Vor 50 Jahren
4. August 1969
TANKSTELLENBESITZER ABGESTÜRZT
Windhoek - Auf der Stelle getötet wurde der bekannte Südwester Sportangler Syd Watts (50) am Freitagabend, als sein Privatflugzeug in der Nähe des Strijdom-Flugplatzes abstürzte. Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt.
Nach den vorhandenen Informationen hat Syd Watts, Eigentümer einer Tankstelle in Windhoek, am Freitagabend eine Nachtflugübung unternommen. Nach seinem ersten Start umkreiste er den Strijdom-Flugplatz und führte dann eine Landung durch. Unmittelbar im Anschluss daran startete Watts ein zweites Mal.
Etwa drei Meilen nord-westlich vom Strijdom-Flugplatz stürzte seine Maschine ab. Beobachter meinen, dass der Motor seiner Privatmaschine während des Starts plötzlich ausgesetzt habe. Das Flugzeug schlug auf dem Boden auf, wurde noch einmal in die Luft geschleudert und landete in einem Baum.
SECHS KINDER STARBEN AN TOXIN-VERGIFTUNG
Kapstadt - Ärzte des Red Cross Childrens Hospitals kämpfen seit vier Wochen verzweifelt um das Leben von Säuglingen, die sich eine noch nicht identifizierte Toxin-Vergiftung zugezogen haben. Bisher sind sechs Säuglinge gestorben, fünf weiße und ein farbiger. Ein Sprecher des Krankenhauses sagte, dass der Zustand einer größeren Anzahl von Kindern und Säuglingen unverändert schlecht sei und sie noch nicht von der Gefahrenliste gestrichen worden seien. Pathologen des Krankenhauses arbeiteten das ganze Wochenende über an einer Untersuchung des Toxins. Die Vergiftung hat eine verheerende Auswirkung auf Nieren und Leber der Kinder.
DER PAPST KONNTE KEINEN FRIEDEN STIFTEN
Rom - Papst Paul ist von seiner kurzen Reise nach Uganda wieder in seine Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom zurückgekehrt. Er traf kurz nach Mitternacht auf Sonntag ein. Den Journalisten erklärte er, dass er mit seinem 52-stündigen Aufenthalt in Uganda sehr zufrieden sei. Er wisse nicht, ob sein Versuch, zwischen Nigeria und Biafra zu vermitteln, Erfolg gehabt habe. Er könne keine Aussichten auf Frieden sehen, wenn sich Nigerias Haltung nicht ändere. Er konnte die nigerianische und die biafranische Delegation nur getrennt sehen. Zum Schluss sagte der 71-jährige Papst, der trotz des sechsstündigen nächtlichen Fluges keineswegs ermüdet schien: „Wir hoffen immer noch auf Frieden.“ Bei seinem Abflug in Entebbe wurde er von etwa 10 000 Personen enthusiastisch verabschiedet.
ERSTBESTEIGUNG IN DEN ANDEN
La Paz - Eine Anden-Expedition der Bayerischen Naturfreunde hat den bergsteigerischen Teil ihres umfangreichen Aufgabengebietes abgeschlossen. Die achtköpfige, von Rudolf Knott aus Altmühldorf geleitete Gruppe meldete jetzt aus La Paz (Bolivien), dass 30 Fünftausender erstmals bestiegen worden seien. Zugleich wurden Kartenskizzen der Berggebiete angefertigt und durch barometrische Messungen die Höhe einiger Gipfel bestimmt. Auch höhenmedizinische Untersuchungen durch den Expeditionsarzt standen auf dem Programm des Unternehmens. Am 28. August wird die Mannschaft in München zurückerwartet.
NIXON NACH MOSKAU?
Washington - US-Präsident Richard Nixon kehrte heute früh um 5 Uhr (SA-Zeit) nach einer zehntägigen Reise rund um den Globus nach Washington bei strömendem Regen zurück. Nixon hat im Zuge seiner Goodwill-Kampagne sieben Länder besucht. Der Zweck seiner Reise, so erklärte er in Washington, sei gewesen, die Welt von der Friedensliebe der Vereinigten Staaten zu überzeugen. Das größte Erlebnis sei für ihn der Besuch Bukarests gewesen. Hunderttausende von Menschen hätten in der rumänischen Hauptstadt ihre Freundschaft gegenüber dem Volk der Vereinigten Staaten bekundet. Dies sei das bewegendste Erlebnis aller seiner Auslandsreisen gewesen, die ihn durch insgesamt 60 Länder geführt hätten. Der Empfang in Bukarest habe ihm gezeigt, dass selbst tiefe politische Differenzen die Völker der Welt nicht ewig trennen können. Dadurch, dass diese beiden Amerikaner den Mond betraten, rückten die Menschen auf dieser Welt enger zusammen.“
TANKSTELLENBESITZER ABGESTÜRZT
Windhoek - Auf der Stelle getötet wurde der bekannte Südwester Sportangler Syd Watts (50) am Freitagabend, als sein Privatflugzeug in der Nähe des Strijdom-Flugplatzes abstürzte. Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt.
