Vorfeld-Busse sind Dauerparker
Investition der NAC wird nicht genutzt – Passagiere stehen im Regen
Von Stefan Fischer, Windhoek
Zugegeben, in Namibia regnet es selten. Aber noch seltener wurden die zwei Busse benutzt, die die Passagiere auf dem Hosea-Kutako-Flughafen bei Windhoek im Falle von Niederschlägen über das sogenannte Vorfeld trocken zur Ankunftshalle oder zum Flieger befördern sollen. Um genau zu sein, wurden sie noch gar nicht für diesen Zweck eingesetzt. Aber das scheint niemanden zu stören.
Die Flughafengesellschaft (NAC) erinnerte daran, dass die beiden Vorfeld-Busse der Marke Mercedes im Jahr 2013 angeschafft worden seien, „um für die Regensaison und für andere relevante Situationen“ eingesetzt zu werden. Das erklärte NAC-Sprecher Dan Kamati. Es liege indes an den Fluggesellschaften, diesen (kostenpflichtigen) Service zu nutzen, was diese aber bislang nicht gemacht hätten. Die AZ-Frage, wie oft und für welche anderen relevanten Situationen die Busse gerollt sind, beantwortete er nicht. Auch die Frage, warum die NAC sich vor dem Kauf der Busse nicht mit den Fluglinien über deren Bedürfnisse verständigt hat, ließ Kamati unbeantwortet.
Dafür versicherte der NAC-Sprecher, dass die Flughafengesellschaft „weiterhin alle Interessenträger einbezieht, um sicherzustellen, dass Passagierbequemlichkeit eine Prioritätan auf unseren Flughäfen bleibt“.
Genau das vermisst jedoch die Oppositionspartei DTA, die die NAC unlängst wegen des Verbleibs der Busse öffentlich angeprangert hatte. Parteipräsident McHenry Venaani nannte es in einer Pressemitteilung eine „gemeine Art und Weise“, dass Touristen und Besucher nach Verlassen des Flugzeugs gezwungen seien, „durch den Regen zu rennen, um das Ankunftsgebäude zu erreichen“. Dies sei „kontraproduktiv gegenüber dem Willkommenheißen von Touristen und einem wachsenden Fremdenverkehr in Namibia“, so Venaani. „Es ist peinlich und verschafft keinen guten Eindruck unseres Landes“; Besucher müssten den Eindruck bekommen, dass Namibia „keine Gastgeberkultur hat“, legte er nach, und: Es sei völlig fremd, dass Busse auf dem Flughafen geparkt seien und nicht einmal zwischen diesem und Windhoek verkehren.
Die Fluglinien haben ihre eigene Argumentation. „Es muss sehr deutlich sein, dass wenn Passagiere das Flugzeug verlassen, die Zumutbarkeit bei der Flughafengesellschaft liegt und nicht bei der Fluglinie“, erklärte Air-Namibia-Sprecher Paulus Nakawa auf AZ-Nachfrage. Er erinnere sich außerdem daran, dass die Busse von der NAC etwa vor zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen worden seien, weil sie damals nicht den Anforderungen gemäß eines Audits der internationalen Behörde ICAO entsprochen hätten.
Die deutsche Fluggeselslchaft Condor hat eine ganz andere Erklärung dafür, dass die Busse ihre Passagiere nicht übers Vorfeld transportieren, nämlich weil „keine Fahrer zur Verfügung stehen“, erklärte Condor-Pressesprecher Benjamin Held auf AZ-Nachfrage. Und weiter. „Condor hat bisher kein konkretes Angebot für einen kompletten Service inklusive Fahrern erhalten. Sollte dies der Fall sein, werden die Kollegen in der Fachabteilung prüfen, ob wir diesen Service unseren Gästen anbieten. Dies wäre natürlich sehr in unserem Interesse und wir würden es begrüßen, hier eine Lösung im Sinne unserer Gäste finden zu können“, so Held.
Bis heute liegt offenbar ein solches Angebot nicht vor, denn auch in der zurückliegenden Regenzeit sind Passagiere beim Aus- oder Einsteigen nass geworden, wenn es Niederschläge am Hosea-Kutako-Flughafen gab.
