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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
TAUCHEXPEDITION IN KARSTSEEN

Windhoek - Der Vorsitzende des Vereins für Höhlenforschung in der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft, Peter von Wrede aus Windhoek, gab gelegentlich der Jahresversammlung der Höhlenforscher im Windhoeker Theater an der Leutweinstraße als wesentlichen Programmpunkt der Tauchergruppe des Vereins für das „Wasserjahr 1970” bekannt, dass eine Tauchexpedition zum Otjikoto- und Guinas-See durchgeführt werden soll. Die Vorbereitungen für die Expedition, die für die zweite Jahreshälfte geplant ist, sind im Gang. Abgesehen von dem sportlichen Ereignis sind auch wissenschaftliche Aufgaben mit der Expedition verbunden, vor allem soll sie das Taucherteam auf das Tauchen in Höhlenseen mit seinen Schwierig- und Gefährlichkeiten und seinen Forschungsaufgaben vorbereiten. Peter von Wrede als erfahrener Höhlenforscher und Halenseetaucher seiner salzburgischen Heimat ist Leiter der Expedition (zu der ein eingearbeiteter Helferstab gehört) und des Taucherteams.



DER „FLIEGENPAPST“ IN SÜDWEST

Windhoek - Mit diesem Scherzwort kündigte Herr Dr. Ch. Koch in einem Brief aus Pretoria Professor Dr. Erwin Lindner dem Sekretariat der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft an. Hier aber war alles auf den hohen Besuch vorbereitet, der bereits im Oktober vorigen Jahres mit Professor Dr. Schüz, Staatliches Museum für Naturkunde in Stuttgart, gelegentlich seiner Teilnahme an der ornithologischen Exkursion durch Südwestafrika besprochen worden war.



HAUSSUCHUNG BEI JAAP MARAIS

Kapstadt - Jaap Marais, Volksratsabgeordneter für Innesdal und Stellvertreter des Führers der Herstigte Nationale Partei, wurde gestern nach Ankunft auf dem D. F. Malan Flughafen in Kapstadt von zwei Kriminalbeamten durchsucht. Marais war von einer Besuchsreise in die östliche Kapprovinz nach Kapstadt zurückgekehrt. Die beiden Kriminalbeamten begleiteten Marais nach Hause und nahmen anschließend eine Haussuchung vor. Marais wurde aufgefordert, das Geheimdokument herauszugeben, aus dem er vergangene Woche im Volksrat zitiert hatte. Marais erklärte, er werde dies zu einem späteren Zeitpunkt tun. Inzwischen wurde bekannt, dass Marais das Geheimdokument der Polizei übergeben hat.



MINISTER BOTHA WARNT

GROSSBRITANNIEN

London - Südafrikas Verteidigungsminister P. W. Botha hat gegenüber Großbritannien die Warnung ausgesprochen, dass das britische Waffenembargo der Labour Party zu einem vollständigen Verlust des lukrativen südafrikanischen Marktes führen könnte, selbst wenn sich ein Regierungswechsel nach den nächsten politischen Parlamentswahlen vollziehen sollte.

Südafrika sei durch dieses Embargo zu einer langfristigen Vorausplanung in seinem Rüstungsprogramm gezwungen worden. Dabei musste die Regierung von der Voraussetzung ausgehen, dass in Zukunft keine Waffen von Großbritannien geliefert werden würden. Dieses Waffenprogramm sei inzwischen so weit fortgeschritten, dass es bald für eine Revision zu spät sein könnte, erklärte der Verteidigungsminister.



ARABISCHES BOMBENATTENTAT

IN MÜNCHEN

München - In der Transit-Lounge des Münchner Flughafens Riem wurde Dienstag ein doppeltes Bombenattentat verübt und die Besatzung einer israelischen Boeing der Luftfahrtgesellschaft El Al unter Beschuss genommen. Unmittelbar im Anschluss an diesen Vorfall wurde der Sohn des israelischen Verteidigungsministers, Asaf Dayan unter ständigen Polizeischutz in einem ungenannten Münchner Hotel gestellt.

Dayan wurde bei diesem Übergriff nicht verletzt. Ein junger israelischer Passagier wurde tödlich verwundet, und die prominente israelische Filmschauspielerin Hannah Marron (46) erlitt schwere Verletzungen. Sie befindet sich in einem kritischen Zustand. Unter den zehn Verletzten befinden sich auch zwei der drei Araber, die diesen Übergriff auf dem Münchner Flughafen durchgeführt haben. Alle drei Araber befinden sich in Polizeigewahrsam.



TELEFONE FÜR PIONIERSPARK

Windhoek - 400 Telefone werden bis August dieses Jahres in Pionierspark installiert. Das teilte Postminister M. C. van Rensburg der Windhoeker Afrikaanse Sakekamer in einem Schreiben mit. Eine provisorische Zentrale werde gegenwärtig in dem Vorort gebaut. Bis August 1973 wird diese durch eine ständige Fernsprechzentrale ersetzt. Dann können in Pionierspark 1360 Telefonanschlüsse zur Verfügung gestellt werden.

Sobald der neue Block beim Hauptpostamt vollendet ist, können weitere 1600 Telefone an Fernsprechteilnehmer in Windhoek zur Verfügung gestellt werden. Gegen Ende des Jahres werden zwei zusätzliche Telefonleitungen zwischen Windhoek und Bloemfontein in Gebrauch genommen. Vor Ende des Jahres werden sechs zusätzliche Telefonleitungen zwischen Windhoek und Johannesburg und vier zwischen Windhoek und Kapstadt den Fernsprechverkehr entlasten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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