Nach den vorhandenen Informationen hat Syd Watts, Eigentümer einer Tankstelle in Windhoek, am Freitagabend eine Nachtflugübung unternommen. Nach seinem ersten Start umkreiste er den Strijdom-Flugplatz und führte dann eine Landung durch. Unmittelbar im Anschluss daran startete Watts ein zweites Mal.
Etwa drei Meilen nord-westlich vom Strijdom-Flugplatz stürzte seine Maschine ab. Beobachter meinen, dass der Motor seiner Privatmaschine während des Starts plötzlich ausgesetzt habe. Das Flugzeug schlug auf dem Boden auf, wurde noch einmal in die Luft geschleudert und landete in einem Baum.
SECHS KINDER STARBEN AN TOXIN-VERGIFTUNG
Kapstadt - Ärzte des Red Cross Childrens Hospitals kämpfen seit vier Wochen verzweifelt um das Leben von Säuglingen, die sich eine noch nicht identifizierte Toxin-Vergiftung zugezogen haben. Bisher sind sechs Säuglinge gestorben, fünf weiße und ein farbiger. Ein Sprecher des Krankenhauses sagte, dass der Zustand einer größeren Anzahl von Kindern und Säuglingen unverändert schlecht sei und sie noch nicht von der Gefahrenliste gestrichen worden seien. Pathologen des Krankenhauses arbeiteten das ganze Wochenende über an einer Untersuchung des Toxins. Die Vergiftung hat eine verheerende Auswirkung auf Nieren und Leber der Kinder.
DER PAPST KONNTE KEINEN FRIEDEN STIFTEN
Rom - Papst Paul ist von seiner kurzen Reise nach Uganda wieder in seine Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom zurückgekehrt. Er traf kurz nach Mitternacht auf Sonntag ein. Den Journalisten erklärte er, dass er mit seinem 52-stündigen Aufenthalt in Uganda sehr zufrieden sei. Er wisse nicht, ob sein Versuch, zwischen Nigeria und Biafra zu vermitteln, Erfolg gehabt habe. Er könne keine Aussichten auf Frieden sehen, wenn sich Nigerias Haltung nicht ändere. Er konnte die nigerianische und die biafranische Delegation nur getrennt sehen. Zum Schluss sagte der 71-jährige Papst, der trotz des sechsstündigen nächtlichen Fluges keineswegs ermüdet schien: „Wir hoffen immer noch auf Frieden.“ Bei seinem Abflug in Entebbe wurde er von etwa 10 000 Personen enthusiastisch verabschiedet.
ERSTBESTEIGUNG IN DEN ANDEN
La Paz - Eine Anden-Expedition der Bayerischen Naturfreunde hat den bergsteigerischen Teil ihres umfangreichen Aufgabengebietes abgeschlossen. Die achtköpfige, von Rudolf Knott aus Altmühldorf geleitete Gruppe meldete jetzt aus La Paz (Bolivien), dass 30 Fünftausender erstmals bestiegen worden seien. Zugleich wurden Kartenskizzen der Berggebiete angefertigt und durch barometrische Messungen die Höhe einiger Gipfel bestimmt. Auch höhenmedizinische Untersuchungen durch den Expeditionsarzt standen auf dem Programm des Unternehmens. Am 28. August wird die Mannschaft in München zurückerwartet.
NIXON NACH MOSKAU?
Washington - US-Präsident Richard Nixon kehrte heute früh um 5 Uhr (SA-Zeit) nach einer zehntägigen Reise rund um den Globus nach Washington bei strömendem Regen zurück. Nixon hat im Zuge seiner Goodwill-Kampagne sieben Länder besucht. Der Zweck seiner Reise, so erklärte er in Washington, sei gewesen, die Welt von der Friedensliebe der Vereinigten Staaten zu überzeugen. Das größte Erlebnis sei für ihn der Besuch Bukarests gewesen. Hunderttausende von Menschen hätten in der rumänischen Hauptstadt ihre Freundschaft gegenüber dem Volk der Vereinigten Staaten bekundet. Dies sei das bewegendste Erlebnis aller seiner Auslandsreisen gewesen, die ihn durch insgesamt 60 Länder geführt hätten. Der Empfang in Bukarest habe ihm gezeigt, dass selbst tiefe politische Differenzen die Völker der Welt nicht ewig trennen können. Dadurch, dass diese beiden Amerikaner den Mond betraten, rückten die Menschen auf dieser Welt enger zusammen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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