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Vorankommen für Integrität

Windhoek - Namibische Bürger haben dieselbe Pflicht wie diverse Institutionen, sich im Kampf gegen die Korruption im Land stark zu machen.

Dies ist übereinstimmend die Meinung von sowohl des amtierenden Ombudsmans, Richter S. Mtambanengwe, und der Direktorin Diana Swain von der amerikanischen Hilfsorganisation USAID.


Beide Redner haben gestern Vormittag den Fortgang des Nationalen Integritätsprogramms (NIPP) gewürdigt, zu welchem Anlass auch "multimediales" Informationsmaterial vorgestellt wurde. Das NIPP-Programm wurde bereits im Februar dieses Jahres im Amt des Ombudsmans lanciert, um die breite Öffentlichkeit mit in den Kampf gegen die Korruption hineinzunehmen. Richter Mtambanengwe sieht zwischen dem Amt des Ombudsmans und dem Privatsektor nunmehr "eine Koalition" zur Stärkung der nationalen Integrität Namibias.


Ohne die internationale Bewertung von Transparency International überzubewerten, so bedauerte Mtambanegwe dennoch den relativen Gesichtsverlust von Namibia, das als Land auf dem Korruptionsindex mit elf Punkten gesunken ist und nach dem so genannten afrikanischen Konkurrenzbericht derzeit nicht mehr unter den ersten fünf Nationen des Kontinents zählt. "Namibia steht vor der zähen Herausforderung, ein korruptionsfreies Land zu werden. Dafür müssen wir heute und nicht erst morgen gemeinsame Anstrengungen unternehmen", so der Richter. Die öffentlichen Anhörungen über die Social Security Commission und derzeit der Straßenbehörde hätten vielen Namibiern die Augen geöffnet, wie groß das Problem vor Ort sei.


Diana Swain mahnte zu dem Anlass, dass die Pflicht der Bürger nicht an der Wahlurne abgetan sei, sondern dass die Landesbürger wie "wachsame Wachhunde" auf das Handeln der Regierung achten und sich an der Formulierung und Gestaltung der Politik beteiligen sollten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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