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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

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Wiebke Schmidt
18. November 1968

Feierstunde

Swakopmund (AZ). - Am Heldengedenktag trafen sich in Anwesenheit der 95-jährigen Ehrenkameradin Emmi Suren sowie einiger Alter Kameraden aus dem Inland, welche zur Zeit zur Kur hier weilen, frühere Angehörige der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika neben Gästen im Park vor dem Magistratsgebäude in Swakopmund.

Dem P.W.D. muß Hochachtung und Dank dafür ausgesprochen werden, daß dieser Park in seiner augenblicklichen Blütenpracht eine Augenweide für jeden Besucher ist. Das darin stehende Marine-Ehrenmal bot, flankiert von der südafrikanischen und Kaiserreich-Marineflagge, die von der Kameradschaft ehemaliger deutscher Soldaten aufgezogen worden waren, einen feierlichen Rahmen, um eine ernste Feierstunde würdig zu begehen. Nach einem kurzen Hinweis auf die Bedeutung des Tages legten die Alten Kameraden von Swakopmund einen Kranz, geschmückt mit einer schwarz-weiß-roten Schleife, nieder. Hieran schloß sich die Kameradschaft ehemaliger deutscher Soldaten ebenfalls mit einem Kranz an. Die kurze, aber stimmungsvolle Feier wurde mit dem Lied vom Guten Kameraden und einem Gebet beendet.


18. November 1968

Neun Meilen Teerstraße

Windhoek (AZ). - Die ersten neun Meilen der neuen Teerstraße Grünau- Vioolsdrift sind heute dem Verkehr übergeben worden. Das teilte die Abteilung Straßenbau der SWA-Administration heute vormittag mit. Die Gesamtstrecke, die zu teeren ist, beträgt 88 Meilen. Das Straßenbauunternehmen Gebrüder Herma ist mit diesem Projekt beauftragt. Die Straße muß bis zum 24. November 1970 fertig sein.


18. November 1968

Sowjetische Fortschritte in der Raumforschung

Moskau (SAPA/AP). - Die Sowjetunion hat bisher nichts über ihren Versuch, das unbemannte Raumschiff „Sonde 6“ auf der Erde „weich“ landen zu lassen nachdem es den Mond umrundet hat, verlauten lassen. Die einzige Meldung über den Ablauf dieses sowjetischen Ausflugs zum Mond kam vom westdeutschen Raumfahrtinstitut in Bochum, das mitteilte, die „Sonde 6“ sei um 14.10 Uhr (SA Zeit) „in einer Gegend östlich von Madagaskar gelandet“ Sollte diese Sonde geborgen werden können, dann ist den Sowjets eine zweite Umrundung des Erdtrabanten erfolgreich gelungen. Im September dieses Jahres erfüllte „Sonde 5“ eine ähnliche Mission, die im Indischen Ozean endete.

In „Sonde 5“ befanden sich unter anderem zwei Schildkröten, eine Reihe von Weinfliegen und Würmern, um die Auswirkungen der Mondumrundung an ihnen zu bestimmen. Diese Angaben machten sowjetische Wissenschaftler erst in der vergangenen Woche am Freitag. Alle Verlautbarungen über die Mission der „Sonde 6“ schwiegen sich jedoch darüber aus, ob sich irgendwelche Lebewesen an Bord dieses Raumschiffes befanden. Sowjetische Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, daß Tests über die Konsequenzen bei gefährlicher kosmischer Bestrahlung an Tieren ausgeführt werden müßten, ehe ein bemanntes Raumschiff zum Mond geschickt werden kann. Ein zweiter wichtiger Aspekt der Sonden-Mission soll die Funkverbindung mit der Erde sein. Die britische Sternwarte Jodrell Bank hat Menschenstimmen, die ihren Ursprung in „Sonde 6“ hatten, abgehört. Es handelt sich dabei offensichtlich um Tonbandaufnahmen, die für Funkversuche in dem Raumschiff verwendet wurden. Ein weiterer Fortschritt der Sowjets in der Raumforschung ist der Start am Samstag eines unbemannten Sputniks vom Typ Proton-4, der 17 Tonnen wiegt und im Lauf seiner Erdumrundungen wissenschaftliche Einzelheiten über kosmische Strahlen und Elektronen sammeln soll. Seit seinem Start in das Weltall mit einer mächtigen Trägerrakete erfolgten keine weiteren offiziellen Meldungen. In Fachkreisen wird angenommen, daß Proton- 4 unter Umständen eine vollausgerüstete Weltraumstation ist. Die neuerliche Beschleunigung der sowjetischen Raumfahrt, einschließlich einer viertägigen bemannten Erdumrandung im vergangenen Monat, hat zu der Spekulation geführt, daß die Sowjetunion versuchen will, eine bemannte Mondumrandung vor den Amerikanern durchzuführen. Die USA wollen bekanntlich während der Weihnachtsfeiertage ihr Raumschiff „Apollo 8“ mit drei Astronauten an Bord um den Mond kreisen lassen. Genau wie in der Vergangenheit schweigen die sowjetischen Wissenschaftler über ihre Raumfahrtspläne.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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