Loading svg Please wait while we translate the article
Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Nina Cerezo
21. Juli 1967

Optimismus in Rhodesien

Ministerpräsident Wrathall legte sein Budget vor

Salisbury (SAPA). Rhodesiens Finanzministet J. J. Wrathall legte dem Parlament gestern in Salisbury ein optimistisches Budget vor, das nicht nur keine Steuerhöhung vorsieht, sondern gewisse Abgaben an den Staat vermindert und Leistungen des Staates erhöht. Der Haushalt des Jahres 1966/67 schloß mit einem Überschuss von 7 600 000 Rand ab.Zusammen mit dem Überschuss Jahres 1965/66 von drei Millionen Rand beginnt beginnt das neue Haushaltsjahr mit einem Finanzpoker von 10 600 000 Rand.

Das Problem der allgemeinen wirtschaftlichen Situation Rhodesiens, so sagte der Finanzminister, sei der Kampf um den Ausgleich der Außenhandelsbilanz. „So lange die Sanktionen bestehen bleiben, bedeutet dies, daß wir weiterhin Einfuhren von nichtlebensnotwendigen Gütern beschränken und unsere Ausgaben im Ausland vor allem für den Bedarf unserer Industrie – hier vor allem Maschinen – verwenden müssen.


21. Juli 1967

Ein afrikanisches „Nürnberg“ ?

Algier (AFP). Während das Auslieferungsverfahren gegen Moise Tshombe gestern vor dem Obergericht in Algier begann, spekulierten die algerischen Zeitungen, was mit Tshombe möglicherweise geschehen könne. Über eins sind sich die Kommentatoren einig: Tshombe wird sobald die Freiheit nicht wiedersehen. Tshombe wurde im März von einem kongolesischen Sondergericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Eine regierungsfreundliche Zeitung in Algier legt der Öffentlichkeit als mögliche Lösung der Tshombe-Affäre ein „afrikanisches Nürnberg“ nahe. Eine andere Zeitung beschuldigt Tshombe der „Ermordung von Zehntausenden von Afrikanern“. In dem Blatt heißt es: „Er ist weder ein gewöhnlicher Verräter noch Verbrecher. Sein Verrat und seine Verbrechen richteten sich nicht nur gegen sein eigenes Land, sondern gegen das gesamte Afrika.“

Die Entführungsgeschichte Tshombes wird auch immer mysteriöser. Die Regierungszeitung „El Moudjahid“ berichtete beispielsweise, daß die beiden britischen Piloten der Chartermaschine keineswegs so unschuldig sein dürften, wie es im ersten Augenblick den Anschein gehabt habe. Es ist jedoch nach wie vor verboten, mit den beiden Piloten und den anderen Insassen des Tshombeflugzeuges Verbindung aufzunehmen.

Der ehemalige kongolesische Ministerpräsident Tshomba war mit seiner Leibwache und einem Sekretär Ende Juni 1967 auf einem Flug von Spanien nach Mallorca gekidnapped worden. Die Maschine, in der Tshombe flog, war in Ibiza gestartet und steuerte die Insel Mallorca an. Unterwegs jedoch änderte sie ihren Kurs und flog nach Algier.


21. Juli 1967

Diamantenschmuggel nimmt zu

Windhoek (AZ) – Ein hartes Urteil wegen illegalen Handels mit Diamanten verhängte das Magistratsgericht gegen den 22jährigen Eric Lang. Lang wurde für schuldig befunden, vier Diamanten im Wert von 608 Rand gekauft zu haben. Die vier Diamanten sind seither verschwunden. Er erhielt eine Geldstrafe von 400 Rand, ersatzweise sechs Monate Gefängnis, von denen nur drei zur Gewährung ausgesetzt werden. Außerdem muß er den Wert der Diamanten im Werte von 608 Rand an die Staatskasse zahlen. Lang hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt.

Der Chef der Polizei in Südwestafrika, Brigadier Crous erklärte in einem Gespräch mit der AZ, daß der illegale Diamanthandel während der letzten zwölf Monate zugenommen habe, vor allem der Handel mit qualitativ hochwertigen Diamanten. Die Polizei habe mehr Fälle illegalen Diamanthandels aufgespürt als in der Vergangenheit. Die Angeschuldigten werden in der nächsten Zeit vor Gericht gestellt werden.

Im Kampf gegen den illegalen Diamantenhandel werden häufig von der Polizei verdächtigten Personen Fallen gestellt. Es besteht die Auffassung, daß ein Verdächtiger zunächst von der Polizei gewarnt werden muß, bevor ihm eine Falle gestellt werden kann, die im Gerichtsverfahren gegen ihn ausgewertet werden kann. Diese Auffassung entspricht nicht dem geltenden Recht. Nach den geltenden Gesetzen ist es durchaus zulässig, daß eine Polizeifalle ohne jemals vorher erlassene Warnung gestellt werden und daß im Falle im Verfahren gegen die Angeschuldigten benutzt werden kann.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 34° Rundu: 20° | 34° Eenhana: 20° | 32° Oshakati: 22° | 31° Ruacana: 21° | 33° Tsumeb: 21° | 32° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 22° | 32° Gobabis: 19° | 33° Henties Bay: 16° | 21° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 16° | 23° Rehoboth: 24° | 34° Mariental: 24° | 36° Keetmanshoop: 25° | 37° Aranos: 21° | 34° Lüderitz: 16° | 27° Ariamsvlei: 25° | 39° Oranjemund: 15° | 27° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 18° | 23° Lubumbashi: 17° | 31° Mbabane: 15° | 23° Maseru: 15° | 31° Antananarivo: 17° | 34° Lilongwe: 23° | 34° Maputo: 21° | 29° Windhoek: 22° | 32° Cape Town: 18° | 28° Durban: 20° | 24° Johannesburg: 16° | 25° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 21° | 31° Harare: 19° | 29° #REF! #REF!