Vor 50 Jahren
1971-02-23
GRÜNDUNGSTAG DER ROTARY-BEWEGUNG
Windhoek - Die Rotary-Bewegung gedenkt heute der 66. Wiederkehr ihres Gründungstages. Rechtsanwalt Paul Harris gründete mit einigen Freunden in Chicago den ersten Rotary Club. Diese Bewegung besteht heute aus 38 000 Klubs mit 675 000 Mitgliedern in 148 Ländern. Der Windhoeker Rotary Club feierte das Ereignis bei seinem Treffen am vergangenen Donnerstag, wo in kurzen Worten des Gründers gedacht wurde.
PILCHARD-FANGSAISON VERKÜRZEN
Kapstadt - In einem zwischenzeitlichen Bericht über den Verlauf einer Untersuchung der Pilchard-Bestände vor der südwestafrikanischen Küste ist die Empfehlung enthalten, die geschlossene Saison von Ende August bis Ende Februar auszudehnen. Durch intensive Fischfänge in der Umgebung von Palgrave Point sind die Pilchardschwärme beim Laichen gestört wurden. Eine Verlängerung der geschlossenen Saison wurde daher den normalen Laichzyklus für Pilchards schützen.
In dem Bericht heißt es ferner, dass die Industrie im vergangenen Jahr nicht in der Lage gewesen sei, ihre reduzierte Quote zu fangen. Trotz aller Bemühungen wurden nur 567 000 Tonnen Pilchards verarbeitet. In diesem Jahr ist die Quote auf 435 000 Tonnen reduziert worden. Weitere Restriktionen der Pilchardquoten werden in Aussicht gestellt, sobald zusätzliche Statistiken vorliegen.
MALAWI ALS TOURISTENLAND
Durban - Malawi habe ganz bestimmt große Aussichten als Land des Tourismus, sagten Louis Gower und Glen Dewey, der Präsident und der Direktor vom Touristik-Büro in Durban. Die beiden waren von Aleke Banda, Minister für Finanzen, Tourismus und Information, nach Malawi eingeladen worden. Sie hatten Gelegenheit, das Land zu sehen, wobei sie feststellten, dass Malawi unerschöpfliche Möglichkeiten für den Tourismus habe. Am Malawi-See seien neue Hotels von internationalem Standard errichtet worden. Die Delegierten aus Durban luden den malawischen Direktor des Tourismus, Jake Muwamba, ein, für eine Woche nach Durban zu kommen. Sie wohnten in Malawi auch der Konferenz für Tourismus bei, an der sich Malawi, Südafrika, Botswana, Lesotho, Madagaskar, Mauritius, Angola, Mosambik und Swasiland beteiligten. Rhodesien entsandte Beobachter, und die Komoren und Reunion waren durch den französischen Botschafter in Malawi vertreten. Die Beschlüsse der Konferenz wurden noch nicht veröffentlicht, da die offiziellen Delegationen zuerst ihren Regierungen Bericht erstatten müssen.
BRITANNIEN LIEFERT HUBSCHRAUBER
London/Kapstadt - Im südafrikanischen Volksrat und im britischen Unterhaus wurde am Montag bekanntgegeben, dass die britische Regierung eine Exportlizenz für sieben Hubschrauber vom Typ „Wasp“ erteilen werde.
Der südafrikanische Verteidigungsminister P. W. Botha gab in einer Sondererklärung im Volksrat am Montag bekannt, dass der Rüstungsrat die britischen Hubschrauber bestellen werde. Der gemeinsamen Ankündigung ist ein Meinungsaustausch vorangegangen.
MISSISSIPPI ZUM KATASTROPHENGEBIET ERKLÄRT
Jackson (Mississippi) - 84 Todesopfer und über 200 Schwerverletzte hat eine Serie von Tornados gefordert, die am Wochenende ganze Landstriche der beiden amerikanischen Bundesstaaten Mississippi und Louisiana verwüsteten. Der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Dollar beziffert. Präsident Nixon hat Mississippi inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt. Einer Mittelung der örtlichen Wetterwarte zufolge sollen zwischen 40 und 50 in kurzen Abständen aufeinanderfolgende Tornados innerhalb der kurzen Zeitspanne von nur anderthalb Stunden über die Katastrophengebiete hinweggefegt sein.
