Loading svg Please wait while we translate the article
Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
25. November 1969

CAMPINGPLÄTZE ENTLANG DER KÜSTE

Windhoek - Zwei Campingplätze entlang der südwestafrikanischen Küste sollen in den nächsten Tagen ihrer Bestimmung übergeben werden. Sie sind von der Administration aufgrund einer Empfehlung des Ausschusses zur Entwicklung der Westküste eingerichtet worden.

Die beiden Campingplätze befinden sich bei Meile 14 und Meile 72. Sie sind mit harten Schotterzufahrtsstraßen versehen und haben Platz für Zelte und für Wohnwagen. Provisorische sanitäre Anlagen sind ebenfalls vorhanden. Die beiden Zeltplätze können zusammen 150 Urlauber beherbergen. In diesem Jahr ist die Benutzung der Campingplätze noch kostenlos.

Im nächsten Jahr sollen weitere derartige, Campingplätze eingerichtet werden. Sie werden im Laufe der Zeit mit ständigen Annehmlichkeiten, wie sanitären Anlagen, Reinigungsdiensten, Wasserversorgung, Umkleidekabinen, Rettungsringen, usw. versehen. Sobald diese Zeltplätze fertig sind, wird eine Gebühr von einem Rand pro Monat pro Zeltplatz erhoben.

HÖHERE STÄDTISCHE TARIFE

Windhoek - Die städtischen Tarife der Landeshauptstadt Windhoek werden aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit erhöht. Das geht aus einer Empfehlung der städtischen Exekutive und einer Vorlage des Windhoeker Stadtkämmerers hervor, die dem Stadtrat am Mittwoch auf seiner letzten ordentlichen Sitzung in diesem Jahr unterbreitet werden.

Ein großer Schock dürfte auf die Windhoeker Grundbesitzer warten. „Der städtische Abschätzer hat mir mitgeteilt, dass die Abschätzungen des Bodenwertes in Klein-Windhoek um das Zehnfache, in Pionierspark um das Doppelte und im Zentrum der Stadt um das Fünffache im Vergleich zur gegenwärtigen Abschätzung erhöht werden“, lautet der Bericht des Stadtkämmerers an den Stadtrat.

Das Windhoeker Stadtparlament soll am Mittwoch auf Empfehlung der städtischen Exekutive beschließen, dass „die Grundsteuern festgestellt werden, sobald die neue Abschätzung vorliegt“. Das Verhältnis der Besteuerung des Grund und Bodens zu den darauf errichteten Bauten soll im Rahmen der Proportion 6:1 gehalten werden. Das Einkommen der Stadt aus ihren Grundsteuern soll auf ungefähr 1,130 Millionen Rand hinaufgeschraubt werden. Diese Summe soll jedoch entsprechend dem Beschluss des Administrators über die vorgeschlagene Erhöhung der Fahrzeugsteuer, die der Stadtverwaltung ein zusätzliches Einkommen von nahezu 100000 Rand gewährleisten würde, angepasst werden.

MONDFAHRER WOHLBEHALTEN ZURÜCKKEGEHRT

Um 22.30 Uhr war die Abtrennung der Steuereinheit von der Apollokapsel erfolgt, wobei die Kapsel eine Wendung von 180 Grad vollzog, um mit dem Hitzeschild in die Atmosphäre einzutauchen. Der Wiedereintritt in die irdische Lufthülle fand in einer Höhe von 400000 Fuß statt, zu einem Zeitpunkt, als „Yankee Clipper“ sich mit einer Stundengeschwindigkeit von 39630 Kilometern fortbewegte. Bei dem Eintauchen in die Atmosphäre trieb die Kapsel einen Stau erhitzter Luft von etwa 10000 Grad Celsius vor sich her. Davon ließen sich nahezu 2300 Grad mit dem Hitzeschild abfangen. In der Kapsel stieg die Temperatur nur geringfügig. Während der „feurigen Fahrt“ durch die Lufthülle war die Funkverbindung unterbrochen.

Bei der Entfaltung der Steuerfallschirme verringerte ich die Geschwindigkeit der Kapsel von 325 auf 125 Meilen pro Stunde. Sekunden später öffneten sich die Hauptfallschirme, und um 22.58 Uhr tauchte die Kapsel in die seichten Wellen des Pazifiks ein.

SPRENGSTOFFEXPLOSION IN MODDERFONTEIN

Johannesburg - Zu einer verheerenden Explosion kam es am Mittwoch in einer Dynamitfabrik in Modderfontein, als ein Blitz in die Betriebsanlage zur Herstellung von Nitroglyzerin einschlug. Das Gebäude wurde völlig zerstört, zurück blieb ein riesiger Krater. Die durch die Explosion verursachte Druckwelle breitete sich in einem Umkreis von fünf Meilen aus und zerstörte dabei die meisten der in diesem Gebiet befindlichen Fensterscheiben. Fünf Personen erlitten Verletzungen, hauptsächlich durch herumfliegende Scherben verursachte Schnittwunden. Dass es zu keinen Todesfällen gekommen ist, ist einzig und allein den Fabriksanordnungen zu verdanken. Diese schreiben vor, dass die Fabrik während eines Gewitters geräumt werden muss.

Kurz nach der Explosion stellten Polizisten einen starken Kordon um den Explosionsherd. Schaulustige und Pressefotografen wurden abgewiesen. Nach den Aussagen des Chefingenieurs der Fabrik, G. Burdett, werde die Explosion die Produktion der Fabrik nicht beeinträchtigen. Nähere Angaben über den Sachschaden konnte Burdett nicht machen. Auf die Frage, warum Pressefotografen abgewiesen wurden, antwortete der Chefingenieur, dass das Fabrikgelände zur Sicherheitszone zähle.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!