Vor 50 Jahren
13. Januar 1969
WINDHOEK WAHL AM 5. MÄRZ
Windhoek - Die Volksratsnachwahl in Windhoek wird am 5. März stattfinden. Nominierungstag ist der 29. Januar. Dies geht aus einer Bekanntmachung des Regierungsblattes hervor. Die Nachwahl ist notwendig geworden, nachdem das bisherige Volksratsmitglied für Windhoek, der ehemalige Vizeminister für südwestafrikanische Angelegenheiten und Verkehr, J. G. H. van der Wath, zum Administrator für Südwestafrika ernannt wurde und damit aus dem parteipolitischen Leben ausschied. J. G. H. van der Wath war bis 1968 auch Führer der Nationalen Partei Südwestafrikas.
Die Nationale Partei hat bekanntgegeben, dass sie ihren jetzigen Führer A. H. du Plessis, der sein Landesratsmandat niedergelegt hat und mit dem heutigen Tage aus der Südwester Exekutive ausscheidet, als Kandidaten für den Wahlkreis Windhoek nominiert habe.
Die VNSWP hat .bereits erklärt, dass sie einen Gegenkandidaten nominieren werde. Ihr Kandidat ist C. J. van den Bergh. Wenn beide Parteien ihre Kandidaten am 29. Januar nominieren, muss am 5. März eine Wahl stattfinden.
Gewählt wird im Volksrats-Wahlkreis Windhoek, zu dem die drei Landesrats-Wahlkreise Windhoek-Ost, Windhoek-Süd, Windhoek-West gehören. Ein Teil der Bewohner Klein-Windhoeks gehört zum Volksrats-Wahlkreis Middleland und wird dementsprechend an der Wahl nicht teilnehmen. In dem Volksrats-Wahlkreis Windhoek sind zur Zeit 9147 Wähler registriert.
Die letzte Wahl fand 1966 im Wahlkreis Windhoek statt. Dem jetzigen Administrator von Südwestafrika, J. G. H. van der Wath, stand damals M. J. Kritzinger für die VNSWP gegenüber. Bei einer Wahlbeteiligung von 80,6 Prozent erhielt J. G. H. van der Wath 3928 Stimmen, während sein Gegner, Advokat Kritzinger, nur 1850 Stimmen auf sich vereinigen konnte.
Bereits vor einigen Monaten hat die Nationale Partei einen intensiven Registrierungsfeldzug geführt, um sicherzustellen, dass die Wahlberechtigten auf der Wählerliste erscheinen. Die VNSWP hat zwar auch in dieser Richtung einige Aufrufe erlassen, war aber keineswegs sehr aktiv in der von-Haus-zu-Haus-Propaganda.
Bei ihrem letzten Parteitag hat die VNSWP durch ihren Führer Advokat Niehaus erklären lassen, dass sie die Nachwahl in Windhoek nicht als repräsentativ für die Stimmung im ganzen Lande ansehe, da in Windhoek zu viel Beamte der Administration und der Eisenbahnverwaltung leben, von denen angenommen werde, dass sie die Nationale Partei wählen. Niehaus hatte auf dem Parteitag eine Volksabstimmung über die Neuregelung der Beziehungen zwischen der Republik und Südwestafrika gefordert. Trotzdem hat sich die VNSWP entschlossen, einen Kandidaten für die Nachwahl aufzustellen.
PRÜFUNGSERGEBNISSE
Windhoek - Die Ergebnisse der Senior-Certificate-Prüfungen sind am Donnerstag von der kapländischen Erziehungsbehörde an die einzelnen Kandidaten abgesandt worden. Ein Teil dürfte bereits über die Ergebnisse verfügen. Eine Liste der erfolgreichen Kandidaten wird nicht veröffentlicht, da die Ergebnisse den einzelnen Prüfungskandidaten direkt zugehen.
