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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1971-06-30
Claudia Reiter
„SOJUS“-KOSMONAUTEN TOT AUS KAPSEL GEBORGEN

Moskau - Russlands kürzlich erst als neue Weltraumhelden gefeierten Besatzungsmitglieder der ersten bemannten Weltraumstation der Welt sind tot. Wie einer heute Morgen ausgestrahlten Nachrichtensendung der offiziellen sowjetischen Nachrichtenagentur TASS entnommen werden kann, seien die drei „Sojus 11“-Kosmonauten Kommandant Georgi Dobrowolsky, Flugingenieur WIadslaw Wolkow und Testingenieur Viktor Patsajew kurz nach der Landung tot aus ihrer Kapsel geborgen worden. TASS gab ferner Vermutung Ausdruck, dass die drei Raumfahrer vermutlich während des Rückkehrfluges zur Erde gestorben seien.

DAS BIER WIRD TEURER

Windhoek — Ab Morgen, 1. Juli, wird das Bier in Südwestafrika (Windhoek und Hansa) teurer. Dies gab Dr. J. Göbel, Geschäftsführer der Südwest-Brauerei, bekannt. Die Preiserhöhung ist auf Antrag der Brauerei vom Preiskommissar genehmigt worden. Der Bierpreis ist bereits am 1. April dieses Jahres angehoben worden, nachdem er über vier Jahre unverändert war. Die Erhöhung des Bierpreises gilt auch für das Fassbier.

Hier die neuen Bierpreise (in Klammern die Preise Beginn dieses Jahres vor der ersten Preiserhöhung):

750 ml (Flasche) 38 c (31 c)

375 ml (Flasche) 21 c (17 c)

375 ml (Export-Flasche) 22 c (18 c)

340 ml (Einweg-Flasche) 21 c (18 c)

340 ml (Dose) 23 c (20 c)

450 ml (Dose) 29 c (25 c)

Dr. Göbel erklärte, dass die Preiserhöhung durch die neuen Eisenbahntarife und durch zum Teil erheblich höhere Grundstoffpreise notwendig geworden sei.

WIRD DAS SWA-„PRESTIGEBAD“ NOCH TEURER?

Swakopmund - Auf der gestrigen Stadtratssitzung Swakopmund kam es zu einer kurzen Kontroverse um den Preis des „Prestigebades“, des ohne Tendervergabe von der Firma Dillinger gebaut wird. Dillinger steht jetzt, wie sich auf der Stadtratssitzung ergab, auf dem Standpunkt, dass der Seewasser-Anschluss für die medizinischen Bäder nicht in den Preis von 838 000 Rand eingeschlossen sei. Ratsherr Wittlich verteidigte den Dillinger-Standpunkt, während Stadtingenieur Lilienthal die Auffassung vertrat, dass die Kosten für den Anschluss laut Kontrakt von Dillinger getragen werden müssen. Die Angelegenheit wird untersucht. Die Probezeit für den Stadtkämmerer J. H. Brits wurde um sechs Monate verlängert.

VERSCHLEISS AN STADTSEKRETÄREN

Swakopmund — In Swakopmund ist es zu einem neuen Eklat zwischen Stadtrat und Stadtsekretär gekommen. Der höchste Beamte der Stadt, L. J. C. Pretorius, hat heute seinen Rücktritt erklärt. Bereits seit einiger Zeit haben Differenzen zwischen Pretorius und vor allem zwei Swakopmunder Ratsherren bestanden. Der Rücktritt Pretorius' erfolgte, nachdem sein Vorschlag, den Stadtkämmerer Brits nach dessen am 30. Juni ablaufeden Probezeit nicht fest anzustellen, durch einen Kompromiss ersetzt wurde. Die Probezeit des Stadtkämmerers wurde um sechs Monate verlängert.

WICHTIGES IN KÜRZE

Umtata — Der Transkei-Minister für öffentliche Arbeiten, C. C. Nciamse, hat eine Einladung an die „Konferenz für moralische Wiederaufrüstung“ in Caux bei Montreux in der Schweiz abgelehnt, teilte Kaiser Matanzima mit. Die Einladung sei im Kabinett besprochen worden, das der Meinung ist, es gehe nicht, dass ein Staatsminister zu eng mit der „Moralischen Aufrüstung“ verbunden sei. Die südafrikanische Regierung habe in dieser Angelegenheit nicht interveniert.

Freetown — Der frühere Armeechef John Bangura und drei andere Offiziere sind am Dienstag im Gefängnis von Freetown hingerichtet worden. Sie waren beschuldigt, einen Umsturzversuch geplant zu haben. Zwei ebenfalls zum Tode verurteilte Offiziere wurden zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt.

Moskau — Die Sowjetunion hat am Montag den Vertrag mit Ägypten ratifiziert. Der ägyptische Außenminister Mahmoud Riad wird in Moskau erwartet, um die Ratifikationsurkunden austauschen zu können (das ägyptische Parlament hat dem Vertrag ebenfalls zugestimmt), worauf der Pakt sofort in Kraft treten wird.

Jerusalem — Israel ist auch dieses Jahr nicht bereit, die UNO-Kommission zuzulassen, die in den besetzten arabischen Gebieten feststellen soll, ob Israel die „menschlichen Rechte“ der Bevölkerung respektiere. Der Kommission gehören Ceylon, Somalia und Jugoslawien an, die alle keine diplomatischen Beziehungen mit Israel unterhalten, die offen die Araber unterstützen und nach israelischer Auffassung daher befangen sind. Zumindest müsste ein gegenseitiges Recht bestehen, wonach auch die Verhältnisse der Juden in arabischen Ländern untersucht würden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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