Vor 50 Jahren
18. April 1967
Sam Nujoma will zurück nach SWA
Washington (SAPA/Reuter). Sam Nujoma, Präsident der South West Africa Peoples´ Organisation, prophezeite am Freitag in Washington, er werde „eskortiert von bewaffneten Mitgliedern seiner Organisation“ nach Südwestafrika zurückkehren. Sam Nujoma hat Südwest 1960 illegal verlassen. Im vergangenen Jahr flog er einmal ohne gültige Reisepapiere von Betschuanaland nach Windhoek. Einen Tag nach Ankunft verließ er Windhoek wieder. In Washington erzählte er, er sei aus Südwestafrika deportiert worden.
Nujoma sprach auf einer Konferenz, an der einige amerikanische Regierungsbeamte sowie Vertreter einer Anzahl von Botschaften in Washington teilnahmen.
Als Zweck seines Besuches in Washington gab Nujoma na, er bemühe sich um amerikanische Unterstützung für eine „positive Aktion der Vereinten Nationen in Südwestafrika“. Seien Organisation, so erläuterte er, sei die größte in Südwestafrika. Sie werde finanziert von der Organisation für Afrikanische Einheit und anderen Organisationen, die sich für die Menschlichkeit in zahlreichen Teilen der Welt einsetzen.
Über den Terrorismus erklärte Nujoma, SWAPO nehme Waffen und Munition von jedermann an. Er meinte, es sei sehr schwierig, Waffe in ein Land zu schmuggeln, das von Kolonialgebieten umgeben sei. Seine „Freiheitskämpfer“ müßten versuchen, örtlich produzierte Waffen zu erhalten.
Nujoma lehnte es ab zu sagen, wann und in welcher Eigenschaft er nach Südwestafrika zurückkehren werde. Vor Pressevertretern wiederholte er lediglich seine Äußerung: „Ich werde von unseren Freiheitskämpfern geschützt werden.“
In dieser Woche wird Nujoma nach New York reisen, um an der Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Er will sich für den afrikanischen Vorschlag einsetzen, der eine UNO-Verwaltung für Südwestafrika vorsieht.
18. April 1967
Voräufig keine Maßnahmen des Sicherheitsrates
New York (SAPA/Reuter). Die afrikanischen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen wollen den Weltsicherheitsrat vorläufig nicht auffordern, weitere Maßnahmen in der Rhodesienfrage zu ergreifen. Aus diplomatischen Quellen verlautet, daß die Sondersitzung der Generalversammlung, die am Freitag beginnt, vorerst abgewartet werden soll. Außerdem soll der Sonderausschuss für Kolonialfragen demnächst die Rhodesienfrage erörtern und Bittsteller aus Rhodesien in Lusaka und Daressalam anhören. Aus diesem Grunde sei es sinnlos, so meinen Beobachter, gleichzeitig in New York und Afrika Debatten zu diesem Thema zu führen.
18. April 1967
Willkommen
Windhoek. - In dieser Woche weilen in Winhoek Südwestafrikabesucher, die sich durch ein kleines Zahnrad am Rockaufschlag zu erkennen geben – Rotarier, die an der Jahrstagung ihres Distrikts, der die Kapprovinz, die Transkei, den Freistaat und Südwestafrika einschließt, teilnehmen. Rotary, eine internationale Organisation, verweist stolz auf über 600000 Mitglieder in 12600 Klubs in 134 Ländern. Zu der Jahrestagung in Windhoek haben 49 Klubs im südlichen Afrika ihre Teilnahme zugesagt. Seit der Gründung im Jahre 1905 bemüht sich Rotary um die Förderung des Gemeinwohls und der Jugend und die Pflege und Förderung der internationalen Beziehungen. Vor kurzem stiftete die Rotary-Organisation einen namhaften Betrag zur Vergrößerung des Susanne-Grau-Heimes in Windhoek. Etwa 300 Rotarier werden in Windhoek willkommen geheißen.
Der Administrator für Südwestafrika eröffnet heute abend den Distriktskongreß in der Höheren Privatschule Windhoek.
18. April 1967
Interessen teilen
Windhoek (AZ). Um Südafrikanern auch die Möglichkeit zu bieten, an den finanziellen Vorteilen, die künftige Bergbauunternehmen in Südwestafrika abwerfen können, zu beteiligen, hat die Exekutive für die Zuteilung von Minenrechte an Ausländer gewisse Bedingungen beschlossen. Im Falle von Ausländern, die im südwestafrikanischen Bergbau Interessen erwerben, müssen sie einen vom Administrator zu bestimmenden Teil, der nicht 50 Prozent überschreitet, Südafrikanern in der Form von Aktien zur Verfügung stellen.
Der Preis der Aktien werde durch ein anerkanntes Verfahren vom Administrator vorgeschrieben.
