Vor 50 Jahren
1971-12-08
MARGARINEFABRIK IN WALVIS BAY
Windhoek – Der südwestafrikanische Molkereibeirat hat in einer Presseerklärung zu der Frage nach dem Importstopp für Margarine in Südwestafrika offiziell Stellung genommen. Der Rat distanziert sich von jeder Form der Polemik und will nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf gewisse Dinge lenken und Missverständnisse aus der Welt schaffen.
Vor geraumer Zeit war bereits in der Presse und im Rundfunk gemeldet worden, dass in Walvis Bay eine Margarinefabrik gebaut werden solle. Diese Fabrik wird voraussichtlich bereits Mitte nächsten Jahres mit der Produktion und der Verbreitung von Margarine in Südwestafrika beginnen. Es handelt sich dabei um gelbe und nicht um weiße Margarine. In Südwestafrika wurde in diesen Tagen das Gerücht verbreitet, dass die Margarinefabrik in Walvis Bay Fischöl verarbeiten werde. Dies ist nicht der Fall. Die Hersteller beabsichtigen nicht nur ein konkurrenzfähiges, sondern ein besseres Produkt als in Südafrika herzustellen.
OVAMBO WOLLEN ARBEIT EINSTELLEN
Walvis Bay – Die gesamten Ovambo-Arbeitnehmer der südafrikanischen Eisenbahn- und Hafengesellschaft in Walvis Bay wollen in der nächsten Woche ihren Arbeitsvertrag kündigen und nach Owambo zurückkehren; Die Betriebsleitung hatte versucht, mit ihnen in Verhandlungen zu treten, um den Grund ihrer Unzufriedenheit oder die Art ihrer Kümmernisse festzustellen. Die Arbeiter sind jedoch zu keinerlei Verhandlungen bereit, sondern wollen nur ihre Arbeit einstellen und in der nächsten Woche heimkehren. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, hat die Eisenbahnverwaltung die Rückkehr der Ovambo schon vorbereitet und auch Ersatz für sie geregelt.
„IM MÄRZ WIRD ALLES VORÜBER SEIN“
Salisbury – Das britisch-rhodesische Abkommen, einschließlich der Ratifikation durch die Parlamente und der Aufhebung der Sanktionen, sollte bis März oder April nächsten Jahres vollzogen sein, sagte Premierminister Ian Smith in einem Interview im „Rhodesian Herald“. Smith glaubt, dass die Vorschläge von den Weißen und den Schwarzen mit überwältigender Mehrheit angenommen werden. „Ich bin Optimist genug, um vorauszusehen, dass bis März alles vorüber ist. Es würde mir schwerfallen anzunehmen, dass es länger als bis zum April gehen konnte.“
INDIEN FORDERT ZUR KAPITULATION AUF
Neu-Delhi – Indiens Generalstabschef General Sam Manekshaw hat am Dienstagabend einen Aufruf an die in Ostpakistan stationierten pakistanischen Einheiten erlassen, „die Waffen zu strecken, ehe es zu spät ist“. Die Kapitulationsaufforderung General Manekshaws erfolgte, nachdem indische Einheiten das in Garnison gelegene Jessore – einer der wichtigsten Militärstützpunkte Ostpakistans überhaupt – überrumpelt und das strategisch wichtige, in der nordöstlichen Ecke von Ostpakistan gelegene Silhet eingenommen hatten. In seiner über den indischen Rundfunk ausgestrahlten Ansprache machte der Generalstabschef ferner darauf aufmerksam, dass nahezu die gesamte ostpakistanische Streitmacht eingeschlossen, die Luftwaffe Ostpakistans vernichtet und sämtliche Seeversorgungsrouten nach Pakistan blockiert seien. „Euer Schicksal ist besiegelt. Der für euch einzige annehmbare Ausweg besteht darin, die Waffen niederzulegen; verliert keine Zeit.“
SOWJETKAPSEL WEICH AUF DEM MARS GELANDET
Moskau – Die seit geraumer Zeit in westlichen Raumfahrtkreisen in Hinsicht auf die beiden sowjetischen Marssonden „Mars 2“ und „Mars 3“ gehegten Spekulationen haben sich nun bewahrheitet: den Russen ist es gelungen, eine Raumkapsel weich auf der Marsoberflache abzusetzen. Es handelt sich dabei um eine Instrumentenkapsel der Sonde „Mars 3“, die dem Vernehmen nach bereits am vergangenen Donnerstag weich auf der südlichen Hemisphäre des Roten Planeten abgesetzt worden sei. „Mars 3“, die zweite Sowjetsonde, die zurzeit den irdischen Nachbarplaneten umkreist, befindet sich seit Donnerstag in einer Umlaufbahn um den Mars, ohne dass die zuständige sowjetische Raumfahrtbehörde diesbezüglich nähere Einzelheiten hat verlauten lassen.