IN DEN MAGEN GESCHOSSEN
Durban - Ein Hubschrauber der südafrikanischen Luftwaffe führte am Samstag eine dramatische Landung an Durbans überfülltem Südstrand, in der Nähe des Edington Hospitals, durch. An Bord befand sich ein südafrikanischer Polizist, der von einem Eingeborenen im Mdwedwe-Reservat, 40 Meilen nördlich von Durban, in den Magen geschossen worden war. Der Polizist wollte eine Durchsuchung einer bestimmten Hütte vornehmen. Der Täter ist bisher noch nicht dingfest gemacht worden. Der Polizist befindet sich im Edington Hospital auf dem Wege der Besserung, das Geschoß konnte jedoch noch nicht entfernt werden.
NOCH EIN ERFOLG FÜR BRIAN COLE
Bloemfontein - Der Südwester Segelflieger Brian Cole konnte sich bei den südafrikanischen Segelflugmeisterschaften am Mittwoch einen zweiten Platz auf dem Streckenflug von Tempe nach Tronsburg und zurück (221 Kilometer) in der offenen Segelflugmeisterschaft erringen. Das Ergebnis im Einzelnen: 1. H. Heiriss (Welkom) 2:3,0 Stunden, 2. Brian. Cole (SWA) 2:16,0 Stunden, 3. Adrian Marten (Johannesburg) 2:21,0 Stunden. Die Meisterschaften dauern noch bis Samstag.
BOOTSMAATPATENT EINGEZOGEN
Walvis Bay - Das Bootsmaatpatent von W. C. Gillon aus Walvis Bay wurde in dieser Woche von einem Sondergericht eingezogen. Gillon wurde zum Vorwurf gemacht, dass er die Strandung des Trawlers „Henrietta Spashett“, die einer Kapstädter Partnerschaft gehört und für 60 000 Rand versichert war, durch seine Fahrlässigkeit verschuldet hat. Der Trawler ist am.14. Juni vergangenen Jahres etwa zwei Meilen nördlich von Palgrave Point mit acht Mann an Bord auf Grund gelaufen. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass Gillon unterlassen hatte bei nebligem Wetter ein Besatzungsmitglied damit zu beauftragen, Ausschau zu halten. Ferner wurden alle Sicherheitsmaßnahmen außer Acht gelassen. Das Sondergericht bestand aus Magistrat B. L. Bestbier sowie Kapitän B. A. Willis und Kapitän B. L Simpson.
WINDHOEK WAHL AM 5. MÄRZ
Windhoek - Die Volksratsnachwahl in Windhoek wird am 5. März stattfinden. Nominierungstag ist der 29. Januar. Dies geht aus einer Bekanntmachung des Regierungsblattes hervor. Die Nachwahl ist notwendig geworden, nachdem das bisherige Volksratsmitglied für Windhoek, der ehemalige Vizeminister für südwestafrikanische Angelegenheiten und Verkehr, J. G. H. van der Wath, zum Administrator für Südwestafrika ernannt wurde und damit aus dem parteipolitischen Leben ausschied. J. G. H. van der Wath war bis 1968 auch Führer der Nationalen Partei Südwestafrikas.
Die Nationale Partei hat bekanntgegeben, dass sie ihren jetzigen Führer A. H. du Plessis, der sein Landesratsmandat niedergelegt hat und mit dem heutigen Tage aus der Südwester Exekutive ausscheidet, als Kandidaten für den Wahlkreis Windhoek nominiert habe.
Die VNSWP hat .bereits erklärt, dass sie einen Gegenkandidaten nominieren werde. Ihr Kandidat ist C. J. van den Bergh. Wenn beide Parteien ihre Kandidaten am 29. Januar nominieren, muss am 5. März eine Wahl stattfinden.
Gewählt wird im Volksrats-Wahlkreis Windhoek, zu dem die drei Landesrats-Wahlkreise Windhoek-Ost, Windhoek-Süd, Windhoek-West gehören. Ein Teil der Bewohner Klein-Windhoeks gehört zum Volksrats-Wahlkreis Middleland und wird dementsprechend an der Wahl nicht teilnehmen. In dem Volksrats-Wahlkreis Windhoek sind zur Zeit 9147 Wähler registriert.
Die letzte Wahl fand 1966 im Wahlkreis Windhoek statt. Dem jetzigen Administrator von Südwestafrika, J. G. H. van der Wath, stand damals M. J. Kritzinger für die VNSWP gegenüber. Bei einer Wahlbeteiligung von 80,6 Prozent erhielt J. G. H. van der Wath 3928 Stimmen, während sein Gegner, Advokat Kritzinger, nur 1850 Stimmen auf sich vereinigen konnte.
