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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1971-02-17
Claudia Reiter
HOHE KOMMISSARE ZEITWEILIG ABBERUFEN

Neu-Delhi — Ihre Hohen Kommissare auf unbestimmte Zeit abberufen haben am Dienstag die indische und die pakistanische Regierung. Gleichzeitig machten die beiden Regierungen jedoch darauf aufmerksam, dass die diplomatischen Beziehungen zueinander nicht abgebrochen werden sollen. Zweck der zeitweiligen Abberufung sei eine Erörterung der indisch-pakistanischen Krise, die das Ergebnis der Entführung eines indischen Verkehrsflugzeugs nach Pakistan ist. Die Maschine war von zwei Kaschmiris nach Lahore entführt und anschließend mitsamt Gepäck- und Luftpostfracht in die Luft gesprengt worden. Die indische Regierung hat sämtliche pakistanischen Verkehrsflüge über indisches Territorium verboten, solange Pakistan der indischen Forderung nach Schadenersatz nicht nachkommt.

ENDE DER STREIKS IN POLEN

Warschau — 10 000 streikende Textilarbeiter haben die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem der kommunistische Parteichef Edward Gierek erklärt hatte, dass die erhöhten Lebensmittelpreise ab 1. März wieder herabgesetzt würden. In Warschau wird erklärt, dass im ganzen Land wieder normal gearbeitet werde.

MOBUTU UND SENGHOR SIND EINIG

Dakar — Nach dem Abschluss des Besuches des Präsidenten Mobutu aus Kongo-Kinshasa in Senegal wurde ein Kommuniqué veröffentlicht, in dem es heißt, dass die beiden Präsidenten Mobutu und Senghor die internationale Lage, die Situation in den Entwicklungsländern, die Befreiung der afrikanischen Länder, die immer noch unter fremder Herrschaft stehen, sowie die Apartheid besprochen hatten. Beide Staatschefs verurteilen die Apartheid und die portugiesische Politik in Afrika. Sie beschlossen, einen positiven Beitrag an die nationalen Befreiungsbewegungen zu leisten. Die zwischenstaatliche Zusammenarbeit in Afrika soll konsolidiert und erweitert werden. Beide Präsidenten äußerten ihre Zufriedenheit über die Entwicklung der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Senegal und Kongo-Kinshasa, und es wurde beschlossen, auch ein Handelsabkommen auszuarbeiten.

ZWEITER JAPANISCHER SATELLIT UMKREIST SIE ERDE

Uchinoura (Japan) — Mit der am Dienstag erfolgten Lancierung und dem Einschuß ihres ersten mit wissenschaftlichen Geräten ausgestatteten Satelliten in eine elliptische Umlaufbahn um die Erde darf das japanische Raumfahrtprogramm nach mehreren Rückschlägen nun einen weiteren Erfolg für sich verbuchen. 63 Kilogramm schwere Satellit „Light Blue“ wurde von einer vierstufigen, von festen Treibstoffsätzen angetriebenen Rakete in seine Erdumlaufbahn getragen. Der Satellit umkreist die Erde aIle106 Minuten einmal. Sämtliche Systeme an Bord des Satelliten funktionieren perfekt.

RUSTENBURG ENTLÄSST ARBEITER

Johannesburg — Die Rustenburg-Platingrube, die beschlossen hat, angesichts der niedrigen Platinpreise die Produktion zu kürzen, musste 700 weiße und 9 000 schwarze Bergarbeiter entlassen. Die weißen Bergarbeiter werden in anderen Minen beschäftigt werden, was keine Schwierigkeiten bereitet, da es im südafrikanischen Bergbau an etwa 1 800 Minenarbeitern fehlt. Die schwarzen Bergarbeiter, die hauptsachlich aus Botswana, Malawi, Mosambik, Lesotho und der Transkei stammen, werden in ihre Länder zurückgeschickt. In den nächsten drei Monaten wird die Platinproduktion um ein Drittel gekürzt werden.

FALSCH INTERPRETIERT

Lissabon — Der portugiesische Ministerpräsident Dr. Marcello Caetano erklärte in einer seiner regelmäßigen Fernsehreden, dass die geplanten Verfassungsreformen in den portugiesischen Überseeprovinzen falsch interpretiert worden seien. Die Gewährung einer größeren Autonomie dürfe nicht als erster Schritt zur Unabhängigkeit angesehen werden. Dies sei niemals die Absicht der Regierung, und er habe schon wiederholt betont, daß Portugal niemals plane, seine überseeischen Provinzen aufzugeben.

„GEHT NACH HAUSE, RASSISTEN!“

Melbourne — Mit Slogans wie „Geht nach Hause, Rassisten!“ empfing heute Morgen eine Gruppe von rund 30 Demonstranten ein südafrikanisches Team von Wellenreitern und Lebensrettern, die am kommenden Sonntag im Rahmen einer Testserie erstmals gegen eine australische Nationalauswahl antreten werden. Das Team musste durch eine Hintertür in die Abfertigungshallen auf dem Flughafen von Melbourne geschleust werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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