NEUES KABINETT IN TANANARIVO
Tananarivo - Präsident Philibert Tsiranana hat die Umbildung seines Kabinetts beendet, in dem er selber das Innenministerium übernimmt. Es wird ein Staatssekretariat für Information geschaffen, das sich besonders mit der Presse befassen soll und an dessen Spitze der frühere Minister für Jugend und Sport, Gilbert Ratsitohara, berufen wurde. Dem ,,anarchischen Zustand“ in der Presse müsse ein Ende bereitet werden, sagte Präsident Tsiranana. Der bisherige Innenminister, Andre Rseampa, Obernimmt das Landwirtschaftsministerium. Jacques Rabemananjara bleibt Außenminister.
LUFTFAHRTSTREIK IN FRANKREICH
Paris - Die Piloten der drei wichtigsten französischen Luftfahrtgesellschaften Air France, Air Inter und U.T.A. sind nach dreitägigem Streik wieder zur Arbeit zurückgekehrt, doch traten darauf die übrigen Angestellten der Gesellschaften in Streik, um gegen die Lohnforderung der Piloten zu protestieren. Die Piloten fordern eine Lohnerhöhung von 20 Prozent, während ihnen nur 10 Prozent geboten werden. Die Luftfahrtgesellschaften haben von heute an alle Flugverbindungen eingestellt. Bis jetzt hat die Regierung nicht eingegriffen.
KURZ BERICHTET
Kampala - Der militärische Regierungschef General Idi Amin hat den Notzustand in Uganda aufgehoben. Dieser war vom abgesetzten Präsidenten Obote 1966 über das Land verhängt worden.
Lomé - General Joseph Mobutu, Präsident von Kongo-Kinshasa, befindet sich in Begleitung von seiner Frau und 40 Beamten zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Togo. Er wird mit Präsident Etienne Eyadema Besprechungen über allgemeine und afrikanische Fragen führen.
Daressalam - Das Befreiungskommitee der Organisation für Afrikanische Einheit hat beschlossen, jede direkte Hilfe an die rhodesische ZAPU (Zimbabwe African People's Union) einzustellen. Die ZAPU wurde aufgefordert, das Führungsproblem zu lösen und der Spaltung der Widerstandsgruppen (es gibs noch eine zweite verbotene unterirdische Organisation in Rhodesien) ein Ende zu bereiten.
Windhoek - Die Rotary-Bewegung gedenkt heute der 66. Wiederkehr ihres Gründungstages. Rechtsanwalt Paul Harris gründete mit einigen Freunden in Chicago den ersten Rotary Club. Diese Bewegung besteht heute aus 38 000 Klubs mit 675 000 Mitgliedern in 148 Ländern. Der Windhoeker Rotary Club feierte das Ereignis bei seinem Treffen am vergangenen Donnerstag, wo in kurzen Worten des Gründers gedacht wurde.
PILCHARD-FANGSAISON VERKÜRZEN
Kapstadt - In einem zwischenzeitlichen Bericht über den Verlauf einer Untersuchung der Pilchard-Bestände vor der südwestafrikanischen Küste ist die Empfehlung enthalten, die geschlossene Saison von Ende August bis Ende Februar auszudehnen. Durch intensive Fischfänge in der Umgebung von Palgrave Point sind die Pilchardschwärme beim Laichen gestört wurden. Eine Verlängerung der geschlossenen Saison wurde daher den normalen Laichzyklus für Pilchards schützen.
In dem Bericht heißt es ferner, dass die Industrie im vergangenen Jahr nicht in der Lage gewesen sei, ihre reduzierte Quote zu fangen. Trotz aller Bemühungen wurden nur 567 000 Tonnen Pilchards verarbeitet. In diesem Jahr ist die Quote auf 435 000 Tonnen reduziert worden. Weitere Restriktionen der Pilchardquoten werden in Aussicht gestellt, sobald zusätzliche Statistiken vorliegen.