Bereits vor einigen Monaten hat die Nationale Partei einen intensiven Registrierungsfeldzug geführt, um sicherzustellen, dass die Wahlberechtigten auf der Wählerliste erscheinen. Die VNSWP hat zwar auch in dieser Richtung einige Aufrufe erlassen, war aber keineswegs sehr aktiv in der von-Haus-zu-Haus-Propaganda.
Bei ihrem letzten Parteitag hat die VNSWP durch ihren Führer Advokat Niehaus erklären lassen, dass sie die Nachwahl in Windhoek nicht als repräsentativ für die Stimmung im ganzen Lande ansehe, da in Windhoek zu viel Beamte der Administration und der Eisenbahnverwaltung leben, von denen angenommen werde, dass sie die Nationale Partei wählen. Niehaus hatte auf dem Parteitag eine Volksabstimmung über die Neuregelung der Beziehungen zwischen der Republik und Südwestafrika gefordert. Trotzdem hat sich die VNSWP entschlossen, einen Kandidaten für die Nachwahl aufzustellen.
PRÜFUNGSERGEBNISSE
Windhoek - Die Ergebnisse der Senior-Certificate-Prüfungen sind am Donnerstag von der kapländischen Erziehungsbehörde an die einzelnen Kandidaten abgesandt worden. Ein Teil dürfte bereits über die Ergebnisse verfügen. Eine Liste der erfolgreichen Kandidaten wird nicht veröffentlicht, da die Ergebnisse den einzelnen Prüfungskandidaten direkt zugehen.
IN DEN MAGEN GESCHOSSEN
Durban - Ein Hubschrauber der südafrikanischen Luftwaffe führte am Samstag eine dramatische Landung an Durbans überfülltem Südstrand, in der Nähe des Edington Hospitals, durch. An Bord befand sich ein südafrikanischer Polizist, der von einem Eingeborenen im Mdwedwe-Reservat, 40 Meilen nördlich von Durban, in den Magen geschossen worden war. Der Polizist wollte eine Durchsuchung einer bestimmten Hütte vornehmen. Der Täter ist bisher noch nicht dingfest gemacht worden. Der Polizist befindet sich im Edington Hospital auf dem Wege der Besserung, das Geschoß konnte jedoch noch nicht entfernt werden.
NOCH EIN ERFOLG FÜR BRIAN COLE
Bloemfontein - Der Südwester Segelflieger Brian Cole konnte sich bei den südafrikanischen Segelflugmeisterschaften am Mittwoch einen zweiten Platz auf dem Streckenflug von Tempe nach Tronsburg und zurück (221 Kilometer) in der offenen Segelflugmeisterschaft erringen. Das Ergebnis im Einzelnen: 1. H. Heiriss (Welkom) 2:3,0 Stunden, 2. Brian. Cole (SWA) 2:16,0 Stunden, 3. Adrian Marten (Johannesburg) 2:21,0 Stunden. Die Meisterschaften dauern noch bis Samstag.
BOOTSMAATPATENT EINGEZOGEN
Walvis Bay - Das Bootsmaatpatent von W. C. Gillon aus Walvis Bay wurde in dieser Woche von einem Sondergericht eingezogen. Gillon wurde zum Vorwurf gemacht, dass er die Strandung des Trawlers „Henrietta Spashett“, die einer Kapstädter Partnerschaft gehört und für 60 000 Rand versichert war, durch seine Fahrlässigkeit verschuldet hat. Der Trawler ist am.14. Juni vergangenen Jahres etwa zwei Meilen nördlich von Palgrave Point mit acht Mann an Bord auf Grund gelaufen. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass Gillon unterlassen hatte bei nebligem Wetter ein Besatzungsmitglied damit zu beauftragen, Ausschau zu halten. Ferner wurden alle Sicherheitsmaßnahmen außer Acht gelassen. Das Sondergericht bestand aus Magistrat B. L. Bestbier sowie Kapitän B. A. Willis und Kapitän B. L Simpson.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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