Vor 50 Jahren
19. Januar 1968
Temperaturumsturz brachte Chaos
Palermo (AZ-SAPA-Reuter). - Sizilien hatte am Donnerstag seinen ersten ruhigen Tag in dieser Woche. Das Leben in den Städten beginnt sich langsam zu normalisieren. Die Läden wurden wieder geöffnet. Allerdings leben noch etwa 40000 Menschen in Zeltstädten. Die Erdbeben haben sie obdachlos gemacht.
Ein unerwarteter Temperatur-Umschwung brachte in Deutschland ein Chaos mit sich. Der Verkehr auf Straßen, Schienen und in der Luft brach an vielen Stellen völlig zusammen. Die Meteorologen rechnen mit Hochwasser. Vor allem in Süddeutschland brachte diese Woche nach heftigen Schneefällen und klirrendem Frost plötzlich frühlingshafte Tage. Die Stadt Donaueschingen, die mit 37 Grad Kälte in der vergangenen Woche den deutschen Kälterekord dieses Winters verzeichnete, meldete 24 Stunden später mehrere Grade über dem Gefrierpunkt. Am stärksten betroffen war das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo die Polizei einen totalen Zusammenbruch des Verkehrs auf den Straßen und den Schienenstrecken meldete. Drei der wichtigsten Flughäfen der Bundesrepublik – Köln, München und Düsseldorf – waren stundenweise für den Verkehr gesperrt. Für den Neckar und den Rhein sowie für deren Nebenflüsse erwartet man eine erhebliche Flutwelle, die schon in Kürze zu einer bedrohlichen Lage führen kann. Die Situation in Südbayern und im Bayrischen Wald umriß die Polizei mit den Worten: „Hier ist die Hölle los.“ Windböen, die bis zu 165 Stundenkilometer erreichten, türmten Schnee zu meterhohen Verwehungen auf. Dörfer waren völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Die Meteorologen prophezeien für die kommenden Tage fortschreitende Wettermilderung mit neuen Schneefällen, die zum Teil in Regen übergehen.
19. Januar 1968
Schlüsselübergabe
Windhoek (AZ). - Das neue zweimotorige Flugzeug der Südwester Administration, eine Piper Navajo mit dem Kennzeichen ZS-SWA ist in erster Linie angeschafft worden, um Patrouillenflüge an der südwestafrikanischen Küste durchzuführen. Dies erklärte der Administrator von Südwestafrika, Wentzel Christoffel du Plessis, gestern abend auf einem Empfang aus Anlaß der Schlüsselübergabe für das Flugzeug im Safari Motel. „Das Flugzeug soll vor allem die Fischereifahrzeuge aus den Südwester Fischereigewässern fernhalten, die darin nichts zu suchen haben“, sagte der Administrator. West Air und Mechair, Piper-Händler und Piper-Wartungsdienst in Windhoek hatten zu der Cocktail-Party aus Anlaß der Schlüsselübergabe im Safari Motel geladen. Pieter van der Woude, Direktor von Placo Limited, dem Generalagenten für Piper in Südafrika, übergab dem Administrator den Schlüssel zum Flugzeug, das jedoch von einem qualifizierten und noch anzustellenden Piloten geflogen werden soll.
19. Januar 1968
Pangamörder terrorisiert Zululand
Durban (SAPA). - Acht Bantu, darunter ein zwölf Monate altes Kind, sind von einem Bantu in den dichten Wäldern von Zululand mit einer Panga erschlagen worden. Zwischen den Orten Glückstadt und Mtubatuba hat er in den vergangenen sechs Monaten eine Welle des Terrors verbreitet. Ein Team von 20 Kriminalbeamten und Polizisten suchen den Übeltäter. Es handelt sich dabei um einen Sexualverbrecher, da seine Opfer in erster Linie Bantufrauen waren. Bei jedem seiner Opfer entfernte er nach der Mordtat entweder das Herz, die Lungen oder die Leber.
19. Januar 1968
Gespräche mit der Weißfischindustrie
Windhoek (AZ). - A. H. du Plessis, Mitglied der Südwester Exekutive und verantwortlich für das Ressort Fischerei, erklärte heute vormittag in einem Gespräch mit der AZ, daß am 30. Januar eine Unterredung zwischen ihm und den Inhabern von Weißfischlizenzen über die Vergabe einer Pilchardlizenz stattfinden werde. Die Inhaber von Weißfischlizenzen konnten sich bisher nicht über die interne Verteilung der Anteile der Pilchard-cum-Weißfischindustrie einigen.
Die Exekutive wird bei ihrer nächsten Sitzung in der kommenden Woche keinen Beschluß über die Vergabe einer Pilchardlizenz an die Inhaber von Weißfischlizenzen fassen. Erst nach dem Gespräch zwischen Exekutive und Lizenzinhabern wird über die Vergabe einer weiteren Pilchardlizenz, wie im Fischereibericht vorgeschlagen, beschlossen.
