Vor 50 Jahren
1971-09-21
BRAUEREIHOTEL IN WINDHOEK FRAGLICH
Windhoek — Eine Tochtergesellschaft von South African Breweries hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie ein Fünfsternehotel in Windhoeks Bahnhofstraße gegenüber der Polizeistation bauen will. Das Grundstück gehörte der Barlow-Organisation, die wiederum eng mit SA Breweries verbunden ist. In eingeweihten Kreisen stieß das ehrgeizige Projekt der Südafrikanischen Brauerei von vornherein auf Skepsis. Insbesondere die Personalfrage in der Südwester Hotelindustrie dürfte einem Fünfsternehotel dieser Größe im Wege stehen. Die Preise müssten, wenn das Personalproblem gelöst werden kann, so beträchtlich sein, dass sie sich auf die Buchungen auswirken würden. Andererseits ist nichts davon bekannt, dass SA Breweries beabsichtigen, ein Prestigehotel ohne Rücksicht auf Verluste zu erstellen. Nun türmt sich eine neue Hürde auf. Nach dem geänderten westafrikanischen Alkoholgesetz darf eine Brauerei zwar ein Hotel bauen, es aber nicht betreiben. Die Südafrikanische Brauerei ist jedoch dafür bekannt, dass sie eine strenge Kontrolle über die ihr gehörigen Hotels auszuüben pflegt.
NEUER PFADFINDERHORST
Lüderitzbucht — Der neue Pfadfinderhorst in Lüderitzbucht konnte kürzlich im Rahmen einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben werden. Die Pfadfinder trafen sich bisher einmal in der Woche in einer Privatwohnung.
Somit haben sie jetzt ein eigenes and unabhängiges Freizeitheim, dessen Fertigstellung vom Rotary Club Lüderitzbucht unterstützt worden ist. In naher Zukunft werden die Lüderitzbuchter Rotarier auch einen Spielplatz für Farbigenkinder übergeben können. Ferner wird das Diaz-Denkmal, eine Lüderitzbuchter Touristenattraktion, im Auftrage des Rotary Clubs restauriert. Diese Arbeiten sollten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
MARKENSAMMLUNG AUSGESTELLT
Windhoek — Eine interessante Themensammlung wird bei den nächsten regelmäßigen Treffen der Windhoeker Philatelisten gezeigt. Der Kapstädter Architekt Milton F. Stern wird bei dieser Gelegenheit seine Sammlungen zu den Themen „Landkarten and Entdeckungsreisen — der Seeweg nach Indien“ (32 Blätter), „Schiffe - Piraten“ (10 Blätter) and „Napoleon“ (48 Blätter) zeigen. Das nächste Treffen der Windhoeker findet am 6. Oktober im Blauen Zimmer des Hotels Großherzog um 20.00 Uhr statt.
BOMBENANSCHLÄGE IN NEW YORK
New York - Am Vorabend der 27. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen sind zwei Bombenanschläge auf die Botschaften afrikanischer Staaten in New York verübt worden. In dem einen Fall explodierte eine Bombe, in dem anderen fand keine Detonation statt.
Ein anonymer Anrufer behauptete am Montag, die Bombenanschläge seien im Namen eines „schwarzen revolutionären Überfallkommandos“ verübt worden.
In der Botschaft des Kongo-Kinshasa explodierte eine Bombe, die eine Glastür zerschmetterte. Eine Frau und deren dreijährige Tochter wurden von fliegenden Glassplittern verletzt. Kein weiterer Personenschaden ist dabei entstanden. In der malawischen Botschaft, einige Häuserblocks von der kongolesischen entfernt, wurde ehemals eine Bombe gefunden, die jedoch rechtzeitig entschärft werden konnte. Die Polizei hat inzwischen den 18-jährigen Larry Pearson im Zusammenhang mit diesen Vorfällen verhaftet. Sie bezeichneten ihn als einen militanten Neger.
Windhoek — Eine Tochtergesellschaft von South African Breweries hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie ein Fünfsternehotel in Windhoeks Bahnhofstraße gegenüber der Polizeistation bauen will. Das Grundstück gehörte der Barlow-Organisation, die wiederum eng mit SA Breweries verbunden ist. In eingeweihten Kreisen stieß das ehrgeizige Projekt der Südafrikanischen Brauerei von vornherein auf Skepsis. Insbesondere die Personalfrage in der Südwester Hotelindustrie dürfte einem Fünfsternehotel dieser Größe im Wege stehen. Die Preise müssten, wenn das Personalproblem gelöst werden kann, so beträchtlich sein, dass sie sich auf die Buchungen auswirken würden. Andererseits ist nichts davon bekannt, dass SA Breweries beabsichtigen, ein Prestigehotel ohne Rücksicht auf Verluste zu erstellen. Nun türmt sich eine neue Hürde auf. Nach dem geänderten westafrikanischen Alkoholgesetz darf eine Brauerei zwar ein Hotel bauen, es aber nicht betreiben. Die Südafrikanische Brauerei ist jedoch dafür bekannt, dass sie eine strenge Kontrolle über die ihr gehörigen Hotels auszuüben pflegt.
NEUER PFADFINDERHORST
Lüderitzbucht — Der neue Pfadfinderhorst in Lüderitzbucht konnte kürzlich im Rahmen einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben werden. Die Pfadfinder trafen sich bisher einmal in der Woche in einer Privatwohnung.
Somit haben sie jetzt ein eigenes and unabhängiges Freizeitheim, dessen Fertigstellung vom Rotary Club Lüderitzbucht unterstützt worden ist. In naher Zukunft werden die Lüderitzbuchter Rotarier auch einen Spielplatz für Farbigenkinder übergeben können. Ferner wird das Diaz-Denkmal, eine Lüderitzbuchter Touristenattraktion, im Auftrage des Rotary Clubs restauriert. Diese Arbeiten sollten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
MARKENSAMMLUNG AUSGESTELLT
Windhoek — Eine interessante Themensammlung wird bei den nächsten regelmäßigen Treffen der Windhoeker Philatelisten gezeigt. Der Kapstädter Architekt Milton F. Stern wird bei dieser Gelegenheit seine Sammlungen zu den Themen „Landkarten and Entdeckungsreisen — der Seeweg nach Indien“ (32 Blätter), „Schiffe - Piraten“ (10 Blätter) and „Napoleon“ (48 Blätter) zeigen. Das nächste Treffen der Windhoeker findet am 6. Oktober im Blauen Zimmer des Hotels Großherzog um 20.00 Uhr statt.
BOMBENANSCHLÄGE IN NEW YORK
New York - Am Vorabend der 27. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen sind zwei Bombenanschläge auf die Botschaften afrikanischer Staaten in New York verübt worden. In dem einen Fall explodierte eine Bombe, in dem anderen fand keine Detonation statt.
Ein anonymer Anrufer behauptete am Montag, die Bombenanschläge seien im Namen eines „schwarzen revolutionären Überfallkommandos“ verübt worden.
In der Botschaft des Kongo-Kinshasa explodierte eine Bombe, die eine Glastür zerschmetterte. Eine Frau und deren dreijährige Tochter wurden von fliegenden Glassplittern verletzt. Kein weiterer Personenschaden ist dabei entstanden. In der malawischen Botschaft, einige Häuserblocks von der kongolesischen entfernt, wurde ehemals eine Bombe gefunden, die jedoch rechtzeitig entschärft werden konnte. Die Polizei hat inzwischen den 18-jährigen Larry Pearson im Zusammenhang mit diesen Vorfällen verhaftet. Sie bezeichneten ihn als einen militanten Neger.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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