Sam Nujoma will zurück nach SWA
Washington (SAPA/Reuter). Sam Nujoma, Präsident der South West Africa Peoples´ Organisation, prophezeite am Freitag in Washington, er werde „eskortiert von bewaffneten Mitgliedern seiner Organisation“ nach Südwestafrika zurückkehren. Sam Nujoma hat Südwest 1960 illegal verlassen. Im vergangenen Jahr flog er einmal ohne gültige Reisepapiere von Betschuanaland nach Windhoek. Einen Tag nach Ankunft verließ er Windhoek wieder. In Washington erzählte er, er sei aus Südwestafrika deportiert worden.
Nujoma sprach auf einer Konferenz, an der einige amerikanische Regierungsbeamte sowie Vertreter einer Anzahl von Botschaften in Washington teilnahmen.
Als Zweck seines Besuches in Washington gab Nujoma na, er bemühe sich um amerikanische Unterstützung für eine „positive Aktion der Vereinten Nationen in Südwestafrika“. Seien Organisation, so erläuterte er, sei die größte in Südwestafrika. Sie werde finanziert von der Organisation für Afrikanische Einheit und anderen Organisationen, die sich für die Menschlichkeit in zahlreichen Teilen der Welt einsetzen.
Über den Terrorismus erklärte Nujoma, SWAPO nehme Waffen und Munition von jedermann an. Er meinte, es sei sehr schwierig, Waffe in ein Land zu schmuggeln, das von Kolonialgebieten umgeben sei. Seine „Freiheitskämpfer“ müßten versuchen, örtlich produzierte Waffen zu erhalten.
Nujoma lehnte es ab zu sagen, wann und in welcher Eigenschaft er nach Südwestafrika zurückkehren werde. Vor Pressevertretern wiederholte er lediglich seine Äußerung: „Ich werde von unseren Freiheitskämpfern geschützt werden.“
In dieser Woche wird Nujoma nach New York reisen, um an der Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Er will sich für den afrikanischen Vorschlag einsetzen, der eine UNO-Verwaltung für Südwestafrika vorsieht.
18. April 1967
Voräufig keine Maßnahmen des Sicherheitsrates
New York (SAPA/Reuter). Die afrikanischen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen wollen den Weltsicherheitsrat vorläufig nicht auffordern, weitere Maßnahmen in der Rhodesienfrage zu ergreifen. Aus diplomatischen Quellen verlautet, daß die Sondersitzung der Generalversammlung, die am Freitag beginnt, vorerst abgewartet werden soll. Außerdem soll der Sonderausschuss für Kolonialfragen demnächst die Rhodesienfrage erörtern und Bittsteller aus Rhodesien in Lusaka und Daressalam anhören. Aus diesem Grunde sei es sinnlos, so meinen Beobachter, gleichzeitig in New York und Afrika Debatten zu diesem Thema zu führen.
18. April 1967
Willkommen
Windhoek. - In dieser Woche weilen in Winhoek Südwestafrikabesucher, die sich durch ein kleines Zahnrad am Rockaufschlag zu erkennen geben – Rotarier, die an der Jahrstagung ihres Distrikts, der die Kapprovinz, die Transkei, den Freistaat und Südwestafrika einschließt, teilnehmen. Rotary, eine internationale Organisation, verweist stolz auf über 600000 Mitglieder in 12600 Klubs in 134 Ländern. Zu der Jahrestagung in Windhoek haben 49 Klubs im südlichen Afrika ihre Teilnahme zugesagt. Seit der Gründung im Jahre 1905 bemüht sich Rotary um die Förderung des Gemeinwohls und der Jugend und die Pflege und Förderung der internationalen Beziehungen. Vor kurzem stiftete die Rotary-Organisation einen namhaften Betrag zur Vergrößerung des Susanne-Grau-Heimes in Windhoek. Etwa 300 Rotarier werden in Windhoek willkommen geheißen.
Der Administrator für Südwestafrika eröffnet heute abend den Distriktskongreß in der Höheren Privatschule Windhoek.
18. April 1967
Interessen teilen
Windhoek (AZ). Um Südafrikanern auch die Möglichkeit zu bieten, an den finanziellen Vorteilen, die künftige Bergbauunternehmen in Südwestafrika abwerfen können, zu beteiligen, hat die Exekutive für die Zuteilung von Minenrechte an Ausländer gewisse Bedingungen beschlossen. Im Falle von Ausländern, die im südwestafrikanischen Bergbau Interessen erwerben, müssen sie einen vom Administrator zu bestimmenden Teil, der nicht 50 Prozent überschreitet, Südafrikanern in der Form von Aktien zur Verfügung stellen.
Der Preis der Aktien werde durch ein anerkanntes Verfahren vom Administrator vorgeschrieben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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