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Vor 50 Jahren
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WAZon-Redakteur
LANDRATSDEBATTE ÜBER DIE JUGEND

Windhoek — Mit einer ausgezeichneten und sehr freimütigen ersten Rede im Landesrat lieferte der neue Abgeordnete Frans Van Zyl am Donnerstag Nachmittag einen anregenden Beitrag zu der Debatte über das Thema „Die Zukunftsaufgaben der Jugend“. Nahezu 120 Schüler der Windhoeker Oberschulen verfolgten mit Interesse die Debatte, die fast eineinhalb Stunden dauerte und heute Nachmittag fortgesetzt wurde.

Es sei überflüssig, so sagte van Zyl, die Zukunftsaufgaben der Jugend deutlich zu umreißen, da diese entsprechend den herrschenden Verhältnisse von der jeweiligen Generation selbst gekennzeichnet würden. Worauf man jedoch achten müsse, sei, dass die Jugend das notwendige Rüstzeug besitze, um die an sie herantretenden Aufgaben bewältigen zu können. Auf dem akademischen Gebiet fehle es der südafrikanischen Jugend an nichts, alle nur denkbaren Möglichkeiten für die Ausbildung auf allen Ebenen seien vorhanden.

ARMEEBEFEHLSHABER ÜBERREICHT REGIMENTSFAHNEN

Windhoek — Generalleutnant W. P Louw, SM, der Befehlshaber der südafrikanischen Armee, wird morgen Nachmittag zwei Regimentern in Windhoek ihre Fahnen überreichen. Diese Zeremonie findet im Südwest-Rugbystadion statt. Es wird die bisher größte Militärparade in der Geschichte Südwestafrikas. Die Parade beginnt um 16 Uhr, und die Öffentlichkeit wird gebeten, rechtzeitig zu erscheinen, damit sie gute Sitzplatze bekommt.

Die Stadt Windhoek hat dem Regiment Windhoek und der Windhoeker Geschäftsmann Jack Cohen dem Regiment Erongo eine Fahne gestiftet.

ÜBERSCHWEMMUNG EN FORDERN 40 TODESOPFER

Durban — Die Zahl der während der Überschwemmungs- and Unwetterkatastrophe in Durban und Umgebung ums Leben gekommenen wurde gestern offiziell mit 40 angegeben. Die meisten der Todesopfer wurden aus dem Avoca-Rivier in der Nähe des Bantu-Wohnviertels Kwa Mashu geborgen, wo ein mit rund 70 Bantu- und Farbigen-Passagieren besetzter Autobus von einer Brücke gerissen und anschließend fortgespült worden war. Nach Angaben des Distrikt-Kommandanten von Durban-Nord, Oberstleutnant A. Jordaan seien bisher 36 Leichen geborgen worden, bei denen es sich vermutlich um die seit Mittwoch vermissten Buspassagiere handele. Weitere 22 Passagiere — darunter der Busfahrer — überlebten die Katastrophe, wovon 19 des Geretteten mit zum Teil schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden seien. Berichte, dass 15 weitere Inder, deren Fahrzeug beim Überqueren einer über den Umgeni-Flug führenden Brücke von den Fluten mitgerissen wurde, ebenfalls ertrunken seien, konnten von der Polizei bisher nicht bestätigt werden.

KONTAKTE MIT AFRIKA

Kapstadt — Außenminister Dr. Hilgard Muller betonte gestern im Volksrat, dass die Republik stets freundschaftliche Beziehungen mit anderen afrikanischen Staaten angestrebt habe. Südafrika sei bereit, anderen afrikanischen Ländern einschränkungslos Hilfe zu gewahren, solange diese Hilfe einem forderungswerten Zweck diene und solange sie sich im Rahmen der nicht unbegrenzten Mittel Südafrikas bewege.

STREIK?

Windhoek — Für ein Gerücht, ca. 700 Ovambo der Oamites-Mine im Bezirk Windhoek am Donnerstag gestreikt haben sollen, gibt es keine offizielle Bestätigung. Die Ovambo sollen höhere Löhne gefordert haben. Dem Vernehmen nach hat ein Teil von ihnen seine Arbeit bereits wiederaufgenommen.

KONSULATE IN PRETORIA UND MASERU

Kapstadt — Zwischen Südafrika und Lesotho finden gegenwärtig Verhandlungen über die Aufnahme konsularischer Beziehungen zwischen beiden Ländern statt, erklärte Außenminister Dr. H. Muller im Volksrat. Im Laufe der Jahre habe sich gezeigt, da der Austausch von Konsuln notwendig sei. Bis jetzt war für konsularische Beziehungen das britische Konsulat in Maseru zuständig, doch ist dieser Zustand nicht mehr befriedigend.

SCHWERE POLITISCHE KRISE IN KAIRO

Kairo - Präsident Anwar Sadat hat eine schwere politische Krise zu meistern: Sechs Minister und drei Personen, die hohe Ämter bekleideten, sind zurückgetreten. Es sind dies Kriegsminister Mohamed Fawzy, Innenminister Sharawy Gomaa, der Minister in der Ministerpräsidentschaft, Abdel Raouf Sami Sharaf, Elektrizitätsminister Helmy Mohammed El Said, Wohnbauminister Diaddin Daoud und Informationsminister Mohamed Fayek Ferner sind zurückgetreten der Speaker der Nationalversammlung, Labib Shukair, der Parteichef der mächtigen Arabischen Sozialistischen Union, Abdel Mosher Abul Nur, sowie ein Mitglied des Exekutivkomitees der Partei. Präsident Sadat wird heute um 17 Uhr südafrikanische Zeit im Rundfunk zur Krise Stellung nehmen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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