Zugegeben, in Namibia regnet es selten. Aber noch seltener wurden die zwei Busse benutzt, die die Passagiere auf dem Hosea-Kutako-Flughafen bei Windhoek im Falle von Niederschlägen über das sogenannte Vorfeld trocken zur Ankunftshalle oder zum Flieger befördern sollen. Um genau zu sein, wurden sie noch gar nicht für diesen Zweck eingesetzt. Aber das scheint niemanden zu stören.
Die Flughafengesellschaft (NAC) erinnerte daran, dass die beiden Vorfeld-Busse der Marke Mercedes im Jahr 2013 angeschafft worden seien, „um für die Regensaison und für andere relevante Situationen“ eingesetzt zu werden. Das erklärte NAC-Sprecher Dan Kamati. Es liege indes an den Fluggesellschaften, diesen (kostenpflichtigen) Service zu nutzen, was diese aber bislang nicht gemacht hätten. Die AZ-Frage, wie oft und für welche anderen relevanten Situationen die Busse gerollt sind, beantwortete er nicht. Auch die Frage, warum die NAC sich vor dem Kauf der Busse nicht mit den Fluglinien über deren Bedürfnisse verständigt hat, ließ Kamati unbeantwortet.
Dafür versicherte der NAC-Sprecher, dass die Flughafengesellschaft „weiterhin alle Interessenträger einbezieht, um sicherzustellen, dass Passagierbequemlichkeit eine Prioritätan auf unseren Flughäfen bleibt“.
Genau das vermisst jedoch die Oppositionspartei DTA, die die NAC unlängst wegen des Verbleibs der Busse öffentlich angeprangert hatte. Parteipräsident McHenry Venaani nannte es in einer Pressemitteilung eine „gemeine Art und Weise“, dass Touristen und Besucher nach Verlassen des Flugzeugs gezwungen seien, „durch den Regen zu rennen, um das Ankunftsgebäude zu erreichen“. Dies sei „kontraproduktiv gegenüber dem Willkommenheißen von Touristen und einem wachsenden Fremdenverkehr in Namibia“, so Venaani. „Es ist peinlich und verschafft keinen guten Eindruck unseres Landes“; Besucher müssten den Eindruck bekommen, dass Namibia „keine Gastgeberkultur hat“, legte er nach, und: Es sei völlig fremd, dass Busse auf dem Flughafen geparkt seien und nicht einmal zwischen diesem und Windhoek verkehren.
Die Fluglinien haben ihre eigene Argumentation. „Es muss sehr deutlich sein, dass wenn Passagiere das Flugzeug verlassen, die Zumutbarkeit bei der Flughafengesellschaft liegt und nicht bei der Fluglinie“, erklärte Air-Namibia-Sprecher Paulus Nakawa auf AZ-Nachfrage. Er erinnere sich außerdem daran, dass die Busse von der NAC etwa vor zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen worden seien, weil sie damals nicht den Anforderungen gemäß eines Audits der internationalen Behörde ICAO entsprochen hätten.
Die deutsche Fluggeselslchaft Condor hat eine ganz andere Erklärung dafür, dass die Busse ihre Passagiere nicht übers Vorfeld transportieren, nämlich weil „keine Fahrer zur Verfügung stehen“, erklärte Condor-Pressesprecher Benjamin Held auf AZ-Nachfrage. Und weiter. „Condor hat bisher kein konkretes Angebot für einen kompletten Service inklusive Fahrern erhalten. Sollte dies der Fall sein, werden die Kollegen in der Fachabteilung prüfen, ob wir diesen Service unseren Gästen anbieten. Dies wäre natürlich sehr in unserem Interesse und wir würden es begrüßen, hier eine Lösung im Sinne unserer Gäste finden zu können“, so Held.
Bis heute liegt offenbar ein solches Angebot nicht vor, denn auch in der zurückliegenden Regenzeit sind Passagiere beim Aus- oder Einsteigen nass geworden, wenn es Niederschläge am Hosea-Kutako-Flughafen gab.
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Allgemeine Zeitung
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