Temperaturumsturz brachte Chaos
Palermo (AZ-SAPA-Reuter). - Sizilien hatte am Donnerstag seinen ersten ruhigen Tag in dieser Woche. Das Leben in den Städten beginnt sich langsam zu normalisieren. Die Läden wurden wieder geöffnet. Allerdings leben noch etwa 40000 Menschen in Zeltstädten. Die Erdbeben haben sie obdachlos gemacht.
Ein unerwarteter Temperatur-Umschwung brachte in Deutschland ein Chaos mit sich. Der Verkehr auf Straßen, Schienen und in der Luft brach an vielen Stellen völlig zusammen. Die Meteorologen rechnen mit Hochwasser. Vor allem in Süddeutschland brachte diese Woche nach heftigen Schneefällen und klirrendem Frost plötzlich frühlingshafte Tage. Die Stadt Donaueschingen, die mit 37 Grad Kälte in der vergangenen Woche den deutschen Kälterekord dieses Winters verzeichnete, meldete 24 Stunden später mehrere Grade über dem Gefrierpunkt. Am stärksten betroffen war das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo die Polizei einen totalen Zusammenbruch des Verkehrs auf den Straßen und den Schienenstrecken meldete. Drei der wichtigsten Flughäfen der Bundesrepublik – Köln, München und Düsseldorf – waren stundenweise für den Verkehr gesperrt. Für den Neckar und den Rhein sowie für deren Nebenflüsse erwartet man eine erhebliche Flutwelle, die schon in Kürze zu einer bedrohlichen Lage führen kann. Die Situation in Südbayern und im Bayrischen Wald umriß die Polizei mit den Worten: „Hier ist die Hölle los.“ Windböen, die bis zu 165 Stundenkilometer erreichten, türmten Schnee zu meterhohen Verwehungen auf. Dörfer waren völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Die Meteorologen prophezeien für die kommenden Tage fortschreitende Wettermilderung mit neuen Schneefällen, die zum Teil in Regen übergehen.
19. Januar 1968
Schlüsselübergabe
Windhoek (AZ). - Das neue zweimotorige Flugzeug der Südwester Administration, eine Piper Navajo mit dem Kennzeichen ZS-SWA ist in erster Linie angeschafft worden, um Patrouillenflüge an der südwestafrikanischen Küste durchzuführen. Dies erklärte der Administrator von Südwestafrika, Wentzel Christoffel du Plessis, gestern abend auf einem Empfang aus Anlaß der Schlüsselübergabe für das Flugzeug im Safari Motel. „Das Flugzeug soll vor allem die Fischereifahrzeuge aus den Südwester Fischereigewässern fernhalten, die darin nichts zu suchen haben“, sagte der Administrator. West Air und Mechair, Piper-Händler und Piper-Wartungsdienst in Windhoek hatten zu der Cocktail-Party aus Anlaß der Schlüsselübergabe im Safari Motel geladen. Pieter van der Woude, Direktor von Placo Limited, dem Generalagenten für Piper in Südafrika, übergab dem Administrator den Schlüssel zum Flugzeug, das jedoch von einem qualifizierten und noch anzustellenden Piloten geflogen werden soll.
19. Januar 1968
Pangamörder terrorisiert Zululand
Durban (SAPA). - Acht Bantu, darunter ein zwölf Monate altes Kind, sind von einem Bantu in den dichten Wäldern von Zululand mit einer Panga erschlagen worden. Zwischen den Orten Glückstadt und Mtubatuba hat er in den vergangenen sechs Monaten eine Welle des Terrors verbreitet. Ein Team von 20 Kriminalbeamten und Polizisten suchen den Übeltäter. Es handelt sich dabei um einen Sexualverbrecher, da seine Opfer in erster Linie Bantufrauen waren. Bei jedem seiner Opfer entfernte er nach der Mordtat entweder das Herz, die Lungen oder die Leber.
19. Januar 1968
Gespräche mit der Weißfischindustrie
Windhoek (AZ). - A. H. du Plessis, Mitglied der Südwester Exekutive und verantwortlich für das Ressort Fischerei, erklärte heute vormittag in einem Gespräch mit der AZ, daß am 30. Januar eine Unterredung zwischen ihm und den Inhabern von Weißfischlizenzen über die Vergabe einer Pilchardlizenz stattfinden werde. Die Inhaber von Weißfischlizenzen konnten sich bisher nicht über die interne Verteilung der Anteile der Pilchard-cum-Weißfischindustrie einigen.
Die Exekutive wird bei ihrer nächsten Sitzung in der kommenden Woche keinen Beschluß über die Vergabe einer Pilchardlizenz an die Inhaber von Weißfischlizenzen fassen. Erst nach dem Gespräch zwischen Exekutive und Lizenzinhabern wird über die Vergabe einer weiteren Pilchardlizenz, wie im Fischereibericht vorgeschlagen, beschlossen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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