Windhoek – Der südwestafrikanische Molkereibeirat hat in einer Presseerklärung zu der Frage nach dem Importstopp für Margarine in Südwestafrika offiziell Stellung genommen. Der Rat distanziert sich von jeder Form der Polemik und will nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf gewisse Dinge lenken und Missverständnisse aus der Welt schaffen.
Vor geraumer Zeit war bereits in der Presse und im Rundfunk gemeldet worden, dass in Walvis Bay eine Margarinefabrik gebaut werden solle. Diese Fabrik wird voraussichtlich bereits Mitte nächsten Jahres mit der Produktion und der Verbreitung von Margarine in Südwestafrika beginnen. Es handelt sich dabei um gelbe und nicht um weiße Margarine. In Südwestafrika wurde in diesen Tagen das Gerücht verbreitet, dass die Margarinefabrik in Walvis Bay Fischöl verarbeiten werde. Dies ist nicht der Fall. Die Hersteller beabsichtigen nicht nur ein konkurrenzfähiges, sondern ein besseres Produkt als in Südafrika herzustellen.
OVAMBO WOLLEN ARBEIT EINSTELLEN
Walvis Bay – Die gesamten Ovambo-Arbeitnehmer der südafrikanischen Eisenbahn- und Hafengesellschaft in Walvis Bay wollen in der nächsten Woche ihren Arbeitsvertrag kündigen und nach Owambo zurückkehren; Die Betriebsleitung hatte versucht, mit ihnen in Verhandlungen zu treten, um den Grund ihrer Unzufriedenheit oder die Art ihrer Kümmernisse festzustellen. Die Arbeiter sind jedoch zu keinerlei Verhandlungen bereit, sondern wollen nur ihre Arbeit einstellen und in der nächsten Woche heimkehren. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, hat die Eisenbahnverwaltung die Rückkehr der Ovambo schon vorbereitet und auch Ersatz für sie geregelt.
„IM MÄRZ WIRD ALLES VORÜBER SEIN“
Salisbury – Das britisch-rhodesische Abkommen, einschließlich der Ratifikation durch die Parlamente und der Aufhebung der Sanktionen, sollte bis März oder April nächsten Jahres vollzogen sein, sagte Premierminister Ian Smith in einem Interview im „Rhodesian Herald“. Smith glaubt, dass die Vorschläge von den Weißen und den Schwarzen mit überwältigender Mehrheit angenommen werden. „Ich bin Optimist genug, um vorauszusehen, dass bis März alles vorüber ist. Es würde mir schwerfallen anzunehmen, dass es länger als bis zum April gehen konnte.“
INDIEN FORDERT ZUR KAPITULATION AUF
Neu-Delhi – Indiens Generalstabschef General Sam Manekshaw hat am Dienstagabend einen Aufruf an die in Ostpakistan stationierten pakistanischen Einheiten erlassen, „die Waffen zu strecken, ehe es zu spät ist“. Die Kapitulationsaufforderung General Manekshaws erfolgte, nachdem indische Einheiten das in Garnison gelegene Jessore – einer der wichtigsten Militärstützpunkte Ostpakistans überhaupt – überrumpelt und das strategisch wichtige, in der nordöstlichen Ecke von Ostpakistan gelegene Silhet eingenommen hatten. In seiner über den indischen Rundfunk ausgestrahlten Ansprache machte der Generalstabschef ferner darauf aufmerksam, dass nahezu die gesamte ostpakistanische Streitmacht eingeschlossen, die Luftwaffe Ostpakistans vernichtet und sämtliche Seeversorgungsrouten nach Pakistan blockiert seien. „Euer Schicksal ist besiegelt. Der für euch einzige annehmbare Ausweg besteht darin, die Waffen niederzulegen; verliert keine Zeit.“
SOWJETKAPSEL WEICH AUF DEM MARS GELANDET
Moskau – Die seit geraumer Zeit in westlichen Raumfahrtkreisen in Hinsicht auf die beiden sowjetischen Marssonden „Mars 2“ und „Mars 3“ gehegten Spekulationen haben sich nun bewahrheitet: den Russen ist es gelungen, eine Raumkapsel weich auf der Marsoberflache abzusetzen. Es handelt sich dabei um eine Instrumentenkapsel der Sonde „Mars 3“, die dem Vernehmen nach bereits am vergangenen Donnerstag weich auf der südlichen Hemisphäre des Roten Planeten abgesetzt worden sei. „Mars 3“, die zweite Sowjetsonde, die zurzeit den irdischen Nachbarplaneten umkreist, befindet sich seit Donnerstag in einer Umlaufbahn um den Mars, ohne dass die zuständige sowjetische Raumfahrtbehörde diesbezüglich nähere Einzelheiten hat verlauten lassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen