kameradschaftsabend abgehalten zu dem die Alten Kameraden, deren Angehörige, die ehemaligen deutschen Soldaten und deren Freunde recht herzlich eingeladen sind.
Die Hauptfeier findet am Sonntag, 9. August, um 10.30 Uhr auf dem Ehrenfriedhof am Waterberg statt. Spenden tired Erträge sind in diesem Jahr dafür vorgesehen, die Friedhofsmauer reparieren zu lassen.
Für Getränke nach der Feierstunde wird von Otjiwarongo aus gesorgt werden. Sitzgelegenheiten sollten von den Gästen mitgebracht werden.
Eventuelle Nachfragen sind an H. P. A. H. Gerhardt, Postfach 255, Telefon 8122, Otjiwarongo, zu richten.
FEUER AN DER „GOOD HOPE CASTLE“
Durban — An Bord des Linienfrachters und Postschiffes „Good Hope Castle“ — zur Zeit in Durban vor Anker legend — ereignete sich gestern in den frühen Morgenstunden ein Feuerausbruch, der das Leben eines 18-Jährigen Kochs forderte. Wie ein Sprecher der Union Castle in Durban verlauten ließ, soll durch den Brand erheblicher Sachschaden entstanden rein. Wie Untersuchungen inzwischen ergeben hatten, habe womöglich eine liegengelassene, brennende Zigarette zu dem Feuerausbruch geführt. Weitere drei Personen sind mit Brandwunden ins Krankenhaus geliefert worden.
ENTWICKLUNG DER VIEHZUCHT IN BOTSWANA
Gaborone — Die Abteilung für Planting und Statistic hat ein bedeutendes Projekt für die Förderung der Viehzucht in Botswana ausgearbeitet. Dieses liegt nun der Weltbank vor, die um eine Anleihe von 2,6 Millionen Rand ersucht wird. Hauptpunkte des Programmes sind: Entwicklung eingezäunter Farmen auf dem nördlichen und westlichen Staatsland, das nicht Eingeborenenstammen gehört, um die. Viehzucht zu fordern, Errichtung von Karakulfarmen um Bokspits, Erstellung neuer Treck-Routen und Förderung von Auktionen, Errichtung von neun umfangreichen Kamps, wo das Vieh bis zur Schlachtreife gehalten wird. Man hofft, dass der Kredit bald bewilligt wird, damit der neue Plan bereits ab 1971 in Kraft gesetzt werden kann. Die neu zu schaffenden Farmen können von Burgern Botswanas übernommen werden, die sich beim Land Settlement Board darum bewerben müssen. Die Farmen werden zuerst in Pacht abgegeben.
ISRAEL NOCH UNENTSCHLOSSEN
Jerusalem — Es ist der Ministerpräsidentin Frau Golda Meir noch nicht. gelungen; im Kabinett eine Einigung über Ablehnung oder Annahme des amerikanischen Friedensplanes zu erzielen. Es muss ein Kompromiss zwischen der Labourpartei und der rechtsgerichteten Gahal-Partei gefunden werden, die ihre sechs Minister aus dem Kabinett zurückziehen will, wenn der Plan angenommen werden sollte.
Inzwischen gehen die ägyptischen Bemühungen weiter, eine Einigung unter den Arabern herbeizuführen. Es wird angenommen, dass der Sudan und Libyen sich Ägypten anschließen werden. Es wird versucht, Syrien dazu zu bringen, dass es zum mindesten eine neutrale Haltung einnimmt. Der Irak beharrt auf der Ablehnung und hat diesen Standpunkt noch dadurch unterstrichen, dass es die 10 000 Iraker in Jordanien unter das Kommando der Guerillas stellte, die den amerikanischen Plan ebenfalls ablehnen.
UGANDA DROHT BRITEN
Kampala — Alle in Uganda lebenden Briten sollen aus-gewiesen werden, wenn infolge britischer Waffenheferungen an Südafrika Uganda aus dem Commonwealth austreten sollte, sagte Verteidigungsminister Felix Onama im Parlament. Präsident Obote hatte bereits letzte Woche mit dem Austritt gedroht, falls Großbritannien Waffen an Südafrika liefern sollte. Nach dem Austritt, sagte Onama, würden alle britischen Burger in Uganda Ausländer. Man werde daher Flug-zeuge chartern und sie nach Hause schicken. Uganda sollte mit den anderen afrikanischen Staaten eine gemeinsame militärische Strategie entwerfen, um der Bedrohung aus dem Süden zu begegnen. Alle Abgeordneten sprachen sich gegen Großbritannien aus, und zum Tell wurde such Frankreich kritisiert.
Windhoek — Der Windhoeker Stadtrat hat am Mittwoch auf seiner Monatssitzung urmassende Bestimmungen für Kinderhorte in der Landeshauptstadt erlassen. Diese städtische Verordnung ist darauf ausgerichtet, die zahlreichen Kindergarten und Kinderhorte in Windhoek im Hinblick auf die. Forderung der Volksgesundheit unter Kontrolle zu bekommen. In der Vorlage der städtischen Exekutive zu diesem Punkt auf der Tagesordnung heißt es, dass viele der bestehenden Einrichtungen in Windhoek offensichtlich nicht den elementarsten Anforderungen der neuen städtischen Bestimmungen entsprechen.