MALAWI ALS TOURISTENLAND
Durban - Malawi habe ganz bestimmt große Aussichten als Land des Tourismus, sagten Louis Gower und Glen Dewey, der Präsident und der Direktor vom Touristik-Büro in Durban. Die beiden waren von Aleke Banda, Minister für Finanzen, Tourismus und Information, nach Malawi eingeladen worden. Sie hatten Gelegenheit, das Land zu sehen, wobei sie feststellten, dass Malawi unerschöpfliche Möglichkeiten für den Tourismus habe. Am Malawi-See seien neue Hotels von internationalem Standard errichtet worden. Die Delegierten aus Durban luden den malawischen Direktor des Tourismus, Jake Muwamba, ein, für eine Woche nach Durban zu kommen. Sie wohnten in Malawi auch der Konferenz für Tourismus bei, an der sich Malawi, Südafrika, Botswana, Lesotho, Madagaskar, Mauritius, Angola, Mosambik und Swasiland beteiligten. Rhodesien entsandte Beobachter, und die Komoren und Reunion waren durch den französischen Botschafter in Malawi vertreten. Die Beschlüsse der Konferenz wurden noch nicht veröffentlicht, da die offiziellen Delegationen zuerst ihren Regierungen Bericht erstatten müssen.
BRITANNIEN LIEFERT HUBSCHRAUBER
London/Kapstadt - Im südafrikanischen Volksrat und im britischen Unterhaus wurde am Montag bekanntgegeben, dass die britische Regierung eine Exportlizenz für sieben Hubschrauber vom Typ „Wasp“ erteilen werde.
Der südafrikanische Verteidigungsminister P. W. Botha gab in einer Sondererklärung im Volksrat am Montag bekannt, dass der Rüstungsrat die britischen Hubschrauber bestellen werde. Der gemeinsamen Ankündigung ist ein Meinungsaustausch vorangegangen.
MISSISSIPPI ZUM KATASTROPHENGEBIET ERKLÄRT
Jackson (Mississippi) - 84 Todesopfer und über 200 Schwerverletzte hat eine Serie von Tornados gefordert, die am Wochenende ganze Landstriche der beiden amerikanischen Bundesstaaten Mississippi und Louisiana verwüsteten. Der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Dollar beziffert. Präsident Nixon hat Mississippi inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt. Einer Mittelung der örtlichen Wetterwarte zufolge sollen zwischen 40 und 50 in kurzen Abständen aufeinanderfolgende Tornados innerhalb der kurzen Zeitspanne von nur anderthalb Stunden über die Katastrophengebiete hinweggefegt sein.
NEUES KABINETT IN TANANARIVO
Tananarivo - Präsident Philibert Tsiranana hat die Umbildung seines Kabinetts beendet, in dem er selber das Innenministerium übernimmt. Es wird ein Staatssekretariat für Information geschaffen, das sich besonders mit der Presse befassen soll und an dessen Spitze der frühere Minister für Jugend und Sport, Gilbert Ratsitohara, berufen wurde. Dem ,,anarchischen Zustand“ in der Presse müsse ein Ende bereitet werden, sagte Präsident Tsiranana. Der bisherige Innenminister, Andre Rseampa, Obernimmt das Landwirtschaftsministerium. Jacques Rabemananjara bleibt Außenminister.
LUFTFAHRTSTREIK IN FRANKREICH
Paris - Die Piloten der drei wichtigsten französischen Luftfahrtgesellschaften Air France, Air Inter und U.T.A. sind nach dreitägigem Streik wieder zur Arbeit zurückgekehrt, doch traten darauf die übrigen Angestellten der Gesellschaften in Streik, um gegen die Lohnforderung der Piloten zu protestieren. Die Piloten fordern eine Lohnerhöhung von 20 Prozent, während ihnen nur 10 Prozent geboten werden. Die Luftfahrtgesellschaften haben von heute an alle Flugverbindungen eingestellt. Bis jetzt hat die Regierung nicht eingegriffen.
KURZ BERICHTET
Kampala - Der militärische Regierungschef General Idi Amin hat den Notzustand in Uganda aufgehoben. Dieser war vom abgesetzten Präsidenten Obote 1966 über das Land verhängt worden.
Lomé - General Joseph Mobutu, Präsident von Kongo-Kinshasa, befindet sich in Begleitung von seiner Frau und 40 Beamten zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Togo. Er wird mit Präsident Etienne Eyadema Besprechungen über allgemeine und afrikanische Fragen führen.
Daressalam - Das Befreiungskommitee der Organisation für Afrikanische Einheit hat beschlossen, jede direkte Hilfe an die rhodesische ZAPU (Zimbabwe African People's Union) einzustellen. Die ZAPU wurde aufgefordert, das Führungsproblem zu lösen und der Spaltung der Widerstandsgruppen (es gibs noch eine zweite verbotene unterirdische Organisation in Rhodesien) ein Ende zu bereiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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