Vor 50 Jahren
REZITATIONSABENDE HEINZ SCHIMMELPFENNINGS
Swakopmund/Windhoek - „Der Mensch und seine Welt“ hatte sich Heinz Schimmelpfennig als Thema zu seinen Rezitationsabenden in Swakopmund wie auch in Windhoek gewählt. Die schiere Unerschöpflichkeit dieses Themas erstreckte sich über Essays, Kurzgeschichten, Plaudereien und kleine Gedichte, so dass der Künstler ein reichhaltiges literarisches Programm zu Gehör bringen konnte. Obwohl sich die verschiedenen literarischen Werke voneinander unterschieden, fanden sie sich unter dem gewählten Thema doch zu einer Einheit zusammen.
Auf dem Programm standen unter anderem Thomas Mann, Golo Mann, Peter Bamm und Erich Kastner wie auch weitere namhafte Schriftsteller und Dichter, die, in einer Weise zu uns sprachen, die Seder als ein eigenes Zwiegespräch mit dem Schriftsteller aufgefaßt hatte. Man fragt sich von selbst, ob man wohl die Feinheiten, die versteckte Ironie, die Gedankenflüge oder den feinen Humor entdeckt haben würde, wenn sie sich dem Zuhörer als Leser und somit in gedruckten Worten dargeboten hatten. Des Rezitators Tätigkeit als Vermittler zwischen dem Dichter und der Zuhörerschaft wußte diese dankbar aufzunehmen. Die zahlreich erschienenen Besucher wurden auf diese Weise eines nicht alltäglichen Genusses teilhaftig.
ABRECHNUNG MIT DR. HERTZOG
Bloemfontein - Ministerpräsident B. J. Vorster befaßte sich auf dem Jahreskongreß der Nationalen Partei in Bloemfontein detailliert mit den jüngsten Erklärungen Dr. Albert Hertzogs, vor allem zur Sportpolitik. Im Zuge seiner Abrechnung mit dem ehemaligen Minister erklärte Vorster, er habe Dr. Hertzog bereits vor geraumer Zeit gebeten, seinen Ministerposten für einen jüngeren Mann frei zu machen. Er habe ihn dabei auf sein Alter hingewiesen. Dr. Hertzog habe jedoch geweigert zurückzutreten. Schließlich habe er Dr. Hertzog entlassen. „Ich als Ministerpräsident habe einige Vorrechte; eins davon ist, das Kabinett zu bestimmen.“ Dr. Hertzog habe ihm, Vorster, die Entlassung nie verziehen.
Der Ministerpräsident führte aus, es sei seine Pflicht, nur die am besten geeigneten Männer in das Kabinett zu berufen. Dies liege im Interesse Südafrikas. „Die Fähigkeiten mancher Menschen vermindern sich mit der Zeit, und ihre Nützlichkeit geht zurück!
HÖLLANDER SAGEN JA ZUR MONARCHIE
Den Haag - Etwa 85 Prozent aller Holländer bejahen die konstitutionelle Monarchie in ihrem Land. Repräsentative Unifragen des holländischen Meinungsforschungsinstituts Nipo haben ergeben, dass damit der Anteil der Anhänger der Monarchie in Holland in den vergangenen vier Jahren um elf Prozent gestiegen ist. Nach dem Ergebnis der Umfrage glauben 99 Prozent der Befragten, dass Kronprinzessin Beatrix eines Tages Königin wird. Ihr Mann, Prinz Claus, ehemaliger deutscher Diplomat, war bei 82 Prozent der Befragten populär. Als „sehr gut“ oder „gut“ beurteilten 90 Prozent die Haltung, mit der er seine öffentlichen Aufgaben erfüllt. Dasselbe Urteil fällten sogar 72 Prozent der Republikaner. Rund 54 Prozent erwarten, dass auch der erstgeborene Sohn Prinz Wilhelm Alexander den Thron besteigen wird.
SÜDAFRIKAS UN-DELEGATION
Pretoria - Die südafrikanische Delegation zur 24. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am Dienstag begann, wird von Außenminister Dr. Hilgard Muller angeführt. Das wurde offiziell in Pretoria angekündigt. Dr. Muller wird demnächst nach New York fliegen.
Die anderen Mitglieder der Delegation sind UN-Botschafter Matthys Botha, C. F. G. von Hirschberg, Mitglied der ständigen UN Mission Südafrikas, J. D. Viall als Rechtsberater, R. F. Botha vom Außenministerium, D. V. Louw von der südafrikanischen Botschaft in Washington, P. A. Grobbelaar vom südafrikanischen Außenministerium, F. D. Tothill, Mitglied der ständigen südafrikanischen UN-Mission in New York, A. W. Kuhn vom südafrikanischen Außenministerium, T. D. Bucknall, Mitglied der ständigen UN-Mission, und J. V. Delport, ebenfalls ein Mitglied der UN-Mission.