Die neuen Bestimmungen enthalten eine genaue Definition eines Kindergartens oder eines Kinderhortes. Sobald sechs oder mehr Kinder beaufsichtigt werden, besteht nach den städtischen Vorschriften ein Kindergarten, der gewisse Mindestvoraussetzungen zu erfüllen hat. Der Vorsitzende der städtischen Exekutive, Ratsherr S. J. Spies, bezeichnete diese Bestimmungen als vorbildlich. Sobald sie im südwestafrikanischen Amtsblatt veröffentlicht wurden sind, treten sie in Kraft.
WATERBERG-GEDENKEN 1970
Otjiwarongo — Das Waterberg-Gedenken 1970 wird in diesem Jahr in einer etwas kleineren und schlichteren Form abgehalten. In Verbindung mit der Windhoeker Kameradschaft deutscher Soldaten wird am Samstag, 8. August, um 16 Uhr am Moth-Denkmal eine kurze Feierstunde mit Kranzniederlegung stattfinden. Am gleichen Abend wird im Hotel Hamburger Hof ab 20 Uhr ein Kameradschaftsabend abgehalten zu dem die Alten Kameraden, deren Angehörige, die ehemaligen deutschen Soldaten und deren Freunde recht herzlich eingeladen sind.
Die Hauptfeier findet am Sonntag, 9. August, um 10.30 Uhr auf dem Ehrenfriedhof am Waterberg statt. Spenden tired Erträge sind in diesem Jahr dafür vorgesehen, die Friedhofsmauer reparieren zu lassen.
Für Getränke nach der Feierstunde wird von Otjiwarongo aus gesorgt werden. Sitzgelegenheiten sollten von den Gästen mitgebracht werden.
Eventuelle Nachfragen sind an H. P. A. H. Gerhardt, Postfach 255, Telefon 8122, Otjiwarongo, zu richten.
FEUER AN DER „GOOD HOPE CASTLE“
Durban — An Bord des Linienfrachters und Postschiffes „Good Hope Castle“ — zur Zeit in Durban vor Anker legend — ereignete sich gestern in den frühen Morgenstunden ein Feuerausbruch, der das Leben eines 18-Jährigen Kochs forderte. Wie ein Sprecher der Union Castle in Durban verlauten ließ, soll durch den Brand erheblicher Sachschaden entstanden rein. Wie Untersuchungen inzwischen ergeben hatten, habe womöglich eine liegengelassene, brennende Zigarette zu dem Feuerausbruch geführt. Weitere drei Personen sind mit Brandwunden ins Krankenhaus geliefert worden.
ENTWICKLUNG DER VIEHZUCHT IN BOTSWANA
Gaborone — Die Abteilung für Planting und Statistic hat ein bedeutendes Projekt für die Förderung der Viehzucht in Botswana ausgearbeitet. Dieses liegt nun der Weltbank vor, die um eine Anleihe von 2,6 Millionen Rand ersucht wird. Hauptpunkte des Programmes sind: Entwicklung eingezäunter Farmen auf dem nördlichen und westlichen Staatsland, das nicht Eingeborenenstammen gehört, um die. Viehzucht zu fordern, Errichtung von Karakulfarmen um Bokspits, Erstellung neuer Treck-Routen und Förderung von Auktionen, Errichtung von neun umfangreichen Kamps, wo das Vieh bis zur Schlachtreife gehalten wird. Man hofft, dass der Kredit bald bewilligt wird, damit der neue Plan bereits ab 1971 in Kraft gesetzt werden kann. Die neu zu schaffenden Farmen können von Burgern Botswanas übernommen werden, die sich beim Land Settlement Board darum bewerben müssen. Die Farmen werden zuerst in Pacht abgegeben.
ISRAEL NOCH UNENTSCHLOSSEN
Jerusalem — Es ist der Ministerpräsidentin Frau Golda Meir noch nicht. gelungen; im Kabinett eine Einigung über Ablehnung oder Annahme des amerikanischen Friedensplanes zu erzielen. Es muss ein Kompromiss zwischen der Labourpartei und der rechtsgerichteten Gahal-Partei gefunden werden, die ihre sechs Minister aus dem Kabinett zurückziehen will, wenn der Plan angenommen werden sollte.
Inzwischen gehen die ägyptischen Bemühungen weiter, eine Einigung unter den Arabern herbeizuführen. Es wird angenommen, dass der Sudan und Libyen sich Ägypten anschließen werden. Es wird versucht, Syrien dazu zu bringen, dass es zum mindesten eine neutrale Haltung einnimmt. Der Irak beharrt auf der Ablehnung und hat diesen Standpunkt noch dadurch unterstrichen, dass es die 10 000 Iraker in Jordanien unter das Kommando der Guerillas stellte, die den amerikanischen Plan ebenfalls ablehnen.
UGANDA DROHT BRITEN
Kampala — Alle in Uganda lebenden Briten sollen aus-gewiesen werden, wenn infolge britischer Waffenheferungen an Südafrika Uganda aus dem Commonwealth austreten sollte, sagte Verteidigungsminister Felix Onama im Parlament. Präsident Obote hatte bereits letzte Woche mit dem Austritt gedroht, falls Großbritannien Waffen an Südafrika liefern sollte. Nach dem Austritt, sagte Onama, würden alle britischen Burger in Uganda Ausländer. Man werde daher Flug-zeuge chartern und sie nach Hause schicken. Uganda sollte mit den anderen afrikanischen Staaten eine gemeinsame militärische Strategie entwerfen, um der Bedrohung aus dem Süden zu begegnen. Alle Abgeordneten sprachen sich gegen Großbritannien aus, und zum Tell wurde such Frankreich kritisiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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