Swakopmund/Windhoek - „Der Mensch und seine Welt“ hatte sich Heinz Schimmelpfennig als Thema zu seinen Rezitationsabenden in Swakopmund wie auch in Windhoek gewählt. Die schiere Unerschöpflichkeit dieses Themas erstreckte sich über Essays, Kurzgeschichten, Plaudereien und kleine Gedichte, so dass der Künstler ein reichhaltiges literarisches Programm zu Gehör bringen konnte. Obwohl sich die verschiedenen literarischen Werke voneinander unterschieden, fanden sie sich unter dem gewählten Thema doch zu einer Einheit zusammen.
Auf dem Programm standen unter anderem Thomas Mann, Golo Mann, Peter Bamm und Erich Kastner wie auch weitere namhafte Schriftsteller und Dichter, die, in einer Weise zu uns sprachen, die Seder als ein eigenes Zwiegespräch mit dem Schriftsteller aufgefaßt hatte. Man fragt sich von selbst, ob man wohl die Feinheiten, die versteckte Ironie, die Gedankenflüge oder den feinen Humor entdeckt haben würde, wenn sie sich dem Zuhörer als Leser und somit in gedruckten Worten dargeboten hatten. Des Rezitators Tätigkeit als Vermittler zwischen dem Dichter und der Zuhörerschaft wußte diese dankbar aufzunehmen. Die zahlreich erschienenen Besucher wurden auf diese Weise eines nicht alltäglichen Genusses teilhaftig.
ABRECHNUNG MIT DR. HERTZOG
Bloemfontein - Ministerpräsident B. J. Vorster befaßte sich auf dem Jahreskongreß der Nationalen Partei in Bloemfontein detailliert mit den jüngsten Erklärungen Dr. Albert Hertzogs, vor allem zur Sportpolitik. Im Zuge seiner Abrechnung mit dem ehemaligen Minister erklärte Vorster, er habe Dr. Hertzog bereits vor geraumer Zeit gebeten, seinen Ministerposten für einen jüngeren Mann frei zu machen. Er habe ihn dabei auf sein Alter hingewiesen. Dr. Hertzog habe jedoch geweigert zurückzutreten. Schließlich habe er Dr. Hertzog entlassen. „Ich als Ministerpräsident habe einige Vorrechte; eins davon ist, das Kabinett zu bestimmen.“ Dr. Hertzog habe ihm, Vorster, die Entlassung nie verziehen.
Der Ministerpräsident führte aus, es sei seine Pflicht, nur die am besten geeigneten Männer in das Kabinett zu berufen. Dies liege im Interesse Südafrikas. „Die Fähigkeiten mancher Menschen vermindern sich mit der Zeit, und ihre Nützlichkeit geht zurück!
HÖLLANDER SAGEN JA ZUR MONARCHIE
Den Haag - Etwa 85 Prozent aller Holländer bejahen die konstitutionelle Monarchie in ihrem Land. Repräsentative Unifragen des holländischen Meinungsforschungsinstituts Nipo haben ergeben, dass damit der Anteil der Anhänger der Monarchie in Holland in den vergangenen vier Jahren um elf Prozent gestiegen ist. Nach dem Ergebnis der Umfrage glauben 99 Prozent der Befragten, dass Kronprinzessin Beatrix eines Tages Königin wird. Ihr Mann, Prinz Claus, ehemaliger deutscher Diplomat, war bei 82 Prozent der Befragten populär. Als „sehr gut“ oder „gut“ beurteilten 90 Prozent die Haltung, mit der er seine öffentlichen Aufgaben erfüllt. Dasselbe Urteil fällten sogar 72 Prozent der Republikaner. Rund 54 Prozent erwarten, dass auch der erstgeborene Sohn Prinz Wilhelm Alexander den Thron besteigen wird.
SÜDAFRIKAS UN-DELEGATION
Pretoria - Die südafrikanische Delegation zur 24. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am Dienstag begann, wird von Außenminister Dr. Hilgard Muller angeführt. Das wurde offiziell in Pretoria angekündigt. Dr. Muller wird demnächst nach New York fliegen.
Die anderen Mitglieder der Delegation sind UN-Botschafter Matthys Botha, C. F. G. von Hirschberg, Mitglied der ständigen UN Mission Südafrikas, J. D. Viall als Rechtsberater, R. F. Botha vom Außenministerium, D. V. Louw von der südafrikanischen Botschaft in Washington, P. A. Grobbelaar vom südafrikanischen Außenministerium, F. D. Tothill, Mitglied der ständigen südafrikanischen UN-Mission in New York, A. W. Kuhn vom südafrikanischen Außenministerium, T. D. Bucknall, Mitglied der ständigen UN-Mission, und J. V. Delport, ebenfalls ein Mitglied der UN